
04
Jimin | Ich sehnte mich wortwörtlich nach Yoongi, lag nun wieder mal in meinem Bett und fühlte mich einfach nur einsam. Nachdem es mir gestern Nacht so scheiße, ging, fühlte ich mich so lustlos und deprimiert. Meine Selbstzweifel, allein klarzukommen, hingen wieder in meinem Kopf, vermiesten mir den schönen Sonntag.
Ich wünschte mir, am Freitag einfach nicht weggegangen zu sein.
Es war ein Fehler gewesen, herauszugehen und locker zu lassen. Ich kannte das nicht, war total unerfahren in den Bereichen. Zu sehr hatte ich mir gewünscht, dass Yoongi da wäre, um mich zu trösten, mich zu beruhigen. Einfach nur da zu sein.
Ich fühlte sich noch nie so alleingelassen, wie noch nie zuvor. Dass die Gefühle für Yoongi dennoch immer noch so konstant sind und sich einfach nicht abwimmeln lassen war mir klar, aber es macht ein kaputt, wenn man daran denkt, dass er ich derjenige war, der Yoongi verlassen hatte.
Eine erneute Welle der Übelkeit überkam mich und ich hastete schnell auf, um ins gegenüberliegende Bad zu kommen. Erbrechend hing ich über der Toilette.
Ich verstand die Welt nicht mehr. Doch da kam mir ein Gedanke und ich hörte die Stimme von Yoongi wieder in meinem Kopf zu mir sprechen.
"Ich liebe dich nicht, weil du schwanger werden kannst. Aber wir wollen doch beide eine Familie, las uns das nutzten, was andere nicht haben, um eigene Kinder zu bekommen!"
Es kam mir so unlogisch vor und ich schüttelte kurz den Kopf, legte dennoch meine Hand auf meinen Unterbrauch.
Nein, das kann nicht sein. Ich wusste zwar, dass wir beide schon seit ein paar Monaten versuchen ein Kind zu bekommen, dass das jetzt nicht wahr werden durfte. Allein aus Prinzip durfte das jetzt nicht wahr sein.
Das Klingeln an der Tür riss mich aus meinen Gedanken und stand mit wackelnden Beinen auf, lief in den Flur zur Haustür, vor der Taehyung stand. Allein. Ich wunderte mich das Jungkook nicht dabei war.
"Tae, was ist los?", fragte ich ihn verwundert über sein erscheinen.
"Nach dir sehen. Du hast echt nicht gut ausgesehen. Wieder alles gut?", erkundige er sich, musterte mich genaustens, nur um sicherzugehen. Ich ging zur Seite und machte, ihm platzt, um einzutreten. Ich nickte, während Taehyung an ihm vorbeiging.
"So weit schon"
Ich log, mir ging es kein Stück besser. "Sicher? Deine Augen sind ganz Rot. Hast du geweint? Wegen Yoongi, oder?"
Getroffen senkte ich den Kopf, wischte mir mit der Hand über seine Augen, hoffte das es was bringen würde, um das ganze zu vertuschen, dass ich geweint hatte. "Hey Jiminie"
Ich stockte, hielt meine Luft an. Dieser Name, er erinnerte ihn an Yoongi. Das war immer der Name, der Yoongi mir gegeben hat. Wieder kämpfte ich gegen die Tränen an.
Sofort, als Taehyung dies bemerkte, zog er mich zu sich her und legte seine Arme um mich. Mich leiden zu sehen, machte mit ihm etwas. Dass es mir mit dem ganzen gar nicht gut ging, sah man mir deutlich an und die roten verweinten Augen sagten alles aus. Dass mein Herz bis aufgrund gebrochen war, ist deutlich.
Ich war am Ende meiner Kräfte und jetzt die noch dazu kommende Angst schwanger sein zu können, drückte mir noch mehr in den Magen und machte es noch mal schlimmer.
Kann es wirklich möglich sein, dass ich jetzt Schwanger bin? Das wissen, dass Yoong der Vater war, ließ meine Gedanken kreisen. Ich wusste gar nicht mehr wohin mit meinen Gedanken, konnte sie nicht mal mehr wirklich sortieren. Kontinuierlich stachen die Gedanken über diese Angst auf mich ein. Mein Kopf brummte schon richtig.
Ich hatte einfach meinen Tränen freien Lauf gelassen, weinte mich bei Taehyung aus, der mich mit festem Griff festhielt. Meine Beine zitterten vor Schwäche, gaben immer wieder nach.
"Ich habe so Angst Tae", wimmerte ich einfach hervor, ließ bei ihm einer Verwirrung im Gesicht abzeichnen. "Wovor hast du Angst?", wollte er wissen, um mir helfen zu können.
"Dass Yoongi mich geschwängert hat. Wir hatten es zwar geplant, aber jetzt sollte es lieber nicht sein. Ich habe Angst, dass es doch so ist und bald allein mit einem Kind da stehe. Ich wollte es immerhin mit ihm, aber jetzt ist er weg. Ich würde das nicht schaffen Tae"
Taehyung wusste von meinen körperlichen Ereignissen , die sich bei meiner Zeugung zusammen gestellt hatten. Immerhin konnte ich nichts dafür und dennoch war ich einer der wenigen Männer, die mit einer Gebärmutter geboren wurden. Ich hatte mir das nicht ausgesucht, lebte dennoch damit.
Wissend wie ich jetzt mit solche einer Ungewissheit klarkommen musste, drückte er ihn noch näher an sich ran, strich mit seiner Hand über mein silber graues Haar.
"Das einzige, was jetzt Licht ins Dunkle bringt, ist ein Arztbesuch. Der kann dir mehr sagen. Klar würde das dein Erbrechen erklären, aber wer sagt, dass du deswegen gleich Schwanger bist. Ich mein, da gehören viel mehr Faktoren dazu", versuchte er mich zu beruhigen.
Für mich ging seelisch, psychisch und physisch alles unter.
"Was mach' ich dann, wenn es doch wahr ist?", hackte ich nach, drückte mich leicht von Taehyung weg, um ihn anschauen zu können. Beruhigend strich er mir mit dem Daumen über die Wange, die Tränen weg.
"Dann schaffen wir das gemeinsam. Du bist immerhin nicht allein. Kookie und ich lassen dich nicht allein da stehen, Jimin. Was wären wir denn für Freunde? Wir helfen dir in allem!"
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