Scorpius wachte stöhnend auf, und sah sich um.  Sein Kopf fühlte sich an, als würden hunderte von Hippogreifen darin herumtrampeln. Brummend raffte er sich hoch und musterte seine Umgebung. Neben ihm entdeckte er den weißen Bezug des Bettes in dem er eigentlich liegen sollte. Er krallte sich den Stoff und benutze es als Hilfe zum Aufstehen. Als er endlich stand schwenkte seine Blick um sich herum und er lies sich dann auf das Bett  zurück fallen. Der Raum war aufgeräumt worden und bis auf ihn, schliefen noch alle. Und wenn er alle meinte, dann hieß dies Albus und Hugo. Selbst sein Rücken schmerzte von dem Schlafen auf dem Boden. Er war in der Nacht wahrscheinlich hinaus gefallen.

In diesem Moment fand der Slytherin heraus, was ihn eigentlich geweckt hatte. Es war Albus' Wecker, der seit mindestens drei Minuten unaufhörlich durch klingelte. Scorpius hob seinen Kopf wieder an. "Albus?", fragte er.

"Mmmmh?", war die Antwort, die er bekam.

"Willst du den Wecker nicht ausschalten?"

"Doch, eigentlich schon."

Da bemerkte Scorpius, dass sein bester Freund auf dem Bauch lag und sein Kissen über seinem Kopf gedrückt wurde, um den Wecker auszublenden.

"Wieso tust du es dann nicht?! Stell das verdammte Ding endlich aus!", ging er ihn an und schrich mit beiden Händen übers Gesicht.

"Bin zu faul", nuschelte der Schwarzhaarige unter seinem Polster hervor.

"Ich hab eh schon so Kopfweh und dieses Klingeln, macht es nicht besser." zischte er.

"Ich doch auch, deswegen will ich mich nicht bewegen. Das und die Tatsache, dass ich noch zu müde bin."

"Muss ich aufstehen, Al?!"

"Tu was du nicht lassen kannst.", ertönte Albus' gedämpfte Stimme. Scorpius stütze sich auf seinen Ellbogen ab, als plötzlich ein Kissen an ihm vorbei flog und mit gewaltiger Kraft und ungeheurer Geschwindgkeit gegen den Wecker krachte. Das Leben des Besagten wurde beendet und Stille kehrte ein. Albus lugte unter seiner Bettwäsche hervor, und er sowie Scorpius schauten in die Richtung, woher das Flugobjekt kam.

"Guter Schuss, Hugo!", meinte Albus und nickte anerkennend.

"Halt die Klappe und lass mich schlafen. Aber danke."

"Bin schon still."

Auf einmal wurde die Tür mit voller Wucht aufgerissen und Lily stand im Türrahmen, selbst noch im Pyjama. Nun lagen alle Blicke der Jungs auf ihr. "Macht diesen VERFLUCHTEN Wecker aus!", schrie sie und verstummte als sie die kaputte Zwiebel am Boden liegen sah. "Oh.", meinte sie nur und lies die Türklinge los. "Nun gut....dann geh ich wieder...", flüsterte die Rothaarige perlpex. "Ich, für meinen Teil gehe frühstücken. Da wir jetzt sowieso alle wach sind.", meinte Scorpius genervt und stand auf.

Er schwankte ein wenig, immernoch durch die Nachwirkungen des Alkohols, den er sich gestern ausgeliefert hat, fing sich dann aber wieder. Vorsichtig zwängte er sich an Lily vorbei und lief die Treppe hinunter. Umziehen  musste er sich nicht, denn er hatte immernoch eine Jogginghose und T-Shirt an. Unten angekommen, ging er in das Wohnzimmer und fand Rose in einem der Sessel vor. Ohne ihn zu bemerken las sie ihr Buch und manchmal leuchteten ihre Augen unter der Brille auf, wenn sie eine gute Stelle entdeckte. Warte, eine Brille?