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8| Harry

„Scheiße, das ist kein Kumpel."

Nach dem Training gehe ich mit gesenktem Kopf aus der Halle und will gerade zu meinem Auto gehen, als ich plötzlich von hinten gepackt werde und wie angewurzelt stehen bleibe. Dann werden meine Augen verdeckt und der Übeltäter verrät sich mit einem Lachen. „Wie alt bist du, Liam?", frage ich und löse seine Hände von meinem Gesicht, um mich zu ihm umdrehen zu können. „Och mann, woher wusstest du, dass ich es bin? Ich hätte jeder sein können.", murrt er, zieht mich aber auch gleichzeitig in eine Umarmung, welche ich nur halbherzig erwidere und mich dann seufzend von ihm löse. „Die Hände. Das machst du schon seit Jahren, wenn man dich nicht ankommen sieht.", sage ich dann und fahre mir durch die noch feuchten Haare, da ich keine Lust und erst recht keine Motivation dazu hatte, diese nach dem Schwimmen zu föhnen. Außerdem ist es noch halbwegs warm draußen und der Weg zu meinem Auto ist auch nicht sonderlich weit weg.

„Ich glaube ich muss an meiner Vorgehensweise arbeiten. Aber jetzt zu dir? Hast du deine Bestzeit in zweihundert Metern nicht verbessert oder was schaust du so?", will er wissen und streicht mir eine Strähne aus der Stirn, welche mir immer wieder ins Gesicht hängt, da sie so eine blöde Länge hat.

„Ich bin heute nicht auf Zeit geschwommen.", murmle ich dann und mache einen Schritt zurück, sodass Liams Hand von meiner Wange rutscht. „Ich habe anscheinend scheiße gebaut, keine Ahnung.", seufze ich und schüttle den Kopf. „Aber ich muss jetzt auch langsam los.", lüge ich und deute auf mein Auto. „Wenn du drüber reden willst, ich bin da und habe zufälligerweise zwei Flaschen Bier im Rucksack. Wenn du mit zu mir willst, auch noch mehr.", bietet Liam direkt an und dreht sich kurz um, um auf seinen Rucksack zu deuten. „Kann ich mit dem Auto fahren? Ich muss morgen früh arbeiten.", entgegne ich dann und schließe kurz die Augen. „Nimmst du mich mit? Bin zu Fuß hier.", fragt er dann und geht zu meinem Auto, obwohl ich noch nicht geantwortet habe.

„Natürlich.", murmle ich dann leise vor mich hin und schmeiße meine Tasche auf die Rückbank, bevor ich mich hinters Steuer setze und mich dann anschnalle. Mein Handy befestige ich in der Halterung und verbinde mich mit dem Auto, um Musik spielen zu können. „Angeschnallt?", frage ich Liam und schaue kurz zu ihm, bevor ich meine Nachrichten und auf den Chat mit Louis gehe.

„Jap. Wem schreibst du?", will er wissen und schaut zu schnell auf mein Handy. „Nem Kumpel.", lüge ich und frage Louis per Chat, wieso er heute nicht beim Training war. Eine Antwort kriege ich nicht, genau so wie die letzen anderthalb Wochen. „Ein Kumpel, der wohl nicht gerne antwortet. Warte, Mike? magic Mike?" Liam fängt an zu lachen, worauf ich die Augen verdrehe und mein Handy ausmache.

„Warum speicherst du ihn so ein?", fragt er dann, doch ich zucke nur mit den Schultern und fahre dann aus der Parklücke. Erst hatte ich ihn mit ‚Louis' und einem Herzen eingespeichert, aber dann fand ich es ein wenig zu viel, da wir immerhin definitiv nicht zusammen sind, und habe ihn nach einem Film mit Channing Tatum benannt.

„Sein Lieblingsschauspieler ist Channing Tatum und auch wenn er sagt, dass er lieber Dear John schaut, habe ich ihn so eingespeichert. Keine Ahnung.", erkläre ich dann doch und mache irgendeinem Song an. „Dein Lieblingsfilm ist doch auch Dear John, wieso glaubst du ihm das nicht?", hakt Liam nach, was mich seufzen lässt. „Er hat sich über Channing Tatum bei mir geoutet, keine Ahnung. Ich glaube ihm schon, dass das sein Lieblingsfilm ist, das hat er mir letzen Samstag mehr als deutlich bewiesen.", lächle ich und beiße mir leicht auf die Lippe. Auch wenn es danach alles katastrophal gelaufen ist, war der Kuss wohl das beste. Und daran halte ich mich noch fest.

„Scheiße, das ist kein Kumpel. Das ist der Typ, von dem du was willst. Und er ist genau so besessen von Channing wie du. Warte, letzen Samstag, habt ihr euch getroffen?", keucht er und legt eine Hand auf meinen Unterarm. „Ja, haben wir.", murmle ich und beiße mir auf die Lippe. „Ja- und? Komm Harry, erzähl mal ein bisschen mehr. Ich dachte, ich sei dein bester Freund.", mault Liam herum, weshalb ich mich zu ihm drehe und eine Augenbraue hochziehe.

„Du bist immer noch mein Ex, Liam. Und mit dir über sowas zu reden, finde ich irgendwie komisch. Immerhin hattest du das alles schon, was er kriegen würde, wenn es mit uns klappen sollte.", entgegne ich und halte an einer roten Ampel an. „Ich weiß, aber das mit uns ist vorbei, von beiden Seiten, also freue ich mich, wenn du einen neuen Freund hast oder kriegen solltest. Solange er dir nicht das Herz bricht, halte ich mich da raus.", beruhigt er mich und will gerade einen anderen Song anmachen, als Paps mich über Video anruft. Kurz nicke ich Liam zu, dass er abnehmen kann und trete aufs Gas, als die Ampel grün wird. „Hey Paps.", sage ich und schaue kurz in die Kamera, ehe ich mich wieder auf die Straße konzentriere, welche immer voller wird, da wir in die Stadt müssen. „Hey Lee.", begrüßt auch Liam meinen Vater, der mit einem „Hallo Jungs.", antwortet und sich dann räuspert. „Ich wusste nicht, dass Liam da ist. Dann hätte ich nicht angerufen.", entschuldigt we sich, doch ich winke nur ab. „Das ist was spontanes. Wir fahren jetzt zu Liam, ich weiß nicht, wann ich nach Hause komme, also macht euch keine Sorgen.", entgegne ich und schaue kurz in den Spiegel, da ich abbiegen muss. „Okay, ich will nicht weiter stören, aber konntest du heute mit ihm reden?" Ob Paps Louis' Namen nicht ausspricht, weil Liam hier ist, weiß ich nicht, aber vorstellen kann ich es mir schon. Immerhin reden wir im Beisein meines Ex-Freundes über meinen derzeitigen Crush, wenn man das so nennen kann.

„Er war nicht da und auf meine Nachrichten reagiert er ebenfalls nicht.", seufze ich und merke, wie Liam mich von der Seite anschaut. „Er wird sich schon noch bei dir melden, versprochen.", will Paps mich beruhigen, jedoch brumme ich nur. „Okay, dann euch beiden viel Spaß und benehmt euch.", wechselt er das Thema und haucht einen Luftkuss durchs Handy, welchen ich kurz erwidere und dann auflege.

„Lee weiß von ‚Magic Mike'?", fragt Liam, worauf ich nicke. „Als er den Samstag kam, hat Dad gebacken, weswegen wir uns erst zu viert ein wenig unterhalten haben, bis wir beide in mein Zimmer gegangen sind.", erkläre ich und zucke mit den Schultern. „Und wieso antwortet er jetzt nicht? War es nicht gut?", hakt Liam nach, was mich seufzen lässt. „Ich habe ihn geküsst, er hat zwar erwidert, ist dann aber wie vom Blitz getroffen aufgestanden und verschwunden.", sage ich und höre Liam leise lachen. „Das ist nicht witzig, Liam.", brumme ich und schaue böse zu ihm.

„Ich dachte immer, du küsst gut. Hast du zum mindestens, als wir noch zusammen waren.", lacht er und hebt die Hände zur Verteidigung. „Ich denke nicht, dass ich schlechter geworden bin, danke trotzdem."

Dann ist das Thema für mich beendet und ich fahre noch ein paar Minuten bis zu Liams Wohnung, wo wir uns wenig später auf seine Couch pflanzen und einen Film anmachen.

*

Als mein Kopf plötzlich zur Seite fällt zucke ich heftig zusammen und setze mich langsam wieder hin. „Gut geschlafen?", fragt Liam belustigt und deutet auf seinen Mundwinkel, weshalb ich schnell über meinen wische. „Hm, ja.", nuschle ich dann und reibe über meine Augen. „Du kannst hier ruhig schlafen, wenn du willst.", bietet er mir an, worauf ich dankend nicke. „Gleich vielleicht. Im Moment geht es.", entgegne ich und gähne kurz. „Ja klar, weil du eine halbe Stunde geschlafen hast.", lacht er, doch ich zeige ihm nur den Mittelfinger und fahre mir durch die Haare. „Ich bin kurz pinkeln.", sage ich und mache mich dann auf den Weg zu seinem Badezimmer.

Als ich gerade ins Wohnzimmer gehen will, höre ich, wie Liam mit jemandem telefoniert. Deswegen gehe ich langsam auf ihn zu und setze mich schweigend wieder auf die Couch. „Scheiße. Ich komme sofort, aber kann mein Freund mitkommen?", fragt er und steht von der Couch auf. „Fünfzehn Minuten." Dann legt er auf und deutet in den Flur. „Kannst du mich bitte fahren? Ich habe Alkohol intus, du nicht. Bitte, der Sohn einer Patientin hat mich angerufen, er hat einen Anruf aus dem Krankenhaus bekommen, traut sich aber nicht, dort hin zu fahren." Ich seufze und schaue Liam ein wenig genervt an.

„Bitte Harry. Er ist mir irgendwie ziemlich wichtig und es gibt kaum jemanden, den er anrufen kann.", fleht Liam und kommt auf mich zu. „Wenn das so nh alter Hund ist, den nehme ich nicht mit. Glaub mir, mein Auto bleibt sauber.", knurre ich und stehe langsam auf. „Er ist sauber, versprochen. Er ist siebzehn, also komm. Ich will ihn nicht länger warten lassen." Seufzend stehe ich auf und nicke kurz. „Aber danach fahre ich nach Hause, ich bin müde.", sage ich noch, bevor ich an Liam vorbei in den Flur gehe und in meine Schuhe schlüpfe. „Danke, ich liebe dich." Dann drückt er mir einen Schmatzer auf die Wange und dann ebenfalls in seine Schuhe schlüpft. Ich brumme nur und trockne meine Wange, ehe ich meinen Autoschlüssel nehme und die Wohnungstür öffne. Lieben tue ich ihn nämlich nicht mehr.

„Du kennst den Weg?", frage ich im Auto und verbinde mein Handy wieder. „Nein, aber ich habe die Adresse. Kann ich die in dein Handy eingeben?" Ich nicke und entsperre es kurz, sodass Liam die Adresse eingeben und ich losfahren kann. Laut Navi brauche ich gute zwanzig Minuten, weswegen ich direkt losfahre und mir ab und zu ein Gähnen verkneifen muss.

Noch nichtmal steht der Wagen, da springt Liam schon aus diesem und läuft auf einen der Wohnblöcke zu, wo vor der Tür jemand auf einer Bank sitzt. Wahrscheinlich dieser Sohn von der Patientin. Da ich nicht wirklich verstehe, wieso er Liam angerufen hat, bleibe ich im Auto und mache irgendeinen Song an, um mich wach zu halten.

Auch wenn der Song ziemlich langsam ist und nicht gerade wach hält, lausche ich der Stimme und beobachte nebenbei Liam und den Jungen, wie sie eng umschlungen dort stehen und Liam ihm immer wieder über den Rücken streicht. Es ist zwar schon dunkel, aber da neben ihnen direkt eine Laterne steht, kann man die beiden ziemlich gut sehen.

Gerade, als der Song zum nächsten wechselt, kommen die beiden auf mich zu und ich habe kurzzeitig das Gefühl, nicht mehr atmen zu können. Das da neben Liam, das ist Louis. Louis, der sich seit anderthalb Wochen nicht mehr bei mir gemeldet hat und die letzen zwei Mal auch nicht beim Training war.

Nach einem kurzen Schock schnalle ich mich mit zittrigen Händen ab und steige aus dem Wagen, wobei ich beinahe über den Bordstein stolpere und lauthals fluche. Damit bekomme ich auch die Aufmerksamkeit der beiden und spüre direkt Louis' Blick auf mir. Was sich auch bestätigt, als ich mich peinlich berührt umdrehe und sehe, wie Louis mich mit geöffnetem Mund anstarrt und anscheinend nicht mehr in der Lage ist, sich zu bewegen. Auch auf Liam hört er nicht mehr, der mit ihm zu reden versucht.
Erst langsam gehe ich auf die beiden zu, dann jedoch ein bisschen schneller und ziehe Louis einfach in eine Umarmung. In dem Moment ist es mir egal, ob er sie braucht, oder nicht, aber ich möchte ihm zeigen, dass ich für ihn da bin. Gerade jetzt, wo irgendwas mit seiner Mum sein muss.

„Was machst du hier?", fragt er leise und krallt sich in meine Jacke, als ich mich langsam von ihm lösen will. „Liam hat mich gebeten, ihn zu fahren, da er was getrunken hat. Ich wusste nicht, dass ihr euch kennt.", hauche ich und beiße mir auf die Lippe, bevor ich mich ein ganz kleines Stück von Louis löse. Nur so viel, dass ich ihn anschauen kann und seine Wangen trocken streiche. „Er ist einer der Pfleger meiner Mum." Dann treten ihm wieder Tränen in die Augen, weswegen ich ihn wieder vorsichtig an mich ziehe. Seinen Kopf legt er auf meine Brust, so dass ich mein Kinn auf deinen Kopf stützen kann. „Ich wusste nicht, dass du einen Freund hast.", murmelt Louis dann und schaut wieder zu mir hoch. „Ich habe keinen Freund, Lou. Ich- der Kuss hat mir was bedeutet.", flüstere ich. Ich weiß, es ist absolut nicht der richtige Zeitpunkt, darüber zu reden, aber ich will, dass Louis es weiß.

„Und was ist mit Liam?" Ich grinse leicht und schüttle dann den Kopf. „Er ist einer meiner besten Freunde, aber lass uns wann anders darüber reden, ja?" Louis scheint einverstanden zusein und löst sich dann von mir, ehe er sich die Wangen trocken streicht und sofort wieder rot wird, als ihm einfällt, dass Liam die ganze Zeit neben uns stand.

„Also dass müsst ihr mir jetzt erklären. Ihr kennt euch? Woher?", fragt dieser und fährt sich durch die Haare. „Ich erkläre es dir, wenn wir im Auto sind, ja?", vertröste ich ihn und schaue dann zu Louis, der mich mit roten Wangen anschaut. Dann drehe ich mich um und gehe zu meinem Auto, wo ich Louis die hintere Tür aufhalte. „Ich hoffe, es ist okay, wenn du hinten sitzt?" Er nickt nur und schnallt sich dann direkt an, während ich die Tür schließe. Liam hat sich ebenfalls schon ins Auto gesetzt und will gerade einen anderen Song anmachen, wovon ich ihn abhalte. „Der Song ist aber kacke, Harry.", brummt er, worauf Louis zeitgleich mit mir widerspricht, worauf wir uns beide mit geröteten Wangen anschauen. „Gott, wie kann man da so ein Drama draus machen?", stöhnt Liam und schaut mich fragend an. „Bei dem Theme song von Dear John ist es kein Drama.", antworten Louis und ich fast zeitgleich, worauf wir uns gegenseitig etwas erschrocken anschauen.

„Oh scheiße. Louis ist der Typ, der bei dir war. Er ist der mysteriöse Kontakt, den du als ‚Magic Mike' eingespeichert hast. Oh Gott." Liam fängt an zu lachen, während sich meine Wangen rot färben und ich mich auf den Weg ins Krankenhaus mache. „Wieso hast du mich so eingespeichert?", fragt Louis, worauf ich in den Rückspiegel schaue und mit den Schultern zucke. „Wenn ich so drüber nachdenke, wäre es eventuell schlauer gewesen, dich einfach unter deinem Namen einzuspeichern.", sage ich dann und fahre mir durch die Haare.

Vor dem Krankenhaus angekommen, parke ich auf einem Parkplatz und steige schnell aus, um Louis die Tür im letzten Moment aufhalten zu können. „Dankeschön.", murmelt er und schaut dann direkt auf den Boden, was mich ein wenig schmunzeln lässt. „Kein Problem." Danach schließe ich die Türen und schaue über das Auto hinweg zu Liam, der mir zuzwinkert, ich jedoch nur mit dem Kopf schüttle.

„Ich warte hier, ja?", murmle ich und knete meine Finger, da ich Krankenhäuser schon immer gehasst habe. „Ich dachte, du könntest mit rein.", entgegnet Louis und beißt sich auf die Lippe, ehe er den Blick abwendet und das große Gebäude betrachtet. „Er hat Schiss vor Krankenhäusern. Wir kennen uns seit mehr als fünf Jahren und in denen habe ich ihn erst einmal im Krankenhaus gesehen, als er mit einem demolierten Bein ankam. Du kriegst ihn da nicht rein.", grinst Liam, worauf ich ihm den Mittelfinger zeige.

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