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Die Angst vor Gefühlen

Es war das Gefühl von Wut und vollkommener Fassungslosigkeit, die Tami nach wie vor an Ort und Stelle fesselten. Starr blickte sie der immer kleiner werdenden Gestalt Itachis nach. Ein Fluch lag auf ihren Lippen, während sie es nach wie vor nicht fassen konnte. Wieder einmal hatte dieser verfluchte Uchiha sie einfach sang und klanglos stehen lassen. Aber ... Ihre Hand glitt zu ihrer Brust. Das Gefühl des Zorns verrauchte so schnell, wie es gekommen war. Stattdessen machte sich ein anderes Gefühl in ihr breit. Es nagte an ihr, wann immer Itachi Uchiha in ihre Nähe kam. Eine nahezu magnetische Anziehungskraft zog sie zu ihm hin. Eine Aura, die ihn so unwiderstehlich für sie machte, umgab ihn. Diesem Gefühl konnte sie nicht entkommen. Rasch schüttelte Tami den Kopf, um die Benommenheit, die dieses Gefühl jedes Mal auslöste abzuschütteln. Lächerlich!

Was fand sie eigentlich an diesem Kerl?

Er war ein Uchiha. Verachtet und geächtet von fast allen im Dorf, doch ihn schien das nicht im Mindesten zu interessieren. Es war beinah so, als würde es ihn kaltlassen. Also, wenn sie von ihren Mitmenschen wie eine Aussätzige behandelt werden würde ... Bei dem Gedanken ballten sich ihre Hände zu Fäusten. Nun ja, sie wäre nicht so nobel und würde es ignorieren. Doch Itachi umgab immer so eine tiefe, stoische Gelassenheit. Langsam fragte sie sich, ob er das nur spielte, oder ob es ihm tatsächlich nicht interessierte. Aber Itachi ließ sie nicht in seine Gefühlswelt blicken und wenn Tami dachte, sie würde eine flüchtige Emotion erhaschen, verschwand diese in den nächsten Sekunden auch schon wieder aus den dunklen Abgründen seiner Augen. Die Gefühle, die er verbarg, bekam sie einfach nicht zu fassen. Und Itachi verbarg, viele Dinge, nicht nur Gefühle.

Wahrscheinlich faszinierte er sie genau aus diesen Gründen. Itachi war so unnahbar. So voller tiefer, dunkler Abgründe. Je mehr er sie auf Abstand hielt, desto mehr wuchs in Tami der Wunsch ihm näherzukommen. Viel zu nahe. Die Gefahr, die er ausstrahlte, sollte sie eigentlich abschrecken, doch Tami war bereit sich an ihm die Finger zu verbrennen. Doch er schenkte ihr kaum Beachtung.

Es trieb sie an den Rand des Wahnsinns, doch im selben Atemzug wollte sie mehr über ihn in Erfahrung bringen. Im Dorf sprach niemand wirklich über Itachi oder das Verbrechen, das er begangen hatte. Der Uchiha war ein heikles Thema im Dorf, schließlich ermordete er kaltblütig seinen gesamten Clan. Abgesehen von seinem kleinen Bruder. Sasuke Uchiha, der im Moment verschwunden oder sogar tot war.

Aber warum brachte ein gefühlskalter Mörder, wie Itachi, es nicht fertig ein Kind zu töten? Liebte er seinen Bruder so sehr, dass er es nicht übers Herz brachte, ihn zu töten? Seltsamerweise war es diese Frage, die sie wirklich brennend interessierte.

Unbewusst biss Tami sich auf die Lippe, während sie ihm noch immer wie in Trance nachblickte. Ihre Gedanken waren das reinste Chaos, welches nur noch aus Itachi zu bestehen schien.

,,Versuchst du noch immer verbissen etwas über diesen Uchiha herauszufinden?", fragte Neji, wobei er mit der Hand vor ihrem Gesicht herumwedelte.

Erst jetzt bemerkte Tami ihn, wobei sie genervt aufseufzte, während sie ihn finster fixierte. Diese lästige Fragerei und Einmischungenq ihres Clans machte sie wütend. Die Ältesten des Clans hatten sie dazu angehalten Abstand zu dem Uchiha zu halten. Aber Tami war jemand der Regeln missachtet, wenn sie diese nicht für richtig hielt. Und sie empfand es als falsch. Es war ihr ein Bedürfnis gewesen sich ein eigenes Bild von Itachi zu machen, bevor sie ihn mit Isolierung bestrafte. Was bei ihrem Clan auf Unverständnis gestoßen war.

