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Schuldig

Eine Welle der Schuld schwappte über ihn hinweg. Einen Moment fühlte es sich so an, als wäre er wirklich unter Wasser. Als würde er gegen die tosenden Wellen ankämpfen, die versuchten ihn unter die Wasseroberfläche zu drücken. Itachi fühlte sich mehr als schuldig, denn er war der Grund ihres Schmerzes.
Seine Worte, egal welche er aussprechen würde, waren nichts als leere Versprechungen. Und er hatte es satt Versprechungen zu machen, die er nicht halten konnte.
Seine Zeit war begrenzt, was konnte er ihr schon bieten? Von Schmerz geplagt, obwohl er nicht wusste, ob es ihrer oder seiner war, drehte Itachi ihr den Rücken zu.

,,Du sagtest, ich wäre herzlos und sagtest, es sei mir egal, was du fühlst, dass ich innerlich bereits tot bin, dass es mich verändert. Aber du tust es auch, unweigerlich."

Tamis Gesichtsausdruck veränderte sich. Der Schmerz wurde ersetzt durch Akzeptanz. Nun fühlte Itachi sich noch schuldiger, als zuvor. Seine Absicht war es nicht gewesen, dass Tami ihren Schmerz akzeptierte und ihn, als einen Bestandteil ihres Lebens ansah. Am liebsten hätte er sich geohrfeigt. Diese unendliche Leer, welche sein Leben bestimmte, hatte nun unbeabsichtigt auch Einfluss auf Tamis weiteres Leben. Er hatte sie zur Einsamkeit, über seinen Tod hinaus verdammt.

Stille lastete schwer auf ihnen, bis Tami zu sprechen begann. Ihre Stimme zitterte bei jedem Wort, was ihm zum tausendsten Mal das Herz brach.

,,Du weißt, wie ich mich fühle."

Natürlich wusste er, wie sie sich fühlte, wie sehr sie litt.

,,Ich wollte dich nur beschützen, wollte dich nie verletzen. Wenn ich zugelassen hätte, dass du dich mir gänzlich hingibst, hätte ich nur deinen Geist vergiftet. Niemals war es meine Absicht, dich zum Weinen zu bringen."

Oder dir das Herz zu brechen.

Ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem bitteren Lächeln. ,,Du warst so gedankenlos, hast versucht auf deine Weise mein Leben etwas besser zu machen, in dem du in meinen schlimmsten Situationen für mich da warst, aber dadurch hast du das Gegenteil erreicht. Ich fühlte mich noch mehr zu dir hingezogen. Also geh nicht und sag auf Wiedersehen, weil du dich verändert hast, sondern, weil ich es habe."

Die Tragweite ihrer Worte, das Ausmaß seiner zerstörerischen Handlungen hatten bei Tami Spuren hinterlassen und das Gleiche bewirkt, wie einst bei Sasuke. Tami ließ es ihn spüren. Den Hass, die Wut, die Bitterkeit mit ihm in Berührung gekommen zu sein. Und am Ende kam die Einsamkeit.

,,Ich hätte nie gedacht, dass die Zeit und die Entfernung zwischen uns dich so viel kälter machen würde. Ich würde den gesamten Schmerz der Welt auf meinen Schultern tragen, wenn ich wüsste, dass es mir die alte Tami zurückbringen würde."

Mit versteinerter Miene betrachtete sie ihn für einen winzigen Augenblick, bevor sie leise sagte: ,,Dafür ist es bereits zu spät. Die Tami, die du dir wünscht ist Vergangenheit."

Seine Gedanken überschlugen sich. Jetzt sollte sein einziges Ziel noch sein zu gehen, aber seine Füße waren mit dem Boden unter seinen Füßen fest verwurzelt. Das Gefühl der Schuld durchflutete ihn ein wenig heftiger. War er stark genug es ihr immer und immer wieder anzutun?

