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Kapitel 1 • first race

Melbourne, 17. März 2019

„Könnt ihr es fassen? Wir haben es in die Formel 1 geschafft", murmelte ich fassungslos zu Alex und Lando. Wie verabredet hatten wir uns abends zum Essen gehen getroffen und saßen jetzt noch zusammen in Landos Zimmer.

Das Adrenalin pumpte immer noch durch meinen Körper, als ich an dieses Wochenende dachte. Drei freie Trainings, Qualifying und schließlich das Rennen in der höchsten Klasse des Rennsports. Es fühlte sich so surreal an, so unglaublich unecht. Natürlich hatten wir uns die letzten Monate auf den Einstieg vorbereitet, aber das hier war viel aufregender als jemals erwartet. Für unser erstes Rennen war es ziemlich gut gewesen, fand ich, wir würden uns aber sicherlich im nächsten Jahr noch verbessern.

„Ich kann es auch nicht fassen", stimmte mir Lando zu und ließ sich zurückfallen. Sein Blick glitt an die Decke, während ein seliges Lächeln seine Lippen zierte.

„Es kommt mir vor, als wäre es erst gestern gewesen, als du bei uns gewohnt hast", neckte mich Alex und stieß mir seinen Ellenbogen freundschaftlich in die Seite. Lachend verdrehte ich meine Augen.

„Ich habe nie bei euch gewohnt", widersprach ich meinem besten Freund dann. „Ich habe ein paar Mal bei euch übernachtet, mehr war das nicht."

„Ein paar Mal?", wiederholte Lando skeptisch. „Alex hat mir erzählt, dass du damals fast jeden Tag bei ihm verbracht hast."

„Na gut, vielleicht ein bisschen mehr als ein paar Mal", gab ich zu und grinste. „Aber ich habe nicht bei euch gewohnt."

„Wir hätten dich aufgenommen, wenn du es gewollt hättest." Alex schenkte mir ein jetzt ehrliches Lächeln, was ich augenblicklich erwiderte. Natürlich war mir bewusst, dass seine Familie mich sofort bei sich aufgenommen hätte, allerdings mochte ich es auch bei mir zuhause und somit war ich nie offiziell bei ihnen gemeldet, auch wenn ich zwischendurch tatsächlich mehr Zeit bei Alex als bei meinen Eltern verbracht hatte.

„Wie läuft es eigentlich mit euren Teamkollegen?", wollte ich wissen und legte mich wie Lando ebenfalls hin, sodass nur noch Alex saß. „Versteht ihr euch auch nach dem ersten Rennen noch?"

Alex zeigte Lando mit einem Blick, dass er anfangen sollte, was der Jüngste von uns auch sogleich tat: „Naja, Carlos hatte nicht wirklich das beste Wochenende und er war ziemlich frustriert heute, aber ich glaube, dass ich ihn ganz gut aufmuntern konnte. Er hat sich dann auch für mich gefreut und mir zu meinem Debüt gratuliert. Es wäre zwar schön gewesen, wenn wir heute Punkte fürs Team geholt hätte, aber das kommt schon noch."

Ich nickte lächelnd und war innerlich froh, dass Carlos seinen Frust nicht an Lando ausgelassen hatte, immerhin wusste ich, wie viel dem kleinen Briten daran lag, ein gutes Verhältnis zu seinem Teamkollegen zu haben. Vor allem nach der Vorbereitung auf die Saison, wo sich die beiden schon blendend miteinander verstanden hatten. Lando hatte öfter schon seine Bedenken Alex und mir gegenüber geäußert, dass sich möglicherweise schlechte Rennergebnisse zwischen ihre gute Beziehung stellen könnten, aber offensichtlich hatten sie das erste Hindernis ohne Streit überwunden, was mich freute.

Lando schien deutlich entspannter zu sein als direkt nach dem Rennen, wo ich ihn noch bei den Interviews angetroffen hatte. Da hatte er noch nicht mit Carlos geredet und mir auch ziemich schnell klar gemacht, dass er das gleich tun wollte.

„Klingt gut", meinte auch Alex und der Angesprochene nickte.

„Ich bin auch ziemlich glücklich. Niemals hätte ich erwartet, dass ich so schnell mit jemandem auf einer Wellenlänge bin, aber irgendwie passt die Chemie zwischen Carlos und mir sehr gut. Es ist beruhigend, wenn man wenigstens eine Sache innerhalb des Teams hat, die immer klappt, egal wie schlecht ein Rennen mal werden sollte", murmelte Lando und konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen.