,,Haben sie dich mir hinterhergeschickt?", blaffte Tami ihn ungehalten an, wobei sie die Hände in die Hüften stemmte und seine Nasenspitze mit ihrer berührte.

Keine Miene verzog das Genie des Hyuga Clans, während ihres Wutausbruchs. Sie hasste seine kühle, analytische Art.

,,Du weißt, die Ältesten sind nicht gerade erfreut über dein Interesse an Itachi Uchiha", entgegnete er knapp.

,,Das ist meine Sache nicht ihre!", zischte Tami leise zurück, sodass die umstehenden Leute ihrem Gespräch keine größere Aufmerksamkeit schenkten. Bevor Neji überhaupt den Mund aufmachte, wusste sie, dass er widersprechen würde, doch Tami ließ ihn erst gar nicht zu Wort kommen.

,,Halt besser den Mund!", fuhr sie ihn schroff an, wobei sie drohend den Zeigefinger hob.

Neji war so klug und nahm die Warnung ernst. Ohne ihn noch einmal zu beachten, marschierte Tami erhobenen Haupts davon. Sobald sie einmal eine Entscheidung getroffen hatte, war sie nicht mehr davon abzubringen.

Mit keinem genauen Ziel vor Augen streifte sie durch das Dorf. Die Zeit schritt voran, was sich an der langsam untergehenden Sonne bemerkbar machte, die den Hokage Felsen in wunderschönes rot oranges Licht tauchte. Die Schönheit des Dorfes war zu dieser Zeit besonders atemberaubend. So viele Abende hatte sie hier auf diesem Felsen zugebracht. Hatte immer und immer wieder die untergehende Sonne betrachtet und ihr Leben bemitleidet. Ohne Vater aufgewachsen mit einer Mutter, die einem nichts als Hass entgegenbrachte und einem Clan, der nur Anforderungen stellte, denen sie augenscheinlich nicht genügte.

Genau wie jetzt. Ihre Füße trugen sie wie von selbst zu ihrem geheimen Zufluchtsort. Nun saß Tami auf der Anhöhe des Felsen, um die warme Brise des Winds, der die Nacht ankündigte, zu genießen. Dieser Ort wusste mehr über sie, als es ein Mensch je tun würde. Es faszinierte sie, wie die Dunkelheit langsam begann Konoha förmlich zu verschlingen, bis nur noch die kleinen, leuchtenden Punkte, jene die Sterne darstellten, das Dorf erhellten.

So saß sie eine Weile stumm da, bis sie plötzlich die verhasste Traurigkeit überkam, die Tami sonst erfolgreich überspielte. Die Einsamkeit, die sie fühlte, obwohl sie eine Familie hatte, raubte ihr den Atem. Unaufhaltsam sammelten sich Tränen in ihren Augen. Erst versuchte sie sie fortzublinzeln, doch die Versuche scheiterten kläglich. Die Tränen begannen nur so über ihre Wangen zu rollen, um sich am Ende in ihrem langen Haar zu verfangen. Es hing wie ein Vorhang vor ihrem Gesicht, damit die Welt die Tränen und den Schmerz nicht sah. Aber wahrscheinlich war das nicht einmal notwendig, da sich niemand für ihre Gefühle interessierte. Kurz schluchzte sie auf. Allmählich erlangte sie die Fassung zurück. Die Leere ihres Lebens war zu ihrer Stärke und zu ihrer Schwäche geworden.

Seltsamerweise erinnerte sie sich genau in diesem Moment an ihre erste zufällige Begegnung mit Itachi.

Es war so ein Gefühl, welches sie beschlichen hatte, während er näher gekommen war, welches sie abrupt zum Stehenbleiben bewogen hatte. Die Luft hatte vor Elektrizität geknistert, als sie sich zu ihm umgedreht hatte. Die Welt um sie herum war verblasst, als sie in diese dunklen Augen geblickt hatte. In diesem faszinierenden Moment war etwas mit ihr passiert, was sie bis heute nicht vermochte zu verstehen. Doch er hatte sie kaum wahrgenommen. Mit schnellen Schritten war er an ihr vorbeigelaufen. Ein flüchtiger Blick hatte sie gestriefen. Oder vielleicht hatte sie sich selbst das nur eingebildet.

Tatsächlich erinnerte Tami sich auch noch an die abschätzigen Worte ihrer Begleitung über Itachi.

,,Er ist ein Moloch der Vernichtung, eine zerstörerische Naturgewalt, monströs und unaufhaltsam."

So war er ihr nur nicht vorgekommen.

Ein plötzliches Geräusch ließ sie zusammenzucken. Unerwartet kamen Schritte näher. Wer mochte das sein? Sonst kam niemand hier hoch und vor allem nicht zu dieser Stunde. Eilig wischte Tami sich über die Augen, um sich danach umzusehen, wer ihre Ruhe störte. Da erblickte sie eine vertraute Silhouette, die sich ihr allmählich näherte. Ihre Augen begannen sich überrascht bei dem Anblick von niemand geringerem als Itachi Uchiha zu weiten.

Er blieb einige Meter von ihr entfernt stehen. Sein langes schwarzes Haar wurde vom Wind zerzaust, was ihn in ihren Augen noch ein wenig schöner machte. Seine unergründlichen Augen lagen auf ihr. Zuerst sagte er kein Wort, als er sich ihr weiter langsam näherte. Wortlos und ohne auf eine Einladung zu warten, setzte er sich neben sie und zog die Knie an. Sein Blick über das dunkle Dorf gerichtet. Es war ein seltsamer Anblick. Itachi suchte ansonsten keinerlei Gesellschaft. Warum war er gerade jetzt hier?

,,Ein schöner Ort zum Nachdenken", sagte er leise. Beinah wehmütig.

Bedeutete diese Anspielung etwa, dass er öfter hierherkam?

,,Wohl eher zum alleine sein", erwiderte Tami noch eine Spur leiser, dabei vermied sie es ihn anzusehen.

Ihr Blick lag auf dem Dorf, welches von hier oben so winzig wirkte. Ein kehliges Lachen entfuhr Itachi, also hob Tami ihren Blick nun doch, um seinem zu begegnen. Einen langen Moment sahen sie einander nur in die Augen. Unwillkürlich berührten sich ihre Fingerspitzen, die dicht beieinander lagen. Die Luft um sie war geladen vor Spannung, bis Itachi schließlich den Blick abwandte.

,,Es tut mir leid", war das Einzige, was er sagte.

In ihrer Verwirrung runzelte Tami die Stirn. Worauf bezog er seine Entschuldigung? Auf die Berührung, auf sein Eindringen in ihre Privatsphäre oder auf etwas vollkommen anderes.

,,Was tut dir leid?", fragte sie irritiert.

Es war still außer dem Rauschen des Winds war nichts zu hören. Die anfänglich warme Brise wurde plötzlich kalt. Der Hauch ließ sie erzittern, wobei Itachi sie ansah. Stumm legte er ihr seinen Mantel um. Sekunden verstrichen, in denen sie ihren Blick wieder auf das Dorf richtete. Tami bezweifelte bereits, dass er noch irgendein Wort sagen würde, als er sich kurz räusperte und somit ihre volle Aufmerksamkeit hatte.

,,Dass du dich so alleine fühlst."

Wie kam er darauf?

Verblüfft und verwirrt zugleich starrte sie ihn mit leicht geöffneten Lippen an. Fühlte er sich etwa nicht einsam? Schließlich war er es, der gemieden wurde. Nicht sie. Gerade wollte Itachi aufstehen, da griff Tami nach seinem Handgelenk. Itachis Blick lag auf ihrer Hand, die sein Handgelenk etwas zu fest umfasste. Nun sammelte sie all ihren Mut, um ihm die Frage zu stellen, die ihr schon eine Weile unter den Nägeln brannte, bevor er wieder verschwand.

,,Warum hast du in jener Nacht deinen gesamten Clan getötet und nur deinen Bruder verschont?"

Augenblicklich wurden seine Augen dunkler. ,,Es gibt Dinge über die ich nicht spreche. Mit niemandem." Eine unterschwellige Drohung schwang in seinen Worten mit.

Es war ein leichtes für Tami diese Drohung zu ignorieren. Das Bedürfnis, dass er sich ihr öffnete war stärker. Der seltsame Wunsch Itachi verstehen zu wollen, hatte schon eine Weile in ihr Wurzeln geschlagen. Eindringlich und mit einer Intensität sahen sie einander in die Augen. In dieser Sekunde sagten die Augen mehr als tausend Worte. Sein Gesicht wurde weicher vor Mitgefühl. Dieser Gesichtsausdruck hatte etwas ungeheuer entwaffnendes an sich.

,,Tami", rief jemand ihren Namen und brach somit den Bann.

,,Du solltest nicht mit mir gesehen werden", sagte Itachi noch zum Abschied, während er sich erhob und mit schnellen Schritten verschwand.

Der Drang ihn aufzuhalten, ihn zum Bleiben zu bewegen überkam sie. Langsam hob Tami die Hand, doch ließ sie rasch wieder sinken. Ein Gefühl sagte ihr, dass er nicht bleiben würde, auch wenn sie darum bat.

Fuu Yamanaka kam außer Atem den Felsen hinauf gelaufen. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen, als er sie erblickte. ,,So wie es aussieht hast du mich vergessen."

Erst jetzt erinnerte sie sich wage daran, dass sie Fuu zugesagt hatte mit ihm essen zu gehen. Wie sollte sie sich auch an so etwas banales erinnern, wenn Itachi ständig ihre Gedanken beherrschte?

,,Fuu, tut mir leid. Ich war nicht in Stimmung und wollte dir den Abend nicht verderben", log Tami schnell, um seine Gefühle nicht zu verletzen.

Mit einer Handbewegung schob sich Fuu einige lose Haarsträhnen seines rotbraunen Haares hinter das Ohr, die sich aus seinem Zopf gelöst hatten. ,,Du könntest mir den Abend gar nicht verderben, schließlich habe ich so lange darauf gewartet, dass du ja sagst." Sein Lächeln wurde noch breiter, als er näher kam.

Flüchtig erwiderte sie sein Lächeln, obwohl ihr gar nicht danach war. Richtig! Fuu war, was diese Date Sache betraf, ziemlich hartnäckig gewesen. So unnachgiebig, dass sie schlussendlich nachgegeben hatte und zugesagt hatte. Aber Itachi und seine Rückkehr ins Dorf beschäftigten Tami mehr als irgendetwas anderes. Auf eine unerklärliche Weise wollte sie ihn verstehen. Seine Gründe für diese Taten, die so unverzeihlich erschienen. Doch ihre Bemühungen hatten sie noch immer kein Stück weiter gebracht. Itachi Uchiha blieb ihr ein Rätsel aus dem sie nicht schlau wurde.

Unwillkürlich starrte Fuu auf den Mantel, den sie um die Schultern trug.

,,Schöner Mantel."

Seine Worte ließen Tami erstarren. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie den Mantel noch trug. Ob Fuu wusste, wem er gehörte?

Fuu ließ sich neben mir nieder. ,,Ich habe dich vermisst", sagte er, wobei er den Arm um ihre Schulter legte, um sie näher zu sich zu ziehen.

Unangenehm berührt blickte Tami auf die Felsköpfe der Hokage. Fuus Arm um ihre Schulter fühlte sich so tonnenschwer an. So falsch. Am liebsten wäre sie aufgesprungen, um davonzulaufen. Dem Drang Widerstand sie jedoch.

,,Hast du geweint?", fragte er, als er ihre geröteten Augen bemerkte.

,,Nein, mir ist nur etwas ins Auge gekommen", log Tami rasch.

Ob er ihr nun glaubte, oder es einfach dabei beließ, konnte sie nicht sagen. Nun saß sie mit einem Mann, den sie nur als Freund betrachtete, an dem Ort, der ihr am meisten bedeutete. Mit einer dringlichen Verzweiflung wünschte sie sich, dass nicht Fuu neben ihr säße, sondern Itachi.

Schließlich schloss sie die Augen, um es sich wenigstens vorzustellen. Der Wind fuhr durch ihr Haar.

Ob dieser Wunsch wohl jemals in Erfüllung gehen würde?

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