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30| Louis

„Du hättest mit mir reden können, Baby."

Als ich meinen Stuhl zurückschiebe und aufstehen will, schaut Harry mich fragend an, sieht es jedoch nicht für nötig, meine Hand loszulassen. „Ich muss nur mal kurz auf Toilette.", flüstere ich kichernd und hauche ihm unüberlegt einen Kuss auf die Lippen, worauf ich direkt die Aufmerksamkeit der anderen auf mir spüre. „Ja Toilette hört sich sinnvoll an.", murmle ich peinlich berührt und stehe schnell auf, um aus dieser unangenehmen Situation zu flüchten. Ich höre ein paar Leute lachen, ignoriere dies jedoch so gut wie möglich und verschwinde auf die Männertoiletten, wo ich mich in eine der Kabinen einschließe. Öffentliches pinkeln war noch nie so meins, weswegen es hier angenehmer ist.

Wenig später stehe ich vor den Waschbecken und wasche mir extra langsam meine Hände, um mein Wiederkehren an den Tisch zu verzögern. Jetzt da wieder hinzumüssen, nachdem ich Harry geküsst habe, wäre viel zu peinlich. Die letzte Stunde hat Harry mich wenn überhaupt nur auf die Schläfe geküsst und das auch nur selten, da wir damit beschäftigt waren zu essen.

Trotzdem kann ich mich nicht ewig hier verstecken, da ich immer noch essen muss und deswegen langsam die Toiletten verlasse, um durch den kleinen Flur wieder zum Essbereich zu gelangen. Anscheinend platze ich in eine hitzige Diskussion rein, weswegen ich mich schweigend neben Harry setze und weiter essen möchte, mich jedoch ziemlich beobachtet fühle. Besonders von Harry, weswegen ich den Kopf langsam zu Harry drehe, der mich nur mit großen Augen ansieht. Sonst sieht er etwas geschockt aus, weshalb ich etwas nervös werde und mich kurz umschaue. „Ist irgendwas?", frage ich dann, als auch Harrys Väter mich anschauen und blicke an mir herunter.

Habe ich vergessen, meinen Reißverschluss zu schließen? Sitzt mein Pulli schief? Habe ich gekleckert? Oh Gott, der Knutschfleck, eigentlich sollte der Kragen ihn verdecken. Und dazu habe ich Harry noch gesagt, er soll mir keinen so weit oben verpassen.

„Wieso wissen meine Eltern, wann du Geburtstag hast und ich nicht?", fragt Harry dann und schaut mich an. Doch nicht der Knutschfleck, obwohl mir dieser jetzt doch ein wenig lieber wäre. „Wir haben nie darüber gesprochen, auch mit deinen Eltern habe ich mich nie über sowas in dieser Richtung unterhalten.", druckse ich herum und schlucke nervös. „Ich feiere meinen Geburtstag nicht, für mich ist er ein Tag wie jeder anderer.", schiebe ich noch hinterher und senke den Blick. „Louis, du hast heute Geburtstag, ich fühle mich gerade wie der letzte Depp, weil ich es erstens nicht wusste, zweitens kein Geschenk für dich habe und drittens absolut nichts geplant habe.", entgegnet Harry sofort und fährt sich durch die Haare. „Aber genau das alles wollte ich nicht, Haz. Ich feiere meinen Geburtstag nicht, das ist nichts für mich und ich kenne es auch nicht anders. Und ich kenne dich inzwischen so gut, dass du genau das gemacht hättest.", erkläre ich und schüttle den Kopf.

„Du hättest mit mir reden können, Baby. Ich will nichts, was du nicht auch willst.", lächelt Harry und legt eine Hand auf meine Wange. Etwas überfordert nicke ich und beiße mir auf die Lippe, als Harry sich meinem Gesicht nähert. „Happy Birthday, Baby.", haucht er dann und zieht mich, anders als erwartet, in eine feste Umarmung, bei welcher er einen Kuss auf meinen Hals haucht. „Danke.", kichere ich und schließe kurz die Augen, während ich die Umarmung für ein paar Sekunden erwidere und mich dann langsam von ihm löse. „Aber du hast mir schon was geschenkt, nicht direkt aber ziemlich indirekt.", flüstere ich dann noch, bevor ich mich wieder richtig hinsetze und kurz von den anderen beglückwünscht werde. Gemma neben mir zieht mich sogar in eine Umarmung, welche ich nur etwas überfordert erwidern kann. „Dankeschön.", lächle ich dann noch, ehe ich endlich weiter essen kann.

Harry legt seine Hand wieder auf meinen Oberschenkel, dieses Mal ein wenig zu nah an meiner Mitte, weswegen ich strafend zu ihm schaue, Harry es jedoch nicht für nötig hält, seine Hand wegzunehmen. Deshalb schaue ich böse zu ihm und lecke unbewusst über meine Lippe, da an dieser etwas Soße hing. „Ich liebe dich.", flüstert er dann und lächelt mich sanft an. „Ich liebe dich auch.", entgegne ich noch leiser und nehme Harrys Hand in meine, als diese sich direkt auf meine Mitte legt und dort zugreifen wollte. „Nachher.", murre ich dann noch und atme etwas lauter aus. Grinsend nickt Harry nur, zieht meinen Stuhl jedoch etwas näher zu sich und legt seinen Arm um meine Schulter. Anscheinend habe ich dann wohl jetzt aufgegessen.

„Möchtest du gleich einen Nachtisch, wenn alle fertig sind?", flüstert Harry an meinem Ohr und küsst dann die Stelle darunter. „Teilen wir uns was?", entgegne ich und schaue Harry danach lächelnd an. Kurz überlegt er, nickt dann aber und zieht mich wieder so, dass ich meinen Hinterkopf an seiner Halsbeuge vergraben kann. Gemütlich ist zwar was anderes, aber Harry an mir zu spüren, lässt alles andere zunichte machen.

Eine Zeit lausche ich nur schweigend den Gesprächen und spiele mit Harrys Fingern, welche vor mir runterhängen, da er seinen Arm so geknickt hat, dass seine Armbeuge an meinem Hals ist und seine Hand somit an meinem Oberbauch endet. Vor ein paar Minuten habe ich unsere Finger dann miteinander verschränkt, da Harry zu touchy wurde und wir immer noch mit seiner Familie am Tisch sitzen. „Und du, Louis?" Ich horche bei meinem Namen auf und schaue mich kurz am Tisch um. „Sorry, ich habe nicht zugehört, worum geht es?", frage ich peinlich berührt und höre Harry leise lachen, worauf ich meinen Ellenbogen so gut wie möglich in seinen Bauch ramme. Er schnappt nur kurz nach Luft, mehr nicht, was mich ein bisschen enttäuscht. Ich muss nämlich definitiv wieder was an meinen nicht vorhanden Muskeln machen.

„Wir wollten wissen, was du so machst, ich habe gehört, du hast im Sommer die Schule beendet?" Ich nicke und schaue dann kurz zu Harry, der mich gespannt anschaut. „Uhm, also im Moment arbeite ich in einem kleinen Café, um etwas Geld zu verdienen, ich würde eigentlich ziemlich gerne studieren, aber meine Mum hatte nie das Geld dazu, weswegen ich mich auch nie umgeschaut habe.", fange ich an und schaue kurz auf den leeren Platz vor mir. Vor ein paar Minuten hat eine Kellnerin die ganzen Sachen schon abgeräumt, weswegen der Tisch wieder etwas leerer aussieht.

„Was würdest du gerne studieren?", fragt Gemmas Vater und schaut mich aufmunternd an. „Physiotherapie, nichts besonderes." Ich zucke mit den Achseln und greife nach meinem Glas. „Hört sich doch interessant an. Gibt es einen Grund, dass du ausgerechnet dies studieren willst?", will er weiter erfahren, als ich mein Glas wieder auf den Tisch stelle. „Meine Mum hatte Krebs und wegen der Chemotherapien hat sie natürlich ziemlich abgebaut, vom NHS hat sie nur eine bestimmte Menge der Stunden bezahlt bekommen und den Physiotherapeuten konnten wir uns finanziell nicht leisten. Deshalb habe ich immer das versucht zu machen, was der Therapeut bei Mum gemacht hat und haben gleichzeitig Geld gespart.", erkläre ich und merke bei der nächsten Frage, dass ich ziemlich ausgequetscht werde, worauf ich etwas nervös zu Harry schaue, der mir einen Kuss auf die Stirn haucht. „Wieso konntet ihr euch das nicht leisten?", fragt Gemma neben mir, weshalb Harry sie böse anschaut. „Schon gut.", flüstere ich und verstärke den Griff um Harrys Hand ein wenig. Über Mum und das ganze zu sprechen fällt mir immer noch etwas schwer.

„Mein Vater hat uns relativ früh verlassen. Da war ich sieben, seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört. Meine Mum hatte vier Kinder großzuziehen, was nicht leicht war, wenn man nebenbei Krebs diagnostiziert bekommt. Die Zwillinge sind jetzt dreizehn, sind die jüngsten und realisieren das alles noch gar nicht wirklich. Deren Pflegefamilie wickelt die drei so um den Finger, was höllisch wehtut, wenn man weiß, dass man da nur zuschauen kann. Aber das Amt sieht da nichts schlimmes, heißt sie müssen noch da leben, bis sie volljährig sind und ich sitze hier nur tatenlos herum.", gehe ich ein wenig zu sehr ind Detail und beiße mir auf die Unterlippe, während Harry mich so gut wie möglich von hinten in eine Umarmung zieht. „Alles okay.", flüstert er und will mich somit beruhigen, was mich leicht schmunzeln lässt. „Geht schon.", flüstere ich und nicke kurz Harry zu, bevor ich kurz die Augen schließe und danach laut durchatme. „Das tut mir leid.", sagt Gemmas Vater dann nur noch, worauf ich ihm etwas dankbar bin. Denn wie lange ich mich noch zusammenreißen kann, weiß ich nicht und will es auch gar nicht beschwören.

Ian und Lee schauen mich nur kurz lächelnd an, bis Lee sich zu seinem Mann dreht und ihm irgendwas ins Ohr flüstert, mich dabei immer noch im Visier.

„Eis?", fragt Harry mich, als die Kellnerin an den Tisch kommt und uns fragt, ob wir noch was haben wollen. „Schokolade?", entgegne ich grinsend und schaue bittend zu Harry. Er lacht leise auf und haucht einen Kuss auf meine Stirn. „Wir beide teilen uns ein Schokoladeneis.", sagt Harry dann mit einem charmanten Lächeln und deutet auf mich. „Mit Sahne?" Schnell nicke ich und höre, wie ein paar aus Harrys Familie lachen. Sorry, aber Sahne ist gut, egal ob bei Eis oder bei irgendwas anderem.

Lange müssen wir zum Glück nicht warten, bis wir unser Eis kriegen, warten jedoch noch auf die Desserts der anderen, bevor ich meinen Löffel in die Hand nehme und Harry wie ein Honigkuchenpferd angrinse. „Wenn ich gewusst hätte, dass dich Schokoeis mit Sahne und Streuseln so glücklich macht, hätte ich dir schon viel früher Eis gekauft.", kichert er und nimmt seinen Löffel ebenfalls in die Hand. „Ich habe eine Packung Eis im Eisfach, aber anscheinend schaust du da nie rein, wieso auch? Ich meine, du isst nichts süßes, naja mich vielleicht, aber ich verbringe meine Freizeit nicht in dem Tiefkühler.", kichere ich und lache auf, als Harry mich schockiert anschaut. „Du hast es heute morgen genau so genossen, wie ich. Das kannst du nicht leugnen.", hauche ich in sein Ohr und küsse die Stelle darunter. Leise höre ich Harry schlucken, widme mich jedoch wieder dem Eis und fange an, es zu Essen. Harrys Blick auf mir ignorierend.

„Iss jetzt, sonst wird es kalt.", kichere ich und fange an zu lachen, als ich merke, dass der Satz keinen Sinn ergeben hat. „Ich meine, sonst schmilzt das Eis.", verbessere ich mich und verstumme, als sich Harrys Daumen an meinen Mundwinkel legt und über diesen fährt. „Du hattest da was.", gibt er von sich, bevor er seinen Finger ableckt und mir dann kurz zuzwinkert. Blöd, dass ich bei fast allem, was Harry macht, zweideutig denken muss.
„Aber um auf das Eis zurückzukommen, ich hole mir nachher noch meinen Nachtisch." Danach küsst er mich mit etwas mehr Druck auf die Lippen, wobei ich mir nur so gerade eben ein Seufzen verkneifen kann.

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