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Jimin | Zwei Tage später traf ich mich wieder mit Seonghwa und Yeosang, wollte eigentlich gerade los, als ich Yoongis Schritte hinter mir hörte. Die beiden wollten mich abholen, hatten mich spontan zu einem Essen eingeladen.
"Wo gehst du hin?", fragte er mich, während ich mir den Mantel und die Schuhe anzog.
"Ich hab ein Termin", sagte ich zu ihm, legte mir vor dem Hängespiegel noch den Schall um. "Um diese Zeit? Wir haben halb Sechs Jimin", kam es von ihm.
"Tja, Termine können auch mal spät sein, mein Lieber. Warte nicht auf mich. Esse einfach irgendwas, egal was. Ich komme wahrscheinlich später nach Hause, bis dann", und so ging auch schon die Tür hinter mir ins Schloss und ich lief die Treppe nach unten.
Seonghwa und Yeosang fuhren eben vor das Haus, als ich herauskam. Ich stieg direkt zu ihnen in das Auto.
"Hey ihr beiden", begrüßte ich sie und sie drehten sich zu mir um. "Hey", kam es synchron von ihnen. "Du hast alles, oder?", fragte mich Yeosang, lächelnd. Ich nickte ihm zu und schnallte mich an.
Ich muss wirklich sagen, Geld hatten die beiden auf jeden Fall, mit dem Auto, was Seonghwa da fuhr und dem Lokal wo wir hingingen. Das Essen dort war einfach viel zu gut und in mich passte wirklich nichts mehr rein.
"Oh man, ich habe früher immer mehr gegessen, aber jetzt bin ich schon voll", gab ich etwas quälend von mir. Beide lachten sie über meine Bemerkung. "So geht es mir aber auch. Kleinerer Magen ist schuld", meinte Yeosang, der sich einmal streckte und den Teller von sich weg schob.
"Ach Jimin, du gehst doch regelmäßig zur Kontrolle, oder?", fragte mich Seonghwa. "Ja, auf jeden Fall. Ich habe schon bald wieder ein Termin. Was ich eigentlich noch sagen will. Ich habe mich für euch beiden entschieden. Ich vertraue ich vollkommen und ich denke wirklich, dass das Kind bei euch gut aufgehoben ist", teilte ich ihnen gleich noch mit.
Erleichtert sahen mich beiden an, ehe bei beiden ein Lächeln auf deren Lippen erschien und sie sich ansahen.
"Du bist da also wirklich ganz sicher? Ich dachte, du überdenkt das noch mal?", meinte Seonghwa höflich zu mir. Ich nickte. "Ja, das habe ich auch und das ist jetzt meine Entscheidung. Ich seit jedenfalls bessere Eltern als ich alleine mit dem Kind. Es braucht eine sichere Umgebung und keine, die ständig am Bröckeln ist. Bei mir geht schon so vieles drunter und drüber"
"Wieso ist etwas passiert?", hackte Yeosang nach.
Wie soll ich das ganze jetzt bitte erklären, in den letzten Tagen ist so vieles passiert.
"Na ja, wie soll ich sagen. Ich habe meinen Ex betrunken wieder getroffen, musste ihm dann helfen und jetzt sitzt er in meiner Wohnung. Wenigstens hat er jetzt einen Job, jetzt kann ich nur hoffen, dass er bald eine Wohnung hat, um ihn wieder loszuwerden. Ich habe ihm klargestellt, dass es nur kurzfristig ist, aber er nutzt das ganze, um mir wieder nahezukommen und das merke ich deutlich."
Es war komisch, das ganze so fremden Leuten zu erzählen, die eigentlich nichts mit meinem Leben und meiner Lage zu tun hatten, mir ja eher mehr darauf halfen. Aber auf einer Seite tat, das ganze auch gut es herauszulassen, die gar nicht damit involviert sind.
"Und er weiß sicher immer noch nichts davon? Willst es auch weiterhin geheim halten, oder?", fragte Yeosang vorsichtig nach.
"Ja will ich. Er wird sonst die Wohnung nicht verlassen und hier bleiben. Ich will einfach nur mit ihm abschließen und das schnellstens, aber dafür muss er erstmal eine Wohnung haben. Erst gestern hat versucht mich wieder zu Küssen. Ich hab erst einen Fehler gemacht als ich mit ihm geschlafen hab und das will ich nicht noch mal."
Baff sah mich Seonghwa an, während Yeosang das ganze wieder verstand und mich dann anlächelte. "Warum habe ich das kommen sehen?", murmelte er etwas lachend vor sich hin. Seonghwa sagte eher weniger was dazu und ich war nun ganz irritiert.
"Was die Wohnung suche, für Ex betrifft, kann ich aushelfen. Mein älterer Bruder, hat eine Wohnung im Gangdam Wohnviertel, also fast in der Nähe von dir, aber das sehe ich jetzt als bessere Lösung, als dass er dir auf der Pelle sitzt und ich will dir nur helfen Jimin", meinte Seonghwa zu mir.
"Ich tu' alles, Hauptsache er ist endlich weg und lässt mich in Frieden", sagte ich, dabei starr meinen Blick auf meinen leeren Teller gerichtet.
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