Ein Kampf entbrannte in ihm. Entweder verließ er Tami hier und jetzt oder er öffnete ihr sein Herz und gab ihr einen Platz in seiner Welt der endlosen Dunkelheit. Es war wie ein nie enden wollender Albtraum, den er immer und immer wieder durchlebte. Eine Welt, in der sie nicht existierte, um ihm Licht zu spenden, konnte er sich nicht mehr vorstellen. Also eigentlich sollte es so einfach sein sich zu entscheiden, wenn da nicht die tödliche Gefahr wäre, der er nicht entkommen konnte und die sie auch umbringen könnte.

Abermals entschied Itachi sich für den einfacheren Weg, sie von sich zu stoßen. Den Weg zu gehen, der ihm vorbestimmt war, den Weg des Lügens. Er verleugnete seine Gefühle, um die zu beschützen, die er liebte. Schon immer.

,,Warum hörst du nicht endlich auf dumm zu sein und beginnst damit kluge Entscheidungen zu treffen?"

Seine Worte trafen sie völlig unvorbereitet. Im ersten Moment zerbrach etwas in ihr, Itachi konnte es deutlich in ihren Augen erkennen, bevor sich ihre Gesichtszüge verhärteten und der Hass begann noch mehr empor zu steigen. Eine Flamme, welche er geschürt hatte.

Mit diesen Gesichtszügen war Itachi vertraut. So viele Menschen, die er liebte, hatten mit diesem Gesichtsausdruck begonnen ihn zu hassen. Aber unter diesen tausend Gesichtern waren nur zwei gewesen, die sich bis tief in sein Gedächtnis eingebrannt hatten. Sasuke und nun Tami.

Wie tot er in seinem tiefsten Inneren wirklich war, konnte er sich gerade selbst nicht vorstellen, als Tami wie von der Tarantel gestochen an ihm vorbei nach draußen stürmte. Einige Minuten ließ er verstreichen, bevor er ihr folgte. Es hatte begonnen wie aus Eimern zu schütten. Der eiskalte Regen berührte seine erhitzte Haut und ließ ihn sofort frösteln.

Sein Blick schweifte suchend über die Felder, die dieses Dorf bewirtschaftete, um nach ihr Ausschau zu halten. Doch vergeblich. Nirgendwo war eine Spur von ihr zu sehen. Itachis Blick glitt von links nach rechts.

,,Wenn du sie suchst, dann wirst du kein Glück haben", sagte Kisame, der unter einem Eingang der wenigen Häuser in diesem Dorf Schutz vor dem Regen gesucht hatte.

,,Wie meinst du das?", fragte Itachi etwas irritiert.

,,Sie ist fortgelaufen", antwortete er knapp.

Fortgelaufen? Aber wohin?

,,Wann beginnst du endlich einmal an dich zu denken und nicht nur an andere? Sieh, wohin es dich geführt hat."

Kisames Worte waren wahr, doch wenn er nicht auf sein Bauchgefühl gehört hätte, wären noch mehr Menschen tot, als nur sein Clan.

,,Ich habe es vor langer Zeit aufgegeben auf mein Herz zu hören", entgegnete er mit Bitterkeit in der Stimme. Eine Bitterkeit, die ihn sein Leben lang begleitete.

,,Wenn du wirklich meinst, was du da gerade gesagt hast, dann haben wir hier nichts mehr zu suchen", erwiderte Kisame, während er zu ihm in den Regen trat.

Richtig, er sollte aufhören Tami und sich weiter in den Abgrund zu stürzen. Nur ein einziges Mal sollte er in Bezug auf sie das Richtige tun. Aber konnte er das?

Sein Blick schweifte zu dem Wald, in dem sie verschwunden sein musste. Die Dichte der Bäume wirkte auf ihn mehr als düster. Einige Sekunden verweilte sein Blick dort. Itachi schluckte schwer, aber nun doch bereit sich abzuwenden.

,,Oh Itachi, wie ich den Anblick deiner traurigen Augen liebe", vernahm er plötzlich die Stimme, die er am meisten hasste.

