[25.] Immer noch hier
»Bist du bereit?« Minatos Stimme ertönte hinter mir. Freundlich verabschiedete ich mich von Itachis Mutter und folgte Minato aus der Stadt hinaus.
Auf einer riesigen Wiese blieb er stehen. Weiter hinten floss ein Fluss vorbei.
»So, Shira möchtest du mir zeigen, was du für Teleportations Jutsus drauf hast?»
»Gern« ich ging auf Minato zu und markierte ihn, dann rannte ich Richtung Fluss. Als ich am Fluss ankam, benutzte ich das Teleportations Jutsu und erschien wieder neben Minato.
»Das ist ja interessant» ein breites Lächeln durchzog sich auf seinen Lippen «Du beherrscht das selbe Jutsu wie ich»
Verlegen schaute ich zu Boden. Ob er wohl merkte, dass ich seine Tochter bin? Nach meinem jetzigen Aussehen wohl eher nicht.
»Eigentlich will ich gar nicht wissen, wer aus Konoha dein Vater ist« schmunzelte Minato »Aber ich glaube es zu wissen«
»Wirklich, wer denn?« fragte ich ungeduldig.
»Deinem Blick nach, als du ihn zum ersten Mal sahst, denke ich, ist es Kakashi. Ihr seht euch zwar nicht ähnlich, aber vielleicht kommst du nach deiner Mutter«
»Kakashi« ich krümmte mich vor Lachen zu Boden und schlug um mich.
»Wie es aussieht doch nicht« Minato kratzte sich verlegen am Hinterkopf »Machen wir mit dem Training weiter. So welche Angriffe kannst du?«
Um es ihm genauer zu verdeutlichen, griff ich ihn an. Meine Zeit-Jutsus brachten hierfür nicht viel, deshalb benutzte ich Elemente und das Kunai-Messer.
Minato war um einiges stärker als ich. Er wich meinen Angriffen geschickt aus und ich versuchte erneut wieder anzugreifen. Er war ungeheuer schnell, deshalb also sein Name „Konohas gelber Blitz".
Dann plötzlich berührte er meinen Arm und ehe ich hallo sagen konnte, standen wir plötzlich neben dem Fluss.
»Du kannst dich und einen anderen Menschen teleportieren« staunte ich.
Er nickte »Schluss für heute« Aus Spaß schubste er mich in den Fluss.
Ich brachte gerade noch ein „Hey" heraus. Nass trat ich schmunzelnd aus dem Wasser.
Minato stand mit dem Rücken zu mir.
»Erste Regel: Habe immer ein Auge auf deinen Gegner«
Er drehte sich um. Sein Blick fiel auf mich, erstarrt weiteten sich seine Augen. Verwundert drehte ich mich zum Wasser und schaute mein Spiegelbild an.
Die Tarnung! Tsuande hatte Recht. Wasser löschte das Jutsu.
Jetzt begriff ich, weshalb Minato mich so ansah. Es war nun eindeutig wer mein Vater ist.
«Shira, bist du meine Tochter?» sein Tonfall klang freudig und aufgeregt zu gleich.
Ich nickte. Es jetzt noch zu verheimlichen, war unmöglich.
Er kam langsam auf mich zu und umarmte mich ganz fest. «Ich werde eines Tages eine so hübsche Tochter haben» sagte er ganz stolz. Ich erwiderte seine Umarmung. Die Wahrheit konnte ich ihm nicht sagen. Wir werden uns niemals in der Gegenwart begegnen.
«Bin ich ein guter Vater? Streng, lieb?» er sah mich ganz fragwürdig an «Sag nicht ich bin spießig!»
Bei seiner verzogenen Grimasse, musste ich lachen.
«Nein, du bist einfach wunderbar» lächelte ich.
Auch wenn ich ihn seit meinem Traum erst jetzt wirklich vor mir stehen sehe, ist es ein wunderschönes Gefühl.
«Sag mal Shira. Wieso hast du ein Tarn-Jutsu?» fragte mein Vater verwundert.