„Das heute scheint dir ziemlich viel Sicherheit gegeben zu haben", bemerkte ich lachend, aber irgendwo auch skeptisch. Lando sprach so von Carlos, als würde er ihn schon ewig kennen, dabei kannten sie sich gerade mal knapp vier Monate. Wie konnte er sich da so sicher sein?

„Ihr wisst doch, wir haben in der Vorbereitung sehr viel miteinander gemacht", erklärte er schulterzuckend. „Ich habe einfach das Gefühl, dass ich ihn mittlerweile gut genug kenne, um zu wissen, dass wir uns sehr gut verstehen werden, egal was passiert."

„Aha." Alex wackelte mit den Augenbrauen und blickte ihn wissend an. Entsetzt entgegnete er: „Nicht in dieser Hinsicht!"

Natürlich war mir der leichte Rotschimmer auf seinen Wangen nicht entgangen und als ich kurz zu Alex schaute, zeigte mir sein Grinsen, dass er es ebenfalls bemerkt hatte, allerdings ließen wir es beide unkommentiert. Lando war schon immer sehr schüchtern gewesen und solche zweideutigen Anmerkungen brachten ihn meistens dazu, rot anzulaufen, das musste nicht unbedingt etwas bedeuten, auch wenn er wirklich sehr gut von Carlos sprach. Vermutlich wollte er wirklich einfach nur eine Freundschaft mit ihm aufbauen, wobei er sich vielleicht auch etwas bei dem Älteren einschleimte, aber es schien zu funktionieren. Und solange Lando glücklich war, freuten Alex und ich uns für ihn.

„Daniil und ich kommen auch ganz gut klar", meinte Alex schließlich, bevor er nochmal zu Lando schaute. „Wir machen nicht so viel miteinander wie du und Carlos, aber wenn wir reden, verstehen wir uns gut."

Innerlich machte mein Herz bei dieser Aussage einen erleichterten Satz, was mich auch sogleich die Stirn runzeln ließ. Schon seit der Pre-Season hatte ich irgendwie immer ein flaues Gefühl in meinem Magen, wenn ich daran dachte, dass Alex sich vielleicht sehr gut mit Daniil verstehen würde. Irgendwann hätte er vielleicht immer mehr Interesse daran gehabt, seine Freundschaft mit diesem auszubauen, sodass unsere Freundschaft möglicherweise zu kurz gekommen wäre. Es gab bis jetzt irgendwie nur Alex und mich, niemand konnte sich zwischen uns stellen. Der Übergang zur Formel 1 war jedoch auch mit neuen Teamkollegen, mehr Druck und weniger Zeit verbunden, das war uns bewusst. Natürlich hatte ich irgendwie Angst, dass sich doch irgendwas zwischen uns stellen würde.

Dass es nicht so war, erleichterte mich, bereitete mir aber auch ein schlechtes Gewissen. Immerhin sollte ich als sein bester Freund doch wollen, dass er sich gut mit allen verstand und glücklich war. Andererseits...er schien auch so glücklich zu sein, also konnte ich doch Gefallen an der Situation haben, oder?

„George!" Dieser Ausruf und das darauffolgende Klatschen, ließen mich zusammenzucken. Erschrocken blickte ich zu Lando, welcher sogleich in Lachen ausbrach.

„Du hättest deinen Blick sehen müssen! In welchem Universum warst du denn gerade?", wollte er amüsiert wissen und ich seufzte leise.

„Ich habe nur nachgedacht, sorry. Was habt ihr gesagt?", fragte ich nochmal nach, als ich mich auf die Unterarme stützte.

„Wir haben gefragt, wie es bei dir und Robert aussieht", schmunzelte Alex und beugte sich zu Lando, um ihm einen Stoß zu geben, damit er endlich zu lachen aufhörte.

„Gut", antwortete ich ehrlich. Es war interessant mit Robert zusammenzuarbeiten, er war erfahren und von ihm konnte ich noch sehr viel lernen. Abseits von den ganzen Rennen hatten wir aber keinen Kontakt, was wohl vor allem daran lag, dass wir durchaus verschieden war. Er genoss an freien Tagen die Ruhe, während ich gerne etwas unternahm, sei es mit Freunden, Familie oder alleine. Außerdem wohnte er in Monaco und somit nicht gerade in der Nähe von mir. Treffen kamen eben nicht zustande. Trotzdem hielt ich viel von dem Älteren.

„Gut? Kommt da noch was?" Auffordernd zog Lando eine Augenbraue hoch und ich grinste kurz.

„Was willst du von mir hören? Es ist nicht jeder wie du und Carlos, nicht jeder knutscht direkt miteinander rum", neckte ich ihn.

