{40.} Einmal nach Hogwarts und wieder zurück
Nach einer Weile ließ ich mich erschöpft in den Stuhl fallen. Das Essen war zu gut, um es auf dem Teller stehen zu lassen.
«Woher kommt Luve eigentlich?» richtete Hidan seine Frage an seine Kameraden. Er hätte mich auch direkt fragen können, aber anscheinend wussten es ja seine Kollegen besser.
«Gute Frage» Pain musterte mich skeptisch.
«Ihr habt eine Fremde zu euch eingeladen ohne zu wissen woher sie kommt» prustete Itachi lauthals los. Ohh, wie süß. Shira musste ihn sehr gut tun, sodass er sogar Emotionen zeigen konnte.
Nur warum war er wieder bei Akatsuki? Später muss ich mir ihn mal vorknöpfen und mit Fragen überschlagen.
«Deidara hat sie hereingebracht» schob Pain die Schuld auf den Blonden.
Der Gesichtsausdruck des Angesprochenen verfinsterte sich. «Luve kommt aus unserer Nähe. Sie ist ein Nukenin«
Ein Grinsen machte sich auf meinem Mund breit. Ach Deidara versuchst du etwa deine Haut zu retten durch Lügen über meine Herkunft.
Jeder normale Mensch würde seine Lüge als freundliche Geste wertschätzen, schließlich würde Akatsuki keine Sekunde zucken, um einen Feind zur Strecke zu bringen, aber ich liebte nun mal Drama und Risiko ^^
»Neee, Deidara lügt« ich erhob mich und stellte mich wie eine Königin vor ihnen hin »Ich bin der neue Tsuchikage von Iwagakure. Hätte ich vielleicht erwähnen sollen» Mein Blick wanderte zu Deidara, der mich mit offenen Mund anstarrte. Ach, stimmt er kam
ja ursprünglich aus Iwagakure.
Die entsetzten Gesichter der Akatsuki Mitglieder spornten mich an, eine weitere Übertreibung einzubauen «Letzte Woche war das Treffen der Kage. Wir haben beschlossen, dass der stärkste Kage euch einen Besuch abstattet und jeden zur Strecke bringt«
«Wie ihr seht, befindet sich der stärkste Kage vor euch» elegant verbeugte ich mich.
Im selben Moment hörte ich klirrendes Metall. Alle Mitglieder richteten irgendeine Waffe auf mich. Oke, außer vielleicht Tobi, der einen Kochlöffel in meine Richtung hielt...
Ups, das war wohl too much. Etwas weniger Übertreibungen einzubauen, wäre nicht schlecht gewesen. Zu male Kisame gerade irgendwelche Fingerzeichen formte.
«Stopp!» schrie ich aufgebracht «Das war ein Scherz. Ich bin kein Kage (noch nicht)! Die Wahrheit ist, ich komme aus einer anderen Welt. Einem Land namens Deutschland»
«Aus einer anderen Dimension, soso« Tobis Stimme wurde plötzlich dunkler, als er bemerkte, dass seine wahre Stimme zum Vorschein kam, räusperte er sich kurz. Interessiert musterte er mich weiterhin.
«Wie bist du von dem Dorf Deutschland hierher gekommen?» fragte Tobi.
Naja, Deutschland würde ich jetzt nicht unbedingt als Dorf bezeichnen, aber bis ich das ihnen erklärt hätte, wäre ein ganzer Tag vergangen.
«Es war ein weiter Weg« fing ich an zu erklären »Die Kurzfassung: In meinem Zimmer ging ich durch einen Schrank. Ich kam in ein Land namens Narnia und durchquerte das gesamte Gebiet bis ich dann links abbog. Jap, das dauerte ein wenig. Anschließend kam ich an einen Bahnhof und lief gegen eine Mauer, um zum Zug 9 3/4 zu kommen. Mit dem Zug fuhr ich nach Hogw..« ich stoppte Akatsuki würde Hogwarts nicht kennen, zögerlich fügte ich hinzu »Eine Art Ninja-Akademie, nur nicht für Ninjas, sondern für Hexen und Zauberer. Im Schloss, äh ich meine in der Akademie sprang ich durch ein Gemälde, das eine Hügellandschaft zeigte. So kam ich ins Auenland und begleitete einen gewissen Bilbo Beutlin nach Mordor, warf einen Ring ins Feuer im Schicksalsberg und schwubs kam ich hierher»
Wow. sie schauten mich alle mit großen Augen an. Ich malte mir aus wie ein riesiges Fragezeichen über ihren Köpfen schwebte und anschließend auf ihren Köpfen fiel, um sie zu zerquetschen. (Zu brutal?)
«Ihr habt recht, so ein weiter Weg war es gar nicht« stellte ich fest «Der Weg nach Hause wird aber um einiges lustiger sein» lachte ich.
Die Wahrheit: Ich habe keinen Plan wie ich zurückkomme. Vielleicht einmal quer durch das Barbie Dreamhouse? Wenn ich gehe, muss ich unbedingt einen von ihnen mitnehmen. Vielleicht Deidara oder Sasori?