Ich erklärte ihm nur das Wichtigste, heißt;
Akatsuki, eine böse Organisation, ist hinter mir her, da ich einen Bijuu Geist in mir habe. Dabei zeigte ich ihm die Versiegelung. Bei seinem fragwürdigen Blick erklärte ich noch dazu, weshalb ich den Bijuu Geist in mir habe. Kaguya
»Wusstest du, dass es einst eine Zeit gab, in der die Bijuu Geister frei waren?«
Ich schüttelte den Kopf. »Mein Bijuu Geist ist gut. Er leiht mir einiges von seinem Chakra«
»Bist du dir da ganz sicher?« hakte mein Vater nach. Ich nickte. »Ganz sicher«
»Ich kenne ein Jutsu, das die Versieglung auflösen würde« erzählte Minato »Wenn du keinen Bijuu Geist mehr in der trägst, würde Akatsuki und Kaguya dich in Ruhe lassen oder?«
»Ja, mit Sicherheit« antwortete ich. Jetzt verstand ich seine vorherige Frage, ob mein Bijuu Geist Ako gut ist. So viel ich hörte, war der neunschwänzige in Naruto böse.
»Soll ich das Siegel lösen?« Minato schaute mich mit seinen blauen Augen an.
Ich überlegte. Seine Kraft war oft von großem Nutzen. Erst vor Kurzem freundeten wir uns an. Wenn ich so weiter darüber nachdachte, schämte ich mich für meinen Egoismus. Natürlich werde ich ohne den Bijuu Geist sehr schwach sein, womöglich könnte ich alleine keinen mehr von Akatsuki besiegen. Aber Ako wurde jahrelang von vielen benutzt. Er verdient es.
»Ako ist ein zwölfschwänziger Wolf. Seine Gestalt ist etwas größer als ein normaler Wolf, aber er ist der kleinste der Bijuu Geister« erklärte ich meinen Vater »Er ist ungeheuer stark«
»In Ordnung. Wir müssen einen Ort suchen, der weit von Konoha weg ist und versteckt liegt« meinte mein Vater »Ich habe eine Idee«
Er nahm meinen Arm und formte mit der anderen Hand ein Handzeichen. Die Umgebung verschwand und wir waren in einer Höhle. Lautes Rauschen kam von einem Wasserfall, der den Eingang der Höhle versperrte.
»Das ist hier aber gut versteckt« staunte ich.
»Als Kind habe ich diese Höhle einst gefunden» berichtete Minato »So, wenn ich das Siegel öffne, kann es kurz sehr weh tun»
«Kein Problem. Ich bin taff»
Minato setzte sich auf dem Boden und murmelte irgendwelche Worte. Plötzlich schimmerte das Zeichen an meinem Fußgelenk rot auf und drehte sich zweimal um die gleiche Achse, dann löschte es sich ganz.
Es brannte ungeheuerlich, aber ich biss fest die Zähne zusammen.
Licht drang hervor und der Wind ließ einige Wassertropfen vom Wasserfall auffliegen. Das Licht blendete meine Augen und ich musste wegschauen.
Minuten vergingen, dann wurde das Licht trüber und ich konnte wieder normal sehen.
Vor mir stand ein weißer Wolf mit zwölf Schwänze. Verblüfft schaute er sich um.
«Ako du bist von nun an frei» sagte ich begeistert.
«Du hast mich befreit?» seine Augen wurden größer.
«Naja, eigentlich hat mein Vater das Siegel geöffnet» ich deutete auf Minato.
»Aber du wolltest es so« der Wolf ging auf mich zu und legte eine Pfote auf meinen Arm, als wollte er sich so bei mir bedanken.
»Ich steh in deiner Schuld, Shira» sagte Akos.
«Unsinn» lachte ich «Du kannst am wenigsten dafür, dass man dich versiegelt hatte»
«Lass es mich anders ausdrücken. Solltest du je meine Hilfe brauchen, kannst du mich jederzeit rufen, denn für dein Geschenk, bin ich dir auf ewig dankbar»
Akos Worte waren wirklich süß. Eigentlich wollte ich es verweigern, aber ich merkte, dass er dies nie zulassen würde.
«Also schön» ich legte meine Hand auf seine Pfote, um ihn zu markieren «Falls ich deine Hilfe brauche teleportiere ich mich zu dir»
«So soll es sein« Ako verschwand im hinteren Teil der Höhle.
Minato legte seine Hand auf meine Schulter »Ich bin stolz auf dich, das war eine großzügige Geste und du hast damit einen neuen Freund gewonnen«
Ein letzen Blick wand ich der Höhle zu. Vater hatte recht. Ako, ein Bijuu Geist war nun ein Freund von mir.
Minato formte Fingerzeichen und wir waren wieder auf der Wiese vor Konoha.
»Wollen wir morgen mit dem Training weitermachen?« fragte Vater.
Ich schüttelte den Kopf »Auf keinen Fall. Ich muss mehr trainieren. Jetzt wo ich nur noch mein eigenes Chakra besitze, sonst komm ich nicht so schnell zurück nach Hause«
Minato nickte verständnisvoll. »Dann gehts weiter«
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