,,Danzo!", knurrte Itachi, wobei er sich in die Richtung drehte, aus der die Stimme gekommen war. Mit einem Schlag wich jegliche Farbe aus seinem ohnehin schon blassen Gesicht. Der Anblick, der sich seinen Augen bot ließ ihn erstarren.

Vor Danzo auf dem matschigen Erdboden kniete Tami, deren Haare er gepackt hielt. Ihre Augen hatten einen wilden, entschlossenen Ausdruck, als sich ihre Blicke kreuzten. An ihren Mundwinkeln klebte ein wenig Blut. Ihre Kleidung war bedeckt mit Dreck und noch mehr Blut. Sie musste gekämpft haben. Gegen wie viele konnte Itachi nicht sagen, denn nicht all das Blut, dass an ihr klebte, war ihr eigenes.

,,Um dieses kleine Miststück zu bekommen, habe ich viele meiner besten Männer geopfert und einen meiner besten eingesperrt. Itachi Uchiha, du hast mich schon so viel gekostet, doch hier und jetzt wird es enden, nämlich mit deinen Tod."

Um seine Absichten zu verdeutlichen, zog er noch fester an Tamis Haaren, aber von ihr kam keine Reaktion.

Grenzenloser Zorn packte Itachi. Ein Zittern durchlief seinen Körper. Seine Augen reagierten sofort, auf das was er fühlte. ,,Ja Danzo, es ist an der Zeit, dass du durch meine Hand stirbst", sagte Itachi, wobei er drohend auf ihn zu lief.

Kurz flackerte Angst in seinem Blick auf, bevor er sich wieder Unterkontrolle hatte. ,,Bedeutet dir das Leben dieses Mädchens so wenig?", fragte er immer noch siegessicher.

Sein Blick glitt zu Tami, welche num lächelnd zu ihm aufsah. Ein Nicken kam von ihm.

,,Warum glauben Männer immer, dass Frauen sie brauchten, um sich zu verteidigen?"

Ohne zu Zögern griff Tami nach ihrem Kunai und schnitt sich das wunderschöne Haar ab. Es flog zu Boden und bedeckte das Gras um uns herum. Danzo war so schockiert von Tamis unerwarteter Tat, dass sie ihn mit leichtigkeit zu Fall brachte.

,,Ich bin eine Kriegerin und keine schwache Frau. Nie werde ich Itachi Uchihas Anhängsel sein, das er beschützen müsste!", schrie sie, während sie dem am Boden liegenden Danzo mit einem gezielten Schlag unter dem Kinn traf.

Angst und Fassungslosigkeit lagen nun in seinem Blick. Mit einer gewissen Genugtuung trat Itachi neben Tami. ,,Dein Druckmittel war wohl nie eines", brachte er kühl hervor. ,,Und eins noch, wo immer du dich auch versteckst, ich werde dich finden und töten!" Der Doppelgänger löste sich auf.

,,Du hast es die ganze Zeit gewusst", sagte er etwas zu vorwurfsvoll.

,,Ja, ich habe gewusst, dass er zu feige wäre, sich dir von Angesicht zu Angesicht zustellen. Seine Männer waren real und sind nun allesamt tot."

Das hatte er sich bereits gedacht. Sie war clever genug gewesen Danzo in dem Glauben zulassen, dass er die Oberhand gehabt hatte. Sein Blick glitt zu den vielen Haarsträhnen, die wild ringsum sie am Boden verteilt lagen.

,,Es tut mir leid, um deine Haare", brachte er leise hervor, wobei Tami noch immer wunderschön aussah.

,,Es sind nur Haare, Itachi, deswegen muss es dir nicht leidtun. Es sollte dir mehr leidtun, dass deine Gefühle mich in Gefahr bringen. Danzo weiß, dass du etwas für mich empfindest, was auch immer es sein mag."

Ohne ihn noch weiter zu beachten, wollte sie mit schnellen Schritten davonlaufen.

Wohin sie wollte wusste er nicht, aber er folgte ihr mit schnellen Schritten. Rasch holte er sie ein.

Was tat er hier eigentlich?

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