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Yoongi | Jimin schlief und ich wartete schon seit Stunden darauf, dass er endlich aufwachte. Dass er noch mal fast einen Herzstillstand erlitt, hatte mir echt Angst gemacht. Es war so kurz nach der OP gewesen.
Eigentlich sollte er endlich mal aufwachen, aber nichts änderte sich hier.
Es machte mir Angst.
Ich nahm seine Hand wieder in die meine und drückte sie leicht etwas. Meine Tränen von dem weinen waren so allmählich getroffen, dennoch blieb der Konstantin Schmerz auf meiner Brust. Die Gefahr war zwar abgewehrt, aber meine Angst blieb so stark.
Der kleine Schlief, nach dem er seine Flasche bekommen hatte und frisch gewickelt war einfach in meinem Arm ein. Mittlerweile lag er zwar in seine Bettkasten, umhüllt von dem Kasten, an gekapselt an den Kabeln, die an ihm klebten.
Diese Kabel von ihm wegzumachen, war so gar nicht gut. Er brauchte die gute Überwachung einfach. Immer wieder hatte ich beide Herzschläge im Überblick.
Dass das ganze doch noch so enden würde, war so überraschend und einfach schlag in den Magen. So was wünsche ich echt keinem. Blutvergiftung hatte die Ärzte zu mir gesagt. Jimin hatte also kurz nach der Geburt eine Sepsis erlitten, durch die entstehende Sepsis.
Ich hatte wirklich nie so eine scheiß Angst Jimin zu verlieren wie in dem Moment. Dass er jetzt noch lebte, sein Herz weiter kämpfte, war das Zeichen für mich, dass er mich nicht allein lassen wollte, dass er unseren Sohn nicht allein aufwachsen lassen wollte. Anders war er mit dem kleinen.
Er wollte leben, hatte ebenso so seinen Herzstillstand überstanden.
In den wenigen Minuten im Leben, schon einen Herzstillstand zu erleiden, das sollte einfach nicht sein. Meiner Meinung nach.
Ich spürte einen Druck um meine Finger und wollte es erst nicht glauben oder realisieren. Aber als ich dann in Jimins Gesicht sah, fiel die Erleichterung über mich herein.
Sofort stand ich auf, drückte im Gegenzug, um ihm zu signalisieren, dass ich da bin. Seine Hand und sein Kopf drehte sich in meine Richtung. Das aber recht zaghaft.
"Jimin", kam sein Name wie ein Hauchen über meine Lippen. Ich war so froh, dass er endlich wach war und wieder voll bei Bewusstsein. Glücklicher konnte ich darüber gar nicht sein.
"Y-yoongi", stammelte er schwach. Man merkte ihm die Müdigkeit an. Er war noch immer ziemlich erschöpft von dem ganzen. "Ich bin da, Jimin. Es ist alles gut, ich bin da", sagte ich zu ihm, legte meine andere Hand auf seine Wange und beugte mich zu ihm hinunter, um ihm einen Kuss auf die Stirn zu geben.
"Wo ist er?", hauchte er mir entgegen. Die Kraft in seiner Stimme fehlte komplett, aber auch diese würde zurückkommen, da bin ich ganz sicher. Ich deutete mit dem Kopf rüber zu dem Brutkasten, in dem er lag und ruhig schlief, mit dem Kopf zu uns gerichtete, sodass man direkt in sein hübsches kleines Gesicht sehen konnte.
Auf Jimins Lippen bildete sich ein Lächeln, aber wieder nur zaghaft, dennoch sah ich ihm deutlich die Freude an. Dennoch sollte Jimin die Wahrheit über den schwierigen Start unseres Sohnes wissen.
"Jimin", versuchte ich das ganze Thema anzugreifen.
Sein Kopf drehte sich zu mir und sah mich aus müde Augen, abwartend an.
"Da gibt es etwas, was du wissen solltest", sagte ich zu ihm. Aufmerksam sah er mich an. Das war echt ein schwieriger Moment für mich.
"Unser Sohn... er hatte ebenso wie du ein Herzstillstand. Er wurde operiert um sein Herz und seine Lunge so weit Stabil zu machen und das sind sie auch, aber durch die schnelle Frühgeburt, wird die ganzen Nachwirkungen haben. Er wird mit einem schwachen Herzen leben müssen, Jimin. Das Ganze war einfach viel zu früh und vor allem zu schnell und zu riskant. Die Plazenta hatte sich zu schnell gelöst. Aber ich weiß genau, wir schaffen das, darauf baue ich."
Jimin holte traurig nach Luft und sah dann zu unserem Jungen. Der Brutkasten war nah genug, damit Jimin mit seiner Hand einfach durch das Handloch streckte, konnte, um ihn zu berühren. Sachte strich er über seine Hand, weite hinkam er auch gar nicht.
"Sind die zur Kontrolle?", hauchte er und ich nickte. "Ja. Sein Herz kommt nicht ganz auf den Gesunden stand, er muss streng überwacht werden. Seine Sättigung und Blutdruck ist auch nicht ganz das beste, aber der Arzt meinte das sich das auch nicht ändern würde. Jimin er hat einfach schweren Start hinter sich. Aber wir schaffen das schon."
Jimin presste seine Lippen aufeinander und nickte leicht. Ich sah, wie glasig seine Augen waren. Das ganze musste Jimin auch erst mal noch verkraften. Das war natürlich auch nicht so einfach.
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