„Wir...", setzte er zu einer Verteidigung an, brach dann jedoch ab. „Ach, vergiss es einfach, ihr werdet es sowieso nicht lassen."

„Wir freuen uns einfach nur für dich, Lando", munterte ihn Alex auf. „Du weißt, dass wir nur Spaß machen, und wir wissen, dass du und Carlos nur Teamkollegen seid und nicht rumknutscht, keine Sorge."

Ein Klopfen unterbrach unser Gespräch und Lando rief: „Ist offen!"

Sofort öffnete sich die Tür und Carlos' Kopf steckte sich durch die Öffnung. Sein Teamkollege setzte sich auf, wirkte aber etwas überrascht. „Alles okay, Carlos?"

„Ja, mir war nur langweilig." Er trat ganz ein und schloss die Tür hinter sich, ehe er sich an Alex und mich wandte: „Hey, euch auch herzlichen Glückwunsch zum Debüt."

„Danke", meinte ich für uns beide und stand vom Bett auf. „Wir wollten eh gerade gehen." Auffordernd streckte ich Alex meine Hand hin, welche er ergriff, womit ich ihn auf die Beine zog.

„Wir sehen uns dann morgen. Wir holen dich ab", sagte Alex mit einem Blick auf Lando, welcher bloß nickte. Wir würden morgen alle gemeinsam zurück nach England fliegen und damit Lando nicht verschlief, holten wir ihn ab.

„Bis dann", lächelte er und wir verabschiedeten uns auch von Carlos, bevor wir aus dem Zimmer verschwanden.

Auf dem Hotelflur trafen wir auf Max, welcher uns in Begleitung von Daniel und Charles entgegenkam. Wir begrüßten uns alle mit einem Handschlag. Max und Charles kannten wir unter anderem aus gemeinsamen Kartingzeiten, Daniel hingegen war uns noch relativ fremd, allerdings war er bis jetzt sehr offen und freundlich zu uns gewesen.

„Wohin geht ihr?", fragte Alex verwundert nach, als er sich gegen die Wand lehnte.

„Pierre hat uns zu einem Zockerabend eingeladen als Einstieg in die Saison, ein paar andere Jungs kommen auch noch, ich glaube unter anderem Lance und..." Max stoppte und schien nachzudenken. Dann zuckte er mit den Schultern. „Keine Ahnung, wer noch kommt, um ehrlich zu sein. Aber schließt euch uns doch an, das wird lustig."

„Sorry, ich bin echt fertig und würde gerne schlafen gehen", murmelte ich. So gut sich der Zockerabend auch anhörte, spürte ich die Müdigkeit in mir nach dem aufregenden Wochenede und sehnte mich so langsam aber sicher nach meinem Bett.

„Verständlich. Was ist mit dir, Alex?", wandte sich Max an ihn.

„Klingt gut", antwortete der Angesprochene nach einem kurzen Zögern. „Ich komme gleich nach, okay?"

„Geht klar." Sie nannten uns noch Pierres Zimmernummer, bevor wir uns wieder verabschiedeten.

„Du hättest auch direkt mit ihnen mitgehen können", schmunzelte ich, als wir wieder alleine waren, auch wenn es mich irgendwie freute, dass er erst gleich gehen würde und wir uns somit in Ruhe voneinander verabschieden konnten.

„Irgendjemand muss aber dafür sorgen, dass du sicher bei deinem Zimmer ankommst, oder?" Lächelnd stieß er sich von der Wand ab und wir liefen schweigend weiter bis zu meinem Zimmer.

„Danke für's Begleiten", meinte ich und drehte mich zu ihm.

„Kein Problem, schlaf gut." Alex zog mich in seine Arme, was in mir ein wohliges Gefühl auslöste. Zufrieden erwiderte ich die Umarmung.

„Und dir viel Spaß beim Zocken", gab ich zurück, als wir uns lösten. Der Ältere bedankte sich, dann drehte er sich um und verschwand in die Richtung aus der wir gekommen waren.

Einen Moment lang blickte ich ihm hinterher, bevor ich seufzend meine Zimmertür öffnete.

Hier ist das erste Kapitel👀 ich hoffe es gefällt euch und nochmal danke für die ganzen Kommentare unter dem Prolog🖤

Kommentar von dreaming_t :
[alrighty, das Ende ist wirklich cute, auch wenn Alex meinetwegen bei George hätte bleiben können. Landos Schwärmerei für Carlos ist soooo sweet. I likeeee.🥺 Außerdem ist das Kapitel gut geschrieben und ich freue mich aufs nächste.<3]

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