Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

☄️ 𝑪𝒉𝒂𝒑𝒕𝒆𝒓 𝟒 ☄️

Die darauffolgenden Tage blieb ich regungslos in meinem Bett liegen. Ich fühlte mich leer und verlassen.

Brooklyn hatte mittlerweile schon mehrfach versucht mich raus zu locken, doch jedes einzelne Mal hatte ich mich strikt geweigert. Um ehrlich zu sein hatte ich damit gerechnet, dass Brook sofort wieder nach Hause ging, doch so dickköpfig wie sie war, blieb sie bei mir und versuchte sich am Kochen.

Am Ende aßen wir – oder zumindest nur Brook – geliefertes Essen. Ich schätzte es aber sehr, dass sie sich meinetwegen daran versuchte. Nicht, dass ich es ihr mitteilen würde.

Um ehrlich zu sein wartete ich nur darauf, dass mich Brook zwingen würde irgendwo hinzugehen.

Und ich hatte Recht. Nach einer Woche zog mich die 28-Jährige gewaltvoll aus dem Bett und stellte mich unter die kalte Dusche.

Missmutig wusch ich mir die Haare und ging frisch gesäubert, sowie angezogen in die Küche.

Brook stand grinsend an den Tisch gelehnt vor mir. Ich zog misstrauisch meine Augenbraue nach oben, zu mehr war ich nicht fähig.

Liv hatte mich zerstört. Liv hatte mich wieder zu einem Wrack werden lassen.

"Zieh dir deine Jacke an. Wir werden wandern gehen." Ungläubig sah ich meine beste Freundin an. Sie meinte es komplett ernst.

So kam es, dass wir nun schweratmend den Berg bestiegen, der zu einem mir nur zu bekannten Ort führte.

Brooks und meinem Ort.

Nachdem die Spitze erklommen wurde und wir zusammen den kleinen Weg zu dem Platz nahmen, fing Brook leise an zu lachen.

"Es ist schon so lange her, dass wir zusammen wandern waren und jetzt hier hin gehen." Ich nickte und daraufhin herrschte wieder Stille.

Niemand sagte ein Wort, bis wir an dem Ort angekommen waren.

Wie schon all die Jahre zuvor faszinierte es mich. Die Weide, die auf der Klippe stand und in voller Pracht blühte. Der Wind, der das Gras und die Blumen durchwühlte und einen magischen Ton erzeugte. Das Zirpen der Grillen im Hintergrund und die Aussicht auf den Himmel.

Wie immer befand sich hier keine Menschenseele.

"Schrei."

Ich musste mehrmals blinzeln und zeigte schließlich verwirrt auf mich selbst.

Brook lachte und sagte: "Natürlich du, du Idiot! Sonst ist hier niemand außer mir."

Da ich noch immer den Anschein machte, verwirrt zu sein – was ich auch war – fing sie an zu erklären.

"Hast du es nicht satt? Die letzten Wochen hast du nur noch geweint und dir hoffnungslose Hoffnungen gemacht, die schließlich zu Boden getrampelt worden waren. Bist du nicht wütend? Immer war es nur Liv, Liv, Liv. Nie ging es um dich. Für dich war sie immer die erste Priorität und dadurch hast du dich selbst vergessen, Cat. Du musst dich nach zehn Jahren neu definieren, dich neu finden. Aber merk dir eins. Du weinst wegen einer Person, obwohl es noch Billionen andere gibt, die besser sind als Olivia. Egal, für wen du dich entscheidest, ich werde dir nicht von der Seite weichen und dir helfen dich selbst neu zu finden. Und jetzt schrei. Schrei so laut du willst."

Liv, Liv, Liv, Liv, Liv, Liv.

Brook hatte Recht. Immer war es nur Liv, Liv, Liv, Liv, Liv.

Liv mochte dies nicht und Liv mochte das nicht.

Egal, wie sehr ich mich um sie kümmerte und versuchte sie glücklich zu machen, schlussendlich war es Liv die mein Herz brach und mich zu demselben Wrack machte, dass ich einst war.

Jahrelang aufgestaute Wut fing an in mir zu brodeln.

Ich war so wütend.

So, so, so wütend.

Ich trat nach vorne.

Öffnete meinen Mund.

Und schrie.

Brook neben mir fing irgendwann an dasselbe zu machen.

Und so verbrachten wir die nächsten Minuten wie zwei Verrückte zu schreien, während wir uns an den Händen hielten und unseren Gefühlen freien Lauf ließen.

Irgendwann fielen wir lachend und mit rauer Stimme ins Gras zurück.

"Hey Brook?", wisperte ich.

"Hm?", brummte sie. Ich drehte meinen Kopf zu ihr und musterte sie. Brook schien es zu bemerken und sie schwankte ihren Kopf zu mir. Ihre Augen öffneten sich einen Spalt und dunkel begegnete hell.

Wir brauchten nicht zu reden, wir verstanden uns durch Blicke.

Brook schien es zu verstehen und lächelte mich sanft an, ehe sie meiner Hand noch einen kurzen Druck gab.

»Danke.«

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro