Dieses Kapitel stammt wieder von LivGretaUchiha =) Habt viel Spaß damit.

"Was ist das?" fragte ich ihn und betrachtete seine Handgelenke. "Sind die von ihm?". "Wie schon gesagt, es geht dich rein Garnichts an." Pampte der Kleinere mich an und versuchte zu flüchten. Ich ließ ihn aber nicht.

Mit einem schnellen Schritt stand ich wieder direkt vor ihm und schaute ihn eindringlich an. "Sag mir, was passiert ist und ich lass dich gehen." meinte ich und sah ihm tief in seine wunderschönen Augen. "Pah, ich sage Garnichts", entgegnete dieser und huschte schnell an mir vorbei. Ein letztes Mal hielt ich ihn fest, an seinem Handgelenk, worauf er schmerzerfüllt auf keuchte. "Wie heißt du?", wollte ich noch wissen, bevor ich ihn gehen lassen würde. "Deidara, du?" -"Itachi, Itachi Uchiha". Er lächelte mich leicht an und verschwand dann durch die Tür.

Was er nicht bemerkte war, dass ich ihm seinen Ring vom Zeigefinger gestreift hatte, als seine Hand durch meine glitt. Ich wartete noch einen kleinen Moment, bis ich ebenfalls die Herrentoilette verließ. Ich ging über den Gang zu meinem nächsten Kurs und betrachtete den kleinen Ring in meiner Hand, damit hatte ich nachher noch etwas Kleines vor. Während meines Kurses passte ich gut auf, war konzentriert und bekam sogar ein Lob von dem Dozenten für meine gute Mitarbeit. Am Ende des Kurses packte ich schnell meine Sachen zusammen und flitzte aus dem Raum.

Auf dem Gang suchte ich Deidara und fand ihn wie er sich wieder einmal mit dem Rothaarigen unterhielt. Ich ging auf ihn zu und tippte leicht an seine Schulter, um auf mich aufmerksam zu machen. "Kann ich mal mit dir reden?" Er zuckte leicht zusammen, als ich ihn berührte, nickte dann aber und drehte sich zu mir. Der rothaarige Dozent sah mich nicht gerade freundlich an, ging dann aber auch. "Was willst du?", fragte mich der Blonde und sah zu mir hoch. Ich holte den Ring aus meiner Tasche und zeigte ihn Deidara. Er öffnete den Mund und wollte etwas sagen, doch ich legte meinen Finger auf seine Lippen und brachte ihn so dazu den Mund wieder zu schließen. "Den habe ich gefunden und vorhin habe ich gesehen, dass du so einen trägst, da dachte ich es ist vielleicht deiner." erklärte ich ihm. "Ja, da hast du richtig gedacht.", meinte er und wollte mir den Ring aus der Hand nehmen, doch ich zog meine Hand weg. Deswegen sah er mich etwas verwundert an, ich wollte ihm den Ring, aber auf meiner ganz eigenen Art und Weise zurückgeben. Vorsichtig nahm ich seine Hand und steckte ihm den kleinen Ring an seinen zierlichen Zeigefinger. Als sich unsere Finger berührten, zuckten wir beide leicht zusammen und sahen uns, wie schon so oft tief in die Augen. Kann es sein das seine Augen von Mal zu Mal schöner wurden?

Die Zeit, in der wir uns anblickten, erschien mir schon etwas zu lang für einen ganz normalen Blick. Nach einiger Zeit begriffen wir dann auch das unsere Hände immer noch ineinander lagen, schnell lösten wir die Berührung und sahen verlegen zu Boden. "Danke, ich muss jetzt aber auch los.", sagte er schüchtern und lächelte. "Achso Deidara?", sprach ich ihn noch einmal an, bevor er verschwand, er drehte sich wieder zu mir um und sah mich etwas fragend an. "Ja?"- "Bekomme ich vielleicht deine Nummer? Falls du doch noch darüber reden möchtest."- "Warum nicht, zwar glaube ich nicht, dass ich dir darüber noch etwas erzählen werde, aber bitte.", meinte er in seinem üblichen leicht frechen Ton und gab mir dann sein entsperrtes Handy.

Schnell gab ich ihm auch meins und wir speicherten gegenseitig unsere Nummer ein, bevor wir uns verabschiedeten und zu unserem jeweils nächsten Kurs gingen. "Bis dann" -"Tschau". Ich sah über meine Schulter noch mal zurück und sah ihm nochmal hinterher. In meinem Bauch fing es merkwürdig an kribbeln, sowie bei Shisui damals...... war ich dabei mich in den hübschen, blonden Studenten zu verlieben? Es kribbelte noch mehr in mir, als mir so wirklich bewusstwurde, dass ich jetzt tatsächlich seine Nummer hatte.

Am Ende, als ich alle Kurse und Vorlesungen durch war, war ich mal wieder total ausgelaugt. Heute beschloss ich, aber mir erst zuhause einen Kaffee zu machen, denn ich trinke bestimmt keinen mehr von hier, keine zehn Pferde würden mich dazu bekommen.

Auf dem Nachhauseweg entdeckte ich einen roten Lockenkopf und einen Zopf tragenden Blondschopf. Neugierig beobachtete ich die Zwei, als Deidara dann etwas grob aussehend am Handgelenk gefasst wurde, wurde ich noch neugieriger. Ich versteckte mich hinter einem Auto, damit ich nicht gesehen werden, aber ich trotzdem alles gut erkennen kann. Der Dozent drückte den Blonden unsanft an ein Auto, drückte ihm einen Kuss auf, öffnete die Autotür und beförderte sie beide hinein. Jetzt konnte ich nichts mehr sehen. Auf jeden Fall wusste ich jetzt klar und deutlich, dass die beiden ein Paar waren, oder wenigsten etwas miteinander am Laufen hatten. Die waren ziemlich unvorsichtig für eine Schüler-Lehrer-Beziehung fand ich.

Im Moment konnte ich jedoch nicht weiterdenken, denn hinter mir räusperte sich wer. Erschrocken blickte ich hinter mich und sah einen Mann, der glaube ich an sein Auto wollte und vor dem saß ich. "Oh Entschuldigung.", murmelte ich peinlich berührt und verschwand schnell nach Hause. Man, war das unangenehm, wie muss das wohl ausgesehen haben, wenn ein erwachsener Mann sich hinter einem Auto versteckt?

"Hallo, ich bin wieder da.", rief ich, als ich durch die Haustür trat. Keine Antwort. "Brüderchen? Mum? Dad?", fragte ich. Immer noch keine Antwort. Ich zuckte mit den Schultern, ging in die Küche und machte mir erstmal eine große Tasse Kaffee. Genießerisch schloss ich die Augen, als ich den ersten Schluck des heißen Getränks nahm. Danach fühlte ich mich gleich viel besser. Gestärkt las ich mir nun nochmal die Notizen durch, die ich heute über den Tag so geschrieben hatte.

Etwas später, griff ich dann nach meinem Handy, um zu gucken, ob mir irgendwer geschrieben hatte. Fehlanzeige.

Ich ging auf den Chat mit Deidara, wir hatten zwar noch nicht geschrieben, aber zu WhatsApp hatte ich ihn trotzdem schon hinzugefügt. Als ich mir sein Profilbild ein wenig genauer ansah, ließ dies mein Herz etwas höherschlagen. So langsam konnte ich verstehen, warum der Rothaarige scharf auf ihn war, obwohl ich mir noch nicht ganz so sicher war, ob der nun auf Deidara stand oder nur auf seinen Körper.

Irgendwie wollte ich ihn unbedingt anschreiben, wusste aber nicht ganz wie und hatte auch um ehrlich zu sein ein wenig Schiss. "Aha, Deidara heißt dein Lieblingsstudent also.", meldete sich eine Stimme neben meinem Ohr. Ich zuckte zusammen, ich hatte gar nicht mitbekommen das Sasuke zu mir gekommen war und neugierig auf mein Handy schaute. So schnell konnte ich gar nicht gucken, da hatte sich dieser unverschämte Bengel dies schon gegrapscht und tippte drauf los. "Hallo Deidara", diktierte er was er in mein Handy eintippte. "Ich bin's Itachi. Ich wollte dir einfach nur mal sagen das ich dich total süß finde und ständig an dich denken muss. Hihi und abschicken". Sofort sprang ich auf und versuchte das kleine elektronische Ding aus den Händen meines Bruders zurückzuerobern. Leider gelang es mir erst als die Nachricht schon abgeschickt wurde. So schnell ich konnte ging ich auf 'für alle löschen' und war fürs erste beruhigt, dann sah ich zu dem Übeltäter, der einfach nur diabolisch grinste. "Wenn du das noch einmal machst, dann gehe ich an dein Handy und schreibe Naruto in deinem Namen das Schluss ist.", drohte ich ihm knurrend und steckte mein Handy in meine Hosentasche. Nach diesem Satz grinste er nicht mehr und funkelte mich böse an, jedenfalls versuchte er es "Wehe dir, sonst bist du tot. " - "Dann lass gefälligst deine Pfoten von meinen Sachen!"

Damit war das Gespräch beendet, Sasuke schnaubte und verschwand dann wütend nach oben. Die Nervensäge hat noch Glück, denn hätte ich bemerkt, dass die Nachricht schon gelesen wurde, hätte Sasuke lieber die Beine in die Hand nehmen sollen. Ich lies mich wieder auf einen Stuhl am Esstisch fallen und überlegte was ich jetzt tuen sollte. Soll ich Deidara doch anschreiben oder es doch lieber sein lassen? Gerade hatte ich aber keine Zeit mehr darüber nachzudenken, denn meine Mutter kam nach Hause und zu mir in die Küche. "Oh, Hi Itachi, an wen denkst du denn?" fragte sie und lächelte mich an. Da waren wir wieder bei ihrer merkwürdigen Eigenschaft, ich meine ich habe noch gar nicht mit ihr geredet, ich habe sie noch nicht einmal angesehen und sie weiß schon das ich an wen bestimmtes denke. Es hätte sowieso keinen Sinn gemacht sie anzuschwindeln und ich konnte mit ihr auch über alles reden, also beschloss ich die Karten offen auf den Tisch zu legen. Ein wenig peinlich war es mir schon, aber ich begann ganz ehrlich, wenn auch ein wenig zögernd, ihr alles zu erzählen. "Also.... an der Uni.... gibt es so einen Studenten und..." - "Und du hast dich in ihn verliebt.", ergänzte mich meine Mutter und grinste mich an. Leicht zuckte ich mit den Schultern und sah verlegen auf die Tischplatte. "Naja.... hübsch ist er schon.", fing ich leise an zu reden, doch umso mehr ich von ihm erzählte, umso mehr begann ich zu schwärmen. "Er hat so schöne blaue Augen mit so einem leichten grau Stich, in die ich so gerne sehe und lange blonde Haare, die ihm so gutstehen und sich wahrscheinlich wie pure Seide anfühlen, wenn man dort durchstreicht."

Mum sah mich freudig an und kicherte. "So ist das also, scheint so als bist du wirklich im Begriff dich in ihn zu verlieben. Mag er dich denn auch?". Erneut zuckte ich mit den Schultern. "Keine Ahnung" - "Und wie heißt er?" - "Deidara" - "Kunstvoll arbeiten... Schöner Name! Studiert er Kunst?" - "Keine Ahnung, aber er unterhält sich oft sehr interessiert mit einem Dozenten, der glaube ich Kunst unterrichtet, also könnte gut möglich sein" - "Dann frag ihn doch mal, so hast du auch endlich etwas, um deinen Deidara anzuschreiben und einen guten Grund, warum du ihn angeschrieben hast. Das hast du doch vorhin gesucht, oder? "

Etwas entsetzt schaute ich sie an, woher wusste sie das denn nun schon wieder? Also langsam machte mir, dass sie immer alles weiß, etwas Angst. Bevor sie ging, protestierte ich noch leise. "Und außerdem, ist das nicht mein Deidara." Darauf strich sie mir einmal mit ihrer Hand über meinen Kopf und verließ die Küche wieder.

Fix griff ich nach meinem Handy und schrieb Deidara endlich an.

D= Deidara I= Itachi

I: Hey D: Hi, was gibs?

I: Sag mal, was studierst du eigentlich?

D: Kunst. Kunst ist einfach beeindruckend. Kunst ist eine Blume, die in einem Moment aufblüht und noch im selben Augenblick wieder verwelkt. Das ist wahre Kunst. Anders, als mein Dozent immer sagt, dass komplette Gegenteil eigentlich. Dieser sagt immer: "Wahre Schönheit liegt in Dingen, die ewig währen, niemals verrotten oder vergehen. Das ist wahre Kunst"! Da sind wir immer verschiedener Meinungen. Aber was er zu Kunst, sagt ist einfach nur Schwachsinn, Kunst ist eine Explosion. Und was studierst du?

Der kann ja ganz schön viel reden, wenn er will.

I: ich studiere seit kurzem Philosophie

D: Philosophie war früher in der Schule schon immer eines meiner Hass Fächer gewesen, aber wie ist es denn so?

I: Es ist eigentlich ganz Okay, manchmal kann es wirklich interessant sein, aber manchmal auch eher weniger

D: Wenn es dir gefällt, ist doch alles prima. Es war irgendwie voll cool mit dir zu reden, aber ich muss jetzt noch etwas für mein Studium vorbereiten und mache dann immer mein Handy aus. Bis morgen :D

I: Viel Spaß noch ;)

Bis morgen! Er hat gesagt Bis morgen, heißt dass er möchte mich sehen und mit mir reden? Mit einem Mal freute ich mich sehr auf morgen und auf meinem sonst eher kalten Gesichtsausdruck erschien ein leichtes, sanftes Lächeln.