{Wenn sollte ich mitnehmen? Was denkt ihr? }
Keine Sekunde später und Itachi drückte jedem eine Flasche Sake in die Hand, sogar mir. Ihre Feindseligkeit mir gegenüber schien wie weggeblasen. Anscheinend fanden sie meine Wegbeschreibung sehr plausible.
Während wir alle tranken und den "Männerabend" einschließlich mit mir feierten, setzte ich mich auf einen freien Stuhl neben Sasori. Mit ihm hatte ich noch kein Wort gewechselt seitdem ich hier war.
«Na du» stupste ich ihn freundlich an. Mit seinen makellosen Gesicht musterte er mich. Er regte sein Kinn in die Höhe und murmelte ein leises «Hallo»
Da war wohl jemand mies gelaunt! «Erzähl mir doch mal was über dich» forderte ich ihn auf und beobachtete währenddessen Deidara, der sich immer weiter in die Nähe meiner Tasche begab. Gefährliches Territorium! Bevor ich in die Höhle trat, hatte ich diese neben meinem Mantel abgelegt. In dieser Tasche waren überlebenswichtige Sachen drin...
Pfefferspray und so
«Man nennt mich Sasori. Meine Eltern wurden umgebracht, als ich klein war. Ich wuchs in Suna bei meiner Großmutter auf. Ein paar Jahre später wollte sie mich auch umbringen» monoton kamen die Worte aus seinem Mund.
Oh No!
«An deinem Smalltalk müssen wir noch arbeiten» stellte ich fest, in meiner Welt, würde niemand mit einem Fremden so ein Gespräch anfangen.
«Was sind denn so deine Hobbys?» versuchte ich die Situation zu lockern.
Überrascht schaute er mich an «Ich spiele gern mit meinen Puppen»
«Natürlich» ich grinste. Er meinte seine Marionetten und bezog dies auf eine ganz andere Tatsache, aber ja es hörte sich absolut strange aus dem Mund eines ausgewachsenen Mannes an.
Wieder fixierte mein Blick den neugierigen Deidara. Jetzt war er eindeutig zu nah an meiner Tasche.
Ich sprang von meinem Platz auf.
«Keinen Schritt weiter, Blondi!»
Ertappt blieb Deidara stehen. Sein Blick wanderte von meinem Gesicht aus bis zu meinen Schuhen.
Die blauen Augen des verbannten Ninjas weiteten sich. «Was sind das denn für Schuhe?»
«Die hier« stolz zeigte ich ihm meine Adiletten »Stylisch bequem«
»Tauschen wir?« seine Augen hafteten an meinen Schuhen.
Ähm, da musste ich überlegen.
Meine Schuhe waren im Gegensatz zu seinen schön, aber wer weiß, vielleicht konnte man Deidaras Schuhe auf Ebay gut verkaufen. Ob mir es jemand abkaufte, dass es die echten Schuhe Deidaras waren, sei dahingestellt.
»Hier» ich zog meine Adiletten aus und warf sie ihm zu.
Freudig nahm er sie entgegen und überreichte mir seine hässlichen Schuhe.
Seufzend zog ich seine Schuhe an und betete, dass sie wenigstens einen Hunderter wert waren.
Lautes singen zog meine Aufmerksamkeit zum Tisch. Arm in Arm schwenkten sich Kisame, Pain, Hidan und Tobi hin und her. Kopfschüttelnd starrte Itachi den Feiernden nach. Ganz der Alte!
Schwungvoll entfernte ich mich von Deidara und stellte mich neben Itachi.
»Wie gehts Shira?« fragte ich random.
»Ganz gut, manchmal hat sie Stimmungsschwankungen aufgrund ihrer Schwangerschaft, aber dann geht es wieder« erzählte mir Itachi, freiwillig sogar.
»Warte mal!« seine Augen formten sich zu Schlitze »Du kennst sie?»
Ich nickte. »Wir haben den selben Humor« erklärte ich, woher ich sie kannte, erwähnte ich nicht.
»Warum bist du wieder hier und nicht bei ihr?« meine Stimme klang ein wenig gereizt. Ja es störte mich, dass er hier war!
Itachi seufzte »Wir haben uns gestritten»
«Nach dem ersten Streit gleich mal abhauen» ich klopfte auf die Schulter des Uchihas «Itachi, du bist eindeutig der Mann des Jahres«
Natürlich lag Sarkasmus in meinem Tonfall.
»Und dann fällst du wieder in deine alten Verhaltensmuster« ich deutete auf die Akatsuki Mitglieder.
»Wie es aussieht, werde ich dich wohl wieder zurück nach Konoha bringen. Ob du willst oder nicht. Ist Sasuke wieder in Konoha?« ich schaute Itachi an.
Traurig schüttelte er den Kopf.
»Gut, den gabeln wir unterwegs auf. Will sonst noch wer mit?« fragte ich in die Runde.
Niemand antwortete mir.
Passt!
»Schweigen gilt als Zustimmung!« ich riss dem neugierigen Deidara meine Tasche aus der Hand und machte mich auf den Weg zur Tür.
Keiner folgte mir.
»Na wirds bald!« meine Stimme wurde ernst »Ich brauche ein paar Bodyguards vor allem wenn wir einen gewissen Orochimaru treffen»
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