{7} Kapitel~ True?
«Dein lieber Onkel Sasuke hat dir diese Verletzung zugefügt« Zuko grinste breit. Ein Schauder lief mir den Rücken hinunter, als ich seinen Angst einflößenden Gesichtsausdruck erkannte.
Was hat er gerade gesagt? Sasuke soll mir diese Verletzung angetan haben?
«Blödsinn» knurrte ich «Onkel Sasuke würde mir niemals so etwas antun»
«Und doch hat er« Zuko kam näher auf mich zu und legte eine Hand auf meine Schulter. Sein Mangekeyou Sharingan veränderte sich urplötzlich und auf einmal verschwamm meine Umgebung.
Zuko war plötzlich weg. Zwar stand ich noch im selben mit Pflasterstein bedeckten Raum, doch sah ich vor mir zwei kämpfende Gestalten.
Zwei Männer kämpften. Einer davon sah aus wie Sasuke, der andere ähnelte ihm, war aber größer.
«Ich werde dich töten für das was du unseren Clan angetan hast, Itachi!» Sasukes Augen weiteten sich wütend und er schoss Blitze
auf Itachi.
«Vater» murmelte ich.
«Du kennst die Wahrheit bereits» entgegnete Itachi «Was soll das?»
«Ich kann dir nie verzeihen» sprach Sasuke. Ein lautes Weinen ertönte und in der Ecke des Raumes erkannte ich einen Jungen.
Shisui?
Mein älterer Bruder hatte ein Baby im Arm, das weinte.
Gebannt versuchte Shisui das Kampfgeschehen
zu beobachten und versuchte dabei das Baby zu beruhigen.
«Verschwinde mit Kaya» rief Itachi meinem Bruder zu. Dieser wiederum sprang daraufhin auf und rannte mit mir in seinen Armen los, doch Sasuke stoppte ihn und riss ihm den Säugling aus dem Arm.
«Tu ihr nichts» knurrte Itachi seinen Bruder an, doch Sasuke grinste nur und richtete sein Kunai auf das Baby.
Wutentbrannt rannte mein Vater auf Sasuke los, doch dieser wiederum spielte seinen Trumpf aus. Er warf mich in die Luft und wich daraufhin meinen Vater aus.
Itachi den Blick folgend wo ich landen würde, versuchte mich aufzufangen, jedoch war Sasuke schneller.
Er stach meinen Vater mit mehreren Kunais in den Bauch, dabei traf eines der Kunais das Bein des Babys.
Vater brach am Boden zusammen, sein leerer Blick war entsetzt auf mich gerichtet, dann schloss er seine Augen. Für immer.
«Papa!» schrie Shisui und rannte zum leblosen Körper meines Vaters.
Es wurde weiß. Meine Gegend verwandelte sich wieder in das Gewölbe mit dem Thron, auf dem Zuko saß.
«Was war das?» stotterte ich.
«Die Vergangenheit. Mit meinen Augen konnte ich Shisuis Vergangenheit aufleben lassen» erklärte Zuko.
«Das kannst du?« murmelte ich, daraufhin sackte ich auf meine Knie. Mein Onkel war der Mörder meines Vaters und fügte mir diese Wunde zu?
Der Schmerz saß tief und Tränen kullerten mir hinunter.
«Siehst du, dafür muss er büßen» Zuko nahm meine Hand und zog mich hoch. «Komm mit, ich zeig etwas»
Baff und verwundert folgte ich ihm zu einem
anderen Raum. Ein großer Tisch war vor uns ausgebreitet.
Auf einem Stuhl saß ein Mann mit stacheligen,
schwarzen Haaren. Seine Augen waren schwarz. Seinem Aussehen nach war er vielleicht vier Jahre älter als ich.
«Kaya, du hast die Ehre das legendäre Oberhaupt der Uchiha kennenzulernen, Madara Uchiha» stellte mir Zuko die Person vor.
«Madara Uchiha» wiederholte ich die Worte meines Bruders. War dieser Shinobi nicht bereits tot und wenn nicht warum war er so jung?
«Was macht das Mädchen hier?» knurrte Madara.
«Meine Schwester könnte uns durchaus nützlich sein»
«Deine Schwester« wiederholte Madara neugierig.
Er sprang von seinem Platz auf, nahm eine meiner schwarzen Strähnen in die Hand und musterte sie.
Dann hob er mein Kinn leicht und sah mir tief in die blauen Augen.
«Bis auf ihr Haar deutet Nichts an ihr auf einen Uchiha hin» stellte er fest.
«Dennoch kämpft sie gut» entgegnete Zuko.
«Ist das so?» erneut betrachtete mich dieser Madara mit einem unbeeindruckten Gesichtsausdruck.
Es nervte mich wie arrogant er mich anstarrte, um die Situation zu lockern, fauchte ich ihn an. «Wie kannst du noch leben und so jung sein?»
«Schweig Mädchen« Madara ließ von mir ab «Du brauchst gar nichts zu wissen und kannst froh sein, dass dein Bruder hier ist»
«Sie kann bleiben, nicht wahr?» mischte sich Zuko ein.
«Ja, solange wir meinen Plan zielgerecht verfolgen»
«Welcher Plan?» fragend schaute ich zu Zuko auf. Wieso ließ er sich so von diesen Madara
einschüchtern, das war doch sonst nicht seine Art.
«Nicht wichtig» murmelt Zuko und ging in eine Richtung. Sofort folgte ich ihm, denn bei diesen Madara wollte ich nicht zurückbleiben.
Er führte mich einen Gang entlang und hielt vor einer Tür an.
«Dein Zimmer» erkläre Zuko und verschwand.
Gleich nachdem er weg war, trat ich in das Zimmer und schaute mich um. Es war recht klein und besaß nur ein Bett.
Ansonsten war nichts im Raum.
Benommen warf ich meinen Rucksack in die Ecke und legte mich ins Bett.
Schweigend betrachtete ich die Decke.
Sasuke war der Mörder meines Vaters. Meine Kniewunde konnte ich ihm verzeihen, aber das er meinen Vater umbrachte, entfachte einen neuen Zorn in mir.
Wut sammelte sich, mehr als ich sie je verspürte.
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