
09
Jimin | "Wo ist das scheiß, Portmonee? ", fluchte ich vor mich hin, verwüstete in dem Frust die ganze Wohnung. Mir wurde einfach nicht klar, wo ich es hingelegt hatte. "Scheiße man Jungkook, alles deine Schuld", regte ich mich weiter auf, puschte mich immer weiter hoch.
Fix und fertig mit den Nerven, setzte ich mich auf das Sofa und fuhr mir mit den Händen durch das Gesicht.
Wo ist das scheiß, Portmonee nur abgeblieben?
Um so lange ich suchte, um so weniger werde ich es wohl finden. Wetten, wie sonst auch, taucht alles erst dann auf, wenn man es nicht mehr suchte, aber ich konnte das ganze nicht einfach so sacken lassen. Was, wenn es komplett weg war und es nie wieder finde, doch eines war mir klar, ich muss es bald finden, egal wie.
Die Wohnungsklingel ertönte und ich schaute auf. Wahrscheinlich wieder Jungkook, aber dieser kam doch ständig einfach herein, wenn kann es nur Taehyung sein, er hatte den Anstand erst zu klingel, kam dann aber rein. Da ich davon ausging, dass es Tae war, wartete ich bis er hereinkam, aber nein, das war gar nicht der Fall.
Stirn runzelnd ging ich auf die Wohnungstür zu und öffnete sie.
Meine Augen weiteten sich, als ich eine bestimmte Person vor mir stehen sah. Mein Herz setzte aus und mein Atmen stockte, verschluckte mich fast schon an meiner eignen Spucke.
"Yoongi", flüsterte ich seinen Namen. Mit einem traurigen Gesicht sah er mich an. Bitte, wie hatte er mich nur gefunden, doch nicht durch Namjoon?
"Hey", kam es von ihm, ziemlich unsicher. Was macht er hier? Was sucht er hier? Was will er von mir?
Zu viele Fragen spuckten durch meinen Kopf, plackten mich wieder mal.
"Bitte, was suchst du hier? Wie hast du mich überhaupt gefunden? Hat Namjoon mich etwa verraten? Spuck es schon aus!", verlangte ich von ihm.
"Bitte las uns kurz reden, Jimin, bitte", verharrte er. Er will mir das ganze nur wieder erklären, aber darauf hatte ich keine Lust. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, verschwinde, ich will dich nicht sehen. Ich hatte dir gesagt, dass du mich nie wieder sehen wirst und dabei bleibe ich. Leb wohl", und warf die Tür zu, doch etwas blockierte, sein Fuß.
"Du willst das hier also nicht mehr zurück?", fragte er und holte mein verschwundenes Portmonee hervor, das er mir entgegenhält. Ich schluckte schwer. Ich habe es die ganze Zeit gesucht und jetzt lag es einfach in Yoongis Hand. Kein Wunder hatte er mich gefunden. Drecks Personalausweis.
In meinem Kopf verfluchte ich Jungkook für vorhin. Er hätte mir was sagen können und ich wäre mitgegangen, anstatt so ein Terror zu schieben.
Ich nahm ihm das Portmonee aus der Hand. Mir würde plötzlich ganz heiß, als sich schmerzhafte Krämpfe im Unterleib bemerkbar machten. Ich ballte meine Hand zu einer Faust, versuchte dem standzuhalten.
Schwindel überkam mich. Yoongis Blick sah mich besorgt an. "Jimin, alles okay bei dir?", fragte er mich. Ich fing mich wieder, versuchte meine Atmung zu halten.
"Ja alles bestens. Das einzige Problem bist du. Verschwinde einfach wieder. Ziemlich schlechter Zeitpunkt. Geh jetzt bitte einfach. Ich....ich kann das jetzt nicht", wollte ich ihn abwimmeln, aber ich kannte Yoongi und Yoongi kannte mich. Leider existierte dieses Band zwischen uns noch immer. Yoongi wusste mir geht es nicht gut, spürte das mich etwa quälte, wollte in die Wohnung eintreten.
"Jimin ich seh doch das es dir nicht gut geht" Mir ging es auch wirklich so gar nicht gut. Yoongi sah es kommen, dass das hier noch scheiße Ende würde, machte die Tür auf und ich taumelte nach vorne in seine Arme.
Meine Kraft blieb weg, schaffte es nicht mit aufrecht zu halte. Hitze stieg in mir auf, rissen mich in ein noch größeres Loch rein. Ich will nicht in das Loch der Kränklichkeit und Schwäche fallen.
Meine Sicht wurde immer dunkler.
"Yoongi", hauchte ich seinen Namen fast Ton los hervor. Seine Arme festigten sich um mich, drückte mich an sich.
"Ich bin da, Jimin", flüsterte er mir zu. Meine Glieder erschlafften und die reine Schwärze legte sich um mich. Mein Unterbewusstsein driftete ab.
Dennoch fühlte ich mich auf eine Art und weiße so sicher, dass sich meine Glieder von sich heraus schon entspannt hatten. Yoongi war hier und das wollte ich doch schließlich die ganze Zeit. Wieder in seinen Armen liegen, um mich sicher und geliebt zu fühlen.
Dieses Gefühl war nicht nur, das Letzte, was ich war, nahm, sondern auch das schönste nach langer Zeit seit dem ich Yoongi verlassen hatte. Es war so schön und wollte es nicht mehr verlieren.
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