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1| Louis

„Also schwimmen kann ich schon."

Etwas nervös folge ich der Trainerin den Gang entlang, bis wir am Schwimmbecken ankommen. Dieses ist noch leer, jedoch sitzen auf den Bänken hinter dem großen Becken schon ungefähr zehn Leute, welche sich alle angeregt zu unterhalten scheinen. Dass auch Jungs, sogar ziemlich viele, am Schwimmunterricht teilnehmen, lässt mich etwas entspannen.

„Kommst du, Louis?", Ms. Grey, die Trainerin hat sich zu mir umgedreht und grinst mich an. „Ja, klar. Entschuldigung." Dass ich stehen geblieben bin, ist mir gar nicht aufgefallen, weswegen ich mich beeile, ohne zu rennen, gleich wieder neben Ms. Grey zu stehen.

„Leute, das ist Louis.", sagt sie plötzlich an die anderen gerichtet, weswegen ich schockiert die Augen aufreiße und dann schüchtern lächle. Ich murmle ein leises „Hey." und will mir durch die Haare fahren, worauf einer der Jungs leise lacht. Dass da keine Haare mehr zum Durchfahren sind, habe ich auch schon gemerkt.

„Er schaut sich das heute alles mal bei uns an und wenn es Louis Spaß macht, wird er bald zum Team gehören.", erklärt die Trainerin weiter und schaut dann wieder zu mir, worauf ich etwas schüchtern lächle und meine Hände miteinander verschränke, um mich abzulenken.

Im Mittelpunkt zu stehen und von jedem beobachtet zu werden, mochte ich noch nie wirklich. Es ist schon oft genug vorgekommen, dass ich vor einer Präsentation aufs Klo gerannt bin, um mich dort zu übergeben. Ich bin auch schon zwei Mal umgekippt, das eine Mal bin ich mit einer Platzwunde im Krankenwagen wachgeworden.

„Da wir im Moment für einen Wettkampf trainieren, ist es ein wenig kompliziert, auf zwei Gruppen gleichzeitig aufzupassen, ich hoffe das verstehst du.", erklärt sie, worauf ich direkt nicke und vorsichtig auf eine Bank deute. „Ich kann mir das heute alles auch nur anschauen, wenn das besser für Sie ist.", biete ich an, doch werde direkt unterbrochen.

„Ach Quatsch. Harry hat sich angeboten, heute erstmal zu schauen, was du alles schon so kannst, damit wir das nächste Mal mit was anderem anfangen können.", lächelt sie, weswegen ich wieder etwas nervös werde. Dann steht plötzlich jemand auf und kommt auf uns zu.

Und heilige Scheiße, der Typ ist riesig. Okay, jeder ist im Gegensatz zu mir groß, aber er ist bestimmt einen Kopf größer als ich. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht sonderlich groß bin. Leider nur etwas größer als 1,72m und er, er ist bestimmt eins neunzig oder so. Mathe und Zahlen waren ich nie so meine Stärken.

„Harry, hey.", stellt er sich mit einem entspannten Grinsen vor und klopft mir sachte auf die Schulter. Etwas zu sachte, weshalb ich ihn etwas verwirrt anschaue. „Louis.", murmle ich dann und schaue zu den anderen, da jemand von ihnen laut gepfiffen hat. „Mach dir nichts draus, die sind alle ein wenig schräg.", murrt er und deutet dann auf die Bank, auf welcher er eben gesessen hat. „Du kannst dein Handtuch dort hinlegen, wenn du willst.", bietet er an und fährt sich durch seine Haare. Ich nicke nur und zucke leicht zusammen, als Miss Grey laut pfeift und alle anderen aufstehen, um ins Wasser zu springen.

„So geht es hier immer los.", grinst Harry und wartet darauf, dass ich wieder zu ihm komme. „Ziemlich wild, finde ich.", nuschle ich und schaue ins Becken, wo alle an das eine Ende schwimmen, wo sie der Trainerin zuhören. „Ich habe mich auch nie dran gewöhnt. Ich bin eher so der ruhige Typ, was ich hier leider nicht ausleben kann.", erklärt er und geht mit ihr in Richtung den Nicht-Schwimmer-Beckens.

„Uhm, also schwimmen kann ich schon.", murmle ich und schaue zu Harry, als er nach zwei Brettern und einer Schwimmnudel greift. „Davon gehe ich aus, die Nudel ist für mich, ob wir die Bretter brauchen, weiß ich noch nicht, vielleicht beim nächsten Mal.", erklärt er und deutet auf das leere Becken. Kurz schaue ich den großen Typen nur an, ehe ich nicke und ihm ins Wasser folge.

„Also mach nur so viel, wie du dir zutraust. Hast du Asthma oder so?", will er wissen, nachdem er kurz untergetaucht ist, sodass seine leicht lockigen Haare jetzt glatt seine Stirn runterhängen. „Uhm nein, wie kommst du darauf?", frage ich verwirrt und verziehe das Gesicht wegen des warmen Wassers. Warmes Wasser war noch nie so meins. Selbst beim Duschen ist es immer angenehm frisch. Und da wir keine Badewanne zu Hause haben, fällt diese Option mit warmem Wasser auch weg. „Du- also ich habe Asthma und-" Er deutet auf seine Haare, weswegen ich ihn total verwirrt anschaue. „Sorry, aber ich habe absolut keine Ahnung, wovon du sprichst.", grinse ich und knie mich so hin, dass nur noch meine Schultern und mein Kopf aus dem Wasser schauen.

„Also nach einer Krankheit verstehe ich es völlig, dass man noch nicht vollkommen fit ist. Ich meine, ich hatte ein gebrochenes Bein, was absolut nichts mit deiner Krankheit zu tun hat aber-", versucht er zu erklären, ich ihn jedoch unterbreche, als mir klar wird, was er meint. Zum mindestens gehe ich ziemlich stark davon aus. „Ich habe oder hatte keinen Krebs, falls du das meinst.", erkläre ich und zucke mit den Achseln. „Oh, sorry. Aber du siehst ziemlich blass aus und du hast eine Glatze. Außerdem bist du ziemlich dünn.", erklärt er sich und schaut much entschuldigend an.

Dass er mich gemustert hat, ist mir nicht aufgefallen, weswegen ich ein wenig erröte. „Ich bin gesund, die Glatze, das ist eine andere Geschichte.", murmle ich und drehe mich um. „Ich wollte dir nicht zu nahe treten, Entschuldigung.", entschuldigt er sich erneut, doch ich winke nur ab. „Ich rede nicht gerne drüber, aber es hat einen ziemlich privaten Grund." Zum Schluss hin werde ich immer leiser und deute dann auf die Wasseroberfläche. „Wollen wir anfangen?", wechsle ich das Thema und atme erleichtert aus, als Harry nickt und kurz durchatmet.

„Okay, dann würde ich sagen, du zeigst erstmal, was du kannst.", sagt er und setzt sich im Wasser auf die Nudel. Anscheinend hat er sie deswegen mitgenommen. „Eigentlich nur normales schwimmen. Ich hatte nie wirklich die Zeit, schwimmen zu gehen. Nach der Schule musste ich immer nach Hause und mich um meine Schwestern kümmern. Da blieb kaum Zeit für Hobbies.", erkläre ich und zucke mit den Achseln.

„Gehst du noch zur Schule?", will er wissen und geht nicht auf den anderen Teil ein, wofür ich ihm ziemlich dankbar bin. „Nein, ich habe im Sommer meinen Abschluss gemacht. Du?" Ich drehe mich zu Harry, während ich anfange, so zu schwimmen, wie ich es immer mache. „Nein, ich habe vor zwei Jahren meinen Abschluss gemacht. Jetzt mache ich eine Ausbildung zum Beamten im Justizvollzug. Nächstes Jahr bin ich fertig.", erklärt er, was mich staunen lässt. Das erklärt vielleicht die krassen Muskeln.

Trotzdem sage ich nichts und schwimme einfach nur weiter, bis ich plötzlich an den Füßen festgehalten werde und ziemlich unmännlich aufquieke, ehe ich etwas Wasser verschlucke, mich jedoch wieder ziemlich schnell gefasst habe. „Sorry, aber dein Beinschlag ist grausam, nimm es mir nicht übel.", grinst er unschuldig und bedeutet mir, mich hinzustellen. „Erstmal die Arme, stell dir vor, du löffelst eine Schüssel aus. Hände schließen, Finger aneinander pressen, sodass die Fläche, mit der du das Wasser wegdrückst, groß bleibt." Er macht es vor, worauf ich es direkt nachmache. „Genau so, nur noch etwas steifer halten. Gerade nach vorne ausstrecken und dann die Hände einmal drehen, sodass deine Handinnenflächen das Wasser wegschieben." Wieder mache ich die Gesten nach, bis Harry zufrieden zu sein scheint.

„Okay gut. Jetzt den Beinschlag." Dafür muss ich mich am Beckenrand festhalten und versuche alles so umzusetzen, wie Harry es von mir verlangt.

„Ich denke, das reicht für heute.", sagt Harry nach einer guten Stunde und schwimmt nur mit einem Bein zum anderen Rand des Beckens, wo er die Treppen aus dem Wasser steigt und sich dann wieder zu mir dreht. „Du- ehm, deine Hose.", quieke ich beinahe und räuspere mich schnell, da meine Stimme viel zu hoch geworden ist. Zeitgleich mit einem „oops" zieht er seine Hose wieder etwas höher, sodass sie nicht mehr unter seiner V-Linie hängt, sodass nur noch schätzungsweise zwei Zentimeter fehlen, bis man anderes sieht, weiter unten.

Dann schwimme ich ebenfalls zum Beckenrand und will aus dem Wasser steigen, als mir etwas schlagartig bewusst wird.

„Uhm, Harry?", nuschle ich und schaue mit roten Wangen zu ihm hoch. Er fordert mich auf, weiterzureden, weshalb ich mich kurz räuspere und automatisch durch meine Haare fahren will. „Könntest du mein Handtuch holen?", frage ich dann und beiße mir nervös auf die Lippe. „Uhm, ja klar." Er scheint nervös zu sein, jedoch nickt er und verschwindet dann.

Vielleicht war es nicht sonderlich schlau, eine weiße Badehose anzuziehen, wo ich nichts mehr drunter habe. Kurz gesagt, man sieht alles, wenn die Hose nass ist und ich nicht im Wasser bin.

Oh Gott, wieso habe ich auch ausgerechnet diese Hose angezogen? Wenn Harry nicht da gewesen wäre, hätte ich mit einer beinahe durchsichtigen Hose durch die halbe Schwimmhalle laufen müssen.

Wieder bei mir am Beckenrand angekommen, hält Harry mir das Handtuch hin, welches ich dankend annehme und ihn schüchtern frage, ob er sich umdrehen könnte. „Ey, wenn du nen Ständer hast, das passiert hier jedem mal.", winkt er lachend ab, doch ich schüttle nur den Kopf. „Habe ne weiße Hose an, war vielleicht nicht die beste Entscheidung heute.", erkläre ich mit knallroten Wangen und atme erleichtert aus, als Harry sich tatsächlich umdreht, sodass ich schnell aus dem Wasser steigen kann, bevor ich mir das Handtuch um die Hüfte schlinge.

„Wenn du möchtest, kannst du schon mal zu den Duschen gehen. Ich rede noch schnell mit Jules über dich und die Stunde heute. Vielleicht sehen wir uns noch, wenn nicht, bis nächste Woche?" Den letzen Teil stellt er als Frage dar, weswegen ich nur nicke und mich dann nach einem „bye" von ihm verabschiede, um im Richtung der Duschen zu gehen.

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