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Jimin | Mein Herz blieb mit einem Mal stehen, als ich diese Worte aus seinem Mund hörte. Solange er noch lebt? Was meint er damit? Mein Atmen stockte, hielt ich unbewusst an und starrte aus dem Fenster.
Er wollte doch nicht etwa sterben?
Seine Worte machten mir Angst und ich hatte keinen Plan, was ich tun soll. Wie hatte er seine Worte nur gemeint?
Ich drückte ihn etwas von mir weg, nahm sein Gesicht in meine Hände. Wenn er das wirklich so meinte, wie ich es dachte, machte er mir damit gerade wirklich richtig Angst und das Gefühl, dass er nicht mehr am Leben wäre, dazu noch meinetwegen, lässt mich scheiße fühlen. Das will ich nicht.
"Was hast du gesagt? Ist das dein Ernst?", fragte ich ihn. Ich war geschockt, dass das ganze doch so weit bei ihm gehen würde.
"Ich kann nicht ohne dich leben, Jimin. Ohne dich hat mein Leben keinen Sinn. Du hast es doch erst so bedeutsam gemacht, was soll ich noch leben, wenn du weg bist? Mich nicht mal mehr willst. Wo machte da mein Leben noch Sinn? Jimin bitte. Du hast Hoseok verziehen, warum mir nicht?"
Ohne dass ich es wirklich aufhalten konnte, floss mir eine Träne über die Wange.
"Yoongi es..."
Ich wusste gar nicht wirklich, was ich darauf sagen sollte. Er wollte sterben! Er war tatsächlich so weit, sich um zubringen? Ich hatte wirklich Angst, dass sich das noch bewahrheitet.
"Okay hör mir zu. Auch wenn wir nicht mehr zusammen sind, können wir immer noch Freunde bleiben. Das ist kein Grund, sich gleich umzubringen. Ich bin immer noch da. Wäre ich Tod, sehe ich das noch ein, aber so nicht. Wehe, du bringt dich um. Tu mir das nicht an!", sagte ich zu ihm.
Yoongi schnaubte auf, ehe er dann einfach aufstand. Schnell ging ich ihm hinterher und drehte ihn zu mir um.
"Nein. Du haust jetzt nicht ab!"
Erst auftauchen, so ein Chaos anrichten und dann einfach zu verschwinden ist nicht das, was ich gerade mochte und das wusste er. Auch wenn er betrunken ist, so war das nicht fair, was er mir eben antat. Angst machen und dann einfach gehen. Nicht mit mir.
"Du willst mich nicht, was will ich noch hier? Du wünschst dir doch, ich würde einfach verschwinden. Dann verschwinde ich auch!", kam es von ihm, wollte mir seinen Arm weg ziehen, aber ich hielt ihn fest.
"Nein, du bleibst hier!", stellte ich klar. Ich hatte wirklich Angst, dass er gehen würde, um sich was anzutun. Er konnte sich doch nichts antun. Das wäre nicht richtig, ihn dafür auch noch ziehen zu lassen.
"Lass mich los!", ging er mich an. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, werde ich nicht!"
Ich hatte keine Ahnung, was ich tun soll, um ihn davon abzuhalten. Ich konnte nur das eine tun, um ihn aufzuhalten und sah es als einzige Lösung, auch wenn ich dafür über meinen Schatten springen musste.
Ich näherte mich ihm, legte meine Hand auf seine Wange und strich ihm die Tränen weg.
"Tu das nicht, Yoongi. Bitte, damit kann ich nicht leben. Lass den scheiß und Lebe lieber. Für mich, okay? Ich will nicht, dass du meinetwegen in den Tod gehst. Das habe ich nie gewollte und werde es auch nicht. Ich will doch gar nicht, dass du leidest. Aber bitte tu das nicht Yoongi, bitte. Das hat doch keinen Sinn, wenn du dich meinetwegen umbringst. Was soll der scheiß Yoongi. Hör auf mir Angst zu machen, lass es einfach!"
Ich konnte die Tränen nicht aufhalten. Sie liefen einfach so herunter. Aber immerhin war ich nicht, der einzige, der weinte. Ich konnte mich davon abhalten, mich ihm zu nähern. Immer mehr kam ich seinem Gesicht näher.
Ich schloss kurz meine Augen, strich mit meiner Nase über seine. Er durfte das einfach nicht tun. Er durfte nicht. Ich konnte Yoongi verlieren, nicht so.
"Jimin", hauchte er meinen Namen, sein Atmen gegen meine Lippen prallte. "Ich kann dich nicht verlieren, Yoongi", hauchte ich ebenso.
Seine Lippen streiften die meinen. Nur hauchzart berührten sie sich und ich meine Augen wieder öffnete, um in seine verschleierten Augen zu schauen.
"Ich liebe dich, Jimin"
Und das gab mir dann den Rest. Ich lehnte ich vor und legte meine Lippen auf seine. Das größte Feuerwerk breitete sich aus in mir aus, ließ alles in mir explodieren.
Yoongi nahm meine Lippen und das immer wieder aufs neue. Synchron bewegten sie sich. Eine Welle wurde in mir ausgelöst. Eine Welle der Gier, der Lust und der Leidenschaft. Sie überschwemmte mich komplett und ich konnte nicht mehr loslassen.
Ich legte meine Arme um seinen Nacken, zog in noch mehr zu mir her. Yoongi drückte mich erwidernd, noch mehr zu sich, drückte mich mit jeglicher Kraft an sich, dass kein Blatt mehr zwischen und passte.
Unsere Küsse wurden etwas fördernder, hatten dennoch ihre Leichtigkeit und Sinnlichkeit.
Ich hüpfte einmal hoch und schlang meine Beine um seine Hüften, die Yoongi sofort festhielt. Im nächsten Moment lief er zum Sofa und ließ sich dort mit mir nieder. Jetzt wollte ich ihn, und zwar richtig.
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