NINE
"Nagut, aber erst trinke ich meinen Kaffee aus.", tief seufzend wünsche ich mir, in diesem Kaffee zu ertrinken.
"Dankeschön.", Er schenkt mir ein kleines Lächeln und läuft wieder ins Wohnzimmer.
Was habe ich mir nur dabei gedacht.
Nachdem ich meinen Kaffee eilig runtergeschluckt habe, mache ich mich auf den Weg ins Badezimmer, um mir dort einige Putzartikel zu schnappen, bevor ich mich den Jungs im Wohnzimmer anschließt.
„So seid ihr bereit?", Ich schaue in verzweifelte Gesichter an und muss mir ein Lachen verkneifen.
„Ich glaube schon...", brummt mein Bruder und schaut dabei zu Cody, der total ahnungslos auf die Putzartikel vor sich starrt.
Dann lass uns mit dem Spaß anfangen.
Es dauerte eine Weile bis wir den ganzen Dreck wegbekommen haben, da die Jungs meinten sich gegenseitