[23.] Oh, Hello Baby Itachi!
Auf einem Hügel, nahe am Tor von Konoha, stellte ich drei Kerzen auf dem Boden. Aus meiner Tasche kramte ich eine alte Schriftolle, die ich ebenso wie die Kerzen aus dem geheimen Zimmer mitgehen lassen hatte.
Die Schriftrolle war sehr alt, das erkannte ich an den Fängen Staub. Ich breitete sie auf dem Boden aus und studierte die darauf stehende Worte.
Die Kerzen stellte ich wie ein Dreieck auf und zündete sie mit dem Feuerversteck an.
Ich setzte mich in die Mitte des Dreiecks und probierte die Fingerzeichen, die auf der Schriftrolle standen aus. »Jutsu der Reise«
Plötzlich wehte ein kräftiger Wind durch die Baumkronen und zog einige Blätter mit sich.
Meine Umgebung verschwamm vor meinen Augen. Im selben Moment erschien vor mir wieder die Gegend, diesmal war ich mir sicher, dass die Bäume vor mir mehr geworden waren. Komisch.
Es war Tag und die Sonne schien hoch am Himmel. Hm, dachte ich mir. Dieses Jutsu sollte mich doch eigentlich an einen anderen Ort bringen. Ich betrachtete meine Umgebung genauer und war mich sicher, dass sich zwar einiges änderte aber auch nicht alles.
Ein Blick nach rechts bestätigte mir immer noch in Konoha zu sein. Verwundert ging ich auf das Tor zu. Selbst das Tor wirkte, als wäre es aus einem anderen Holz.
»Wer bist du?« fragte mich eine männliche Stimme. Ich drehte mich um und erkannte Kakashi hinter mir. Er war um einiges kleiner, als wäre er noch ein 8 jähriges Kind. Hat er irgendwie ein falsches Jutsu benutzt, dass ihn zum Kind machte?
»Hey Kakahsi« sagte ich grinsend. Er zog eine Augenbraue hoch und legte seinen Kopf schief. Hä? Kennt er mich nicht mehr?
Hinter Kakashi tauchte eine weitere Personen auf. Eine junge Kunoichi.
»Wer ist das?« fragte das Mädchen. Sie hatte braune Haare, die selbe Farbe wie ihre Augen. An ihrer Wange waren zwei lila Streifen.
»Ähm wer bist du?« fragte ich verlegen.
»Ich bin Rin« lächelte sie mich freundlich an. Kakashi funkelte sie daraufhin böse an. »Sag, dass doch nicht zu einer Fremden. Sie könnte ein Spion sein!«
»So ein Unsinn« lachte das Mädchen »Sie sieht doch ganz nett aus«
Überrascht schaute ich zu Boden. Erkannte mich Kakashi wirklich nicht wieder? Oder tat er nur so? Aber diese Rin- sie sah ich noch nie in Konoha.
»Wir sollten sie zum 3. Hokage bringen« meinte Kakashi.
»Zu wem!« jetzt war ich mehr als baff. Nein, das kann nicht sein! Ich drehte mich in die Richtung der Felswand und erkannte nur drei Köpfe aus dem Gestein herausragen.
Jetzt war es mir klar. Benommen und völlig fertig mit der Welt ließ ich mich auf meine Knie sinken.
»Nein! Das kann nicht sein« jammerte ich schluchzend. Bin ich etwa in der Vergangenheit?
»Siehst du, ich wusste doch, dass sie ein Spion ist« Kakashi versuchte mich an meiner Kleidung hochzuziehen. Trotz seines jungen Alters hatte er wahnsinnige Kraft drauf. »Sensei« rief er.
»Was gibts Kakashi?« hörte ich eine sehr bekannte Stimme fragen. Ich schaute auf und sah in blaue Augen. Dieses Gesicht! Ich kannte ihn. Dad!
Kakashi deutete auf mich. »Das ist ein Spion«
Ich schüttelte sofort den Kopf. »Das stimmt nicht, Minato!«
Jetzt schaute mich mein Vater vollkommen verblüfft an. »Du hast von mir gehört?«
»Ähm, ja« sagte ich ertappt.
»Sensei, Sie sind wohl sehr berühmt« sagte Rin ganz stolz.
»Sieht so aus« dabei grinste Minato. Sein Lachen erinnerte mich stark an Naruto.
»Dürfte ich zum Hokage?« fragte ich vorsichtig »Es wäre sehr dringend«
Minato runzelte die Stirn und überlegte, dann nickte er und führte mich in die Richtung des Büros.
Während wir durch die Gassen von Konoha gingen, fühlte es sich an, als würde ich durch eine ganz andere Stadt gehen. So viele Häuser und Geschäfte standen da, die es in meiner Zeit nicht mehr geben würde..
Kakashi funkelte mich die ganze Zeit feindselig an und ließ mich keine Sekunde aus den Augen.
Erst im Büro des Hokages verschwand Kakashi. Nun stand ich alleine zusammen mit Minato im Büro. Es dauerte nicht lange und Hiruzen Sarutobi, der dritte Hokage, trat ein.
Er sah um einiges jünger aus, als auf manchen Bildern, die ich von ihm kannte.
»Wer bist du?« fragte er mich. Ich wollte auf gar keinen Fall lügen, um hier wegzukommen brauchte ich Hilfe.
»Ich komme aus Konohagakure« fing ich an zu berichten. Minatos und Hiruzen Blick wurden ernster.
»Eigentlich wollte ich nur ein Reise-Jutsu verwenden, doch irgendwie ging alles schief und ich bin nun in der Vergangenheit«
Auf Hiruzens Stirn bildeten sich Denkfalten. »Hast du einen Beweis?«
Ich überlegte, dann viel mir die Schriftrolle ein. Sofort holte ich sie aus meinen Rucksack heraus und überreichte sie ihm zusammen mit meinem Konoha Stirnband.
Sein Blick verharrte wie besessen auf der Schriftrolle dann schaute er mit großen Augen zu mir auf. »Ein sehr gefährliches Jutsu, diese Schriftrolle ist normalerweise in einem geheimen Raum versteckt«
Ich nickte verlegen, schließlich hatte ich sie aus diesem Raum.
»Dieses Jutsu zu erlernen erfordert eine bestimmte Art des Chakras, das besitzt du wohl» sagte der Hokage erstaunt »sicherlich wünscht du dir wieder eine Möglichkeit in deine Gegenwart zu kommen«
Eifrig nickte ich.
Der dritte Hokage schaute zu Minato auf »Du besitzt ein Teleportations Jutsu, es hat Ähnlichkeiten mit diesem Jutsu. Könntest du...« er schaute fragend zu mir.
»Shira« entgegnete ich.
»...Shira dabei helfen ein Jutsu zu entwickeln, um in ihre Zeit zurückzukehren. Ich bin mir sicher, dass du ihr helfen kannst«
Minato schaute zu mir, dann zum Hokage »Ich werde mein bestes versuchen«
»Gut, dann ist das geklärt. Shira, da du ebenso eine Bewohnerin Konohas bist, fühl dich wie Zuhause«
»Danke, dritter Hokage« entgegnete ich.
Hiruzen verschwand und ich folgte Minato nach draußen. Mir war sofort klar, dass Hiruzen mich niemals über die Zukunft ausfragen würde, schließlich könnte sonst ein gewaltiges Chaos entstehen. Wenn er wusste wie die Zukunft aussehen wird.
»Wenn du willst, können wir heute ein bisschen mit dem Training beginnen« bot mir Minato freundlich an.
Eifrig nickte ich.
»Gut, ich muss noch kurz nach Hause und ein paar Sachen holen, währenddessen kannst du dich schon mal stärken» mit diesen Wörtern verschwand er. Wow, es war ein schönes Gefühl meinen Vater persönlich kennenzulernen.
Wenn er nur wüsste, dass ich seine Tochter bin! Sagen konnte ich es nicht...zu sehr hatte ich Angst im Zeitgeschehen etwas zu verändern.
Mein Magen begann laut zu knurren und ich beschloss mir eine Nudelsuppe zu holen.
»Danke« sagte ich, als mir die heiße Schüssel überreicht wurde. Neben mir saß eine Frau mit langen, dunklen Haare. Sie hatte schwarze Augen und aß genüsslich ihre Suppe.
An ihrem Bauch erkannte ich, dass sie schwanger war.
»Haben Sie schon einen Namen?« fragte ich sie freundlich. Sie schaute mich an und begann auf dem ganzen Gesicht zu strahlen. »Mein Mann und ich haben uns entschieden, dass wenn es ein Mädchen ist, sie Himiko heißen soll und wenn es ein Junge ist, Itachi«
Ich biss mir auf die Zunge und hätte doch glatt meinen Löffel fallen gelassen. Mein Blick fiel auf den Bauch der Schwangeren und dann auf die Frau. Ihre dunklen Augen, ihr Gesicht...sie sah ihm sehr ähnlich. Das wird also eines Tages Itachi sein!
Ich grinste. »Das wird bestimmt ein schönes Kind«
Die Frau strahlte nur noch mehr und dankte mir. »Ich hoffe er wird ein genauso starker Shinobi wie mein Mann«
Darauf kannst du wetten, dachte ich mir und schaute weiterhin auf ihren Bauch. Itachi, ich hoffe wir sehen uns eines Tages wieder...
aber in der Gegenwart!
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