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Der Sargnagel

Liebe ist nicht das was man erwartet zu bekommen, sondern das was man bereit ist zugeben

Ihre Welt schien für einen flüchtigen Moment stillzustehen. Dieses furchterregende rote Auge, das direkt auf sie gerichtet war, sollte ihr wohl Angst einjagen, doch die Angst blieb aus. Nur das Erkennen begann, dass sie Itachi Uchiha nicht sterben lassen konnte. Nicht so und nicht ihretwegen. Ein verrückter Impuls sagte Tami, dass er leben musste. Dass er noch eine Aufgabe zu erfüllen hatte.

Diese Tatsache, die sich in ihrem Kopf breit machte, gab ihr die nötige Kraft sich aus Fuus eisernem Griff zu befreien. Ihre Hand traf ihn in den Magen. Scharf sog er Luft ein, bevor er vollkommen perplex ein paar Schritte zurückstolperte. Ihre plötzliche Kraft hatte ihn eiskalt erwischt. Fuus Abgelenktheit nutzte Tami gnadenlos aus, um ihre Augenkunst zu aktivieren, die so anders war als Itachis. In dem Moment als sie sich in Bewegung setzte, wollte Fuu noch nach ihr greifen. Doch er griff ins Leere.

Itachi spürte es, bevor er sich nach ihr um sah. Selbst aus der Ferne konnte Tami erkennen, dass ein Nein auf seinen Lippen lag. Doch dieses eine Mal würde sie nicht nachgeben, denn auch sie war ein Shinobi aus Konoha und war fähig zu kämpfen, egal wer der Gegner war. Sie, Tami Hyūga, war kein schwaches Mädchen, das man beschützen musste.

,,Vierundsechzig Hände", brüllte sie mit fester Stimme, während sie mit einem Aufschrei auf diesen Madara zuraste. Im Moment war es ihr egal, wer oder was er war. Wie viel Macht er besaß oder wie viele Menschen ihn fürchteten. Ihre Faust traf auf Madaras Gesicht, doch da war nichts außer Luft. Rasch zog sie ihre Hand zurück, um es noch einmal zu versuchen. Wieder nichts!
Erstaunt sah Tami in die roten Augen, die sie neugierig musterten.

Madara verzog seine Lippen unter der Maske zu einem bösartigen Lächeln.

,,Dachtet ihr wirklich, ich würde mir die Mühe machen euch zu suchen? Aber danke für die beeindruckende Kostprobe deiner Kraft."

Einen Moment flackerte Madaras Gestalt, bevor sie gänzlich verschwand. Verblüfft blickte Tami auf die leere Stelle, wo eben noch Madara gestanden hatte.

Keuchend sank Itachi auf die Knie. Die Handflächen hatte er auf den Erdboden gepresst, während er schwer atmete. Es schien beinah so, als hätte er eben seine letzten Kräfte mobilisiert. Man konnte ihm förmlich ansehen, wie viel Kraft ihm das Einsetzen seines Sharingans gekostet hatte. Und das hatte er gewusst. Mit schnellen Schritten war sie bei ihm, um vor ihm auf die Knie zu sinken. Ihre Hand streckte sie bereits nach ihm aus, doch Itachi hob wie üblich abwehrend die Hand. Einen flüchtigen Moment funkelte sie ihn finster an.

,,Keine Sorge, ich werde es überleben!"

Die Ironie seiner Worte blieb ihr nicht verborgen.

,,Sturkopf", murmelte Tami leise.

Unter dem Vorhang seiner langen schwarzen Haare konnte sie erkennen, dass er über die Worte amüsiert lächelte.

,,Ich warne dich Uchiha. Ich habe dir gerade den Arsch gerettet", sagte sie verstimmt.

Kopfschüttelnd rappelte er sich auf. ,,Ich werde es nicht vergessen", erwiderte er nur.

Dafür würde sie verdammt nochmal sorgen!

Während ihres kleinen, neckenden Streites hätten sie beinah Fuu vergessen, der Tami immer noch mit offenem Mund anstarrte. ,,Wow", brachte er nach einigen Sekunden zustande. Anscheinend fiel ihm gerade kein anderes Wort ein, so verdattert wie er aussah.

Tami tat es mit einem raschen Schulterzucken ab. Es war nichts Besonderes gewesen - zumindest für sie nicht, auch Itachi schien kein großes Aufsehen darum zu machen, zu was sie fähig war. Oder hatte er etwa schon eine wage Ahnung gehabt? Schließlich sah er Dinge, die anderen verborgen blieben.

Ihr Blick huschte kurz zu ihm. Sein Blick war nachdenklich in die Ferne gerichtet. Über was er gerade wohl nachdachte? Über den Tod, den er vor Augen hatte sicherlich nicht. Und diese Tatsache machte Tami noch immer wütend.

,,Wir sollten unsere Mission zu Ende bringen", sagte sie schroffer als gewollt.

Ohne ihr einen Blick zu schenken, erwiderte Itachi: ,,Du hast recht. Wir haben unser Ziel aus den Augen verloren."

Sein Blick fokussierte das Ziel, als er sich mit entschlossenen Schritten in Bewegung setzte. Erstaunt starrte sie ihm nach. Es war faszinierend, wie gut Itachi seine Schwäche verbergen konnte und Tami war sich sicher, dass er sich noch nicht erholt hatte. Doch in diesem Moment war nichts mehr übrig von dem gebrochenen Mann, der er noch vor einigen Stunden gewesen war. Wieder war er zu dem verschlossenen Einzelgänger geworden, den Tami so sehr hasste. Nichts erinnerte an den Itachi, der sie an seinem Geheimnis teilhaben ließ. Es war frustrierend jedes Mal von Neuem anzufangen. Warum tat er das?

Wie schon so oft, blieb sie hinter ihm zurück, anstatt mit ihm Schritt zu halten. Eigentlich hatte sie gedacht, dass das Offenbaren seines Geheimnisses etwas zwischen ihnen verändert hatte, aber dem war nicht so. Niedergeschlagen schlug sie die Lider nieder.

,,Du leidest, weil er leidet, nicht wahr?"

Erschrocken zuckte sie zusammen, als Fuus sanfte Stimme an ihr Ohr drang. Es tat ihr beinah schon leid, dass Fuu so wenig Aufmerksamkeit bekam. Er war ein wirklich aufrichtiger, netter Kerl. Innerlich seufzend zwang Tami sich dazu den Blick von Itachis imposanter Gestalt abzuwenden. Was ihr sichtlich schwerfiel. Ihr war es lieber, sie hätte ihm im Blick, schließlich wusste man nie, was bei Itachi Uchiha als nächstes passierte. Fuu begegnete ihrem Blick. In diesem Blick lag so viel Leidenschaft und Hingabe, dass sich ihr Magen verkrampfte.

Fuu war wirklich der feinfühligste Mensch, den sie kannte. Auch er konnte Dinge erkennen, aber anders als Itachi, sah er die verborgenen Gefühle seiner Mitmenschen.

,,Unsinn!", kam Tami die Lüge so einfach über die Lippen. Glaubhaft oder nicht war ihr egal. Sie wollte sich einfach selbst einreden, dass es sie nicht kümmerte. Fuu ließ nicht erkennen, was er glaubte und blieb stumm.

In einem gleichmäßigen Tempo liefen sie nun nebeneinander. Ihr Blick wanderte unbewusst zu Fuus Gesicht und blieb einen Moment zu lange an seinen Lippen hängen. Sie sahen so anders aus, als jene von Itachi. Nicht so voll eher schmal auch besaßen sie einen anderen Farbton. Seltsam, was ihr nun alles auffiel. Und warum verglich sie Fuu eigentlich mit Itachi?

Ein Gedanke kam ihr in den Sinn. Vielleicht sollte sie verdeutlichen, dass die Lüge keine war. Abrupt blieb sie stehen und packte Fuu am Handgelenk, um ihn zu sich herumzureißen. Bevor er noch wusste, wie ihm geschah, presste sie ihre Lippen auf seine. Fuus Lippen waren weicher, als sie gedacht hatte. Der Kuss fühlte sich gut an.

Doch spürte sie etwas Tieferes? Eine Verbundenheit.

Noch ein wenig tiefer horchte sie in sich hinein. Versuchte zu erforschen, was dieser Kuss in ihr auslöste. Eine kleine Flamme brannte, aber es war eindeutig nicht genug, um sie Itachi vergessen zu lassen. Um das Inferno, welches Itachi in ihr auslöste zu bändigen. Wie hatte sie auch nur einen Gedanken daran verschwenden können?

Als sie ihre Lippen nach nur ein paar Sekunden löste betrachtete sie Fuu mit gerunzelter Stirn, doch seine Lippen blieben verschlossen. Verzweifelt wünschte sie sich eine Reaktion von Itachi, aber als sie sich zu diesem umdrehte, schenkte er ihr nur einen reservierten Blick, den er auch jedem im Dorf schenkte. Es schien ihn nicht weiter zu kümmern. Tränen brannten in ihren Augen, die sie rasch verdrängte.

Schnell begann Tami die Verletztheit, die sie ausgelöst durch Itachis Reaktion verspürte, zu überspielen. Sie lächelte, obwohl sie sich nicht danach fühlte. Langsam sollte sie wirklich anfangen Fuu mehr Platz in ihrem Herzen einzuräumen, damit er den großen Teil auslöschte, den Itachi noch immer besaß. Irgendwann sollte auch sie aufhören einem verlorenen Traum nachzujagen. Ihre Gefühle für Itachi waren auch nicht mehr als das. Ein Wunschdenken ihrerseits.

Der Schmerz über jede neuerliche Zurückweisung würde sie nur weiter zerstören, bis nichts mehr von ihr übrig blieb. Bis sie vor den Scherben saß, die einst ihr Leben gewesen waren. Ein Leben, welches sie vergeudete, weil sie krampfhaft an etwas festhielt, was es nie geben würde. Also nahm sie all ihren Mut zusammen und lächelte Fuu an. Ein Lächeln so echt wie es ihr im Moment eben möglich war.

,,Es war ein Dankeschön", erklärte sie Fuu ihren plötzlichen Kuss.

Das war nicht einmal gelogen. Sie war Fuu wirklich dankbar, dass er immer da war, wenn sie ihn am dringendsten brauchte.

,,Okay", gab Fuu knapp zurück, wobei er bereits weiterlief.

,,Vielleicht sollten wir unser Essen nachholen, wenn wir zurück in Konoha sind."

Die Worte ließen ihn innehalten. Tatsächlich schien er darüber nachzudenken, was Tami eigentlich von ihm wollte. Erst ließ sie ihn abblitzen und nun bettelte sie förmlich um seine Aufmerksamkeit.

,,Mal sehen", war seine erneut knappe Antwort.

Das Einzige, was Tami zustande brachte, war ein schwaches Nicken. Vielleicht hatte sie ihre Chance bereits verspielt.

,,Wir sind angekommen. Ich werde das beschaffen, wofür ich hergekommen bin. Wartet hier."

Itachis Stimme riss Tami aus ihrer Schockstarre. Bevor einer von ihnen etwas erwidern konnten war er bereits verschwunden.

Sie wagte es nicht zu Fuu zu sehen, der nur einige Schritte von ihm entfernt stand. Wenn sie ihre Hand ausstrecken würde, könnte sie ihn berühren, doch tat sie es nicht. Keine weiteren dummen Versuche ihn zu überzeugen, dass sie Itachi hinter sich lassen wollte. Er musste es von sich aus erkennen.

Ihr Plan war es erstmal Itachi fernzubleiben.

Stunde um Stunde verging, die Sonne sank immer tiefer und würde bald hinter den Baumwipfeln verschwinden. Aber Itachi tauchte einfach nicht auf. Beinah verzweifelt suchte Tami nach einer Beschäftigung. In ihrer Ruhelosigkeit begann sie auf und abzulaufen. Der Gedanke, dass ihm etwas zugestoßen sein könnte, nagte an ihr.

,,Hey Tami welche Pizza magst du am liebsten?", fragte Fuu, wie aus dem Nichts. Wahrscheinlich ein Versuch um sie auf andere Gedanken zu bringen.

Tatsächlich funktionierte es, denn Tami hielt inne. Überrascht sah sie zu ihm hinüber. Seine Mundwinkel hoben sich, wobei er auf eine Antwort wartete.

,,Hawaii Pizza."

,,Das kann nicht dein Ernst sein!" Angewidert sah Fuu sie an.

,,Doch. Ist mein voller Ernst."

,,Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee war, dich zum Essen einzuladen. Ich hasse Ananas und die gehört sicher nicht auf eine Pizza."

Unwillkürlich musste Tami lachen. ,,Jeder hat eben einen anderen Geschmack."

Fuu runzelte die Stirn. ,,Oder wie in deinem Fall ... keinen."

Sie stieß ein übertrieben lautes Seufzen aus. ,,Das heißt dann wohl, dass wir keine Pizza Hawaii essen."

,,Heute nicht. Morgen nicht. Übermorgen nicht. Überübermorgen ..."

,,Wir könnten doch wenigstens eine Hälfte ...", versuchte sie Fuu auf den Geschmack zu bringen.

,,Vergiss es. Dann schwappt am Ende noch was von deiner Ananasbrühe auf meine Seite und kontaminiert die richtige Pizza. Brrr." Er schüttelte sich theatralisch.

,,Okay, ich geb's auf."

Sie begannen beide herzhaft zu lachen. Es war ein befreiendes Lachen.

Es dämmerte bereits, als Itachi endlich zurückkehrte. Seine zufriedene Miene verriet ihr, dass er bekommen hatte, weswegen er gekommen war. Ob sie wissen wollte, was es war? Nein, dieses Mal verschwendete sie keinen einzigen Gedanken daran.

Im Anbeginn der Dunkelheit brachen sie zurück nach Konoha auf. Der Weg zurück war nicht halb so beschwerlich, wie der Weg zu dem Ort, den sie noch immer nicht kannte und verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle. Itachi hatte nach seiner Rückkehr kein einziges Wort gesprochen und Fuu ignorierte sie, da er völlig in seinen eigenen Gedanken versunken schien. Bei Anbruch des neuen Tages kamen sie im Dorf an, wo sofort jeder schweigsam seinen eigenen Weg ging.

Also, wenn Tami mit einem Wort diese unsinnige Mission beschreiben müsste wäre es Katastrophe. Doch ein Gutes hatte die Mission. Sie würde das verpasste Essen mit Fuu nachholen, auch ohne Hawaii Pizza. Bei diesem Gedanken lag ein Lächeln auf ihren Lippen, während sie sich auf den Weg nachhause machte.

Doch die Schatten lagen bereits über Konoha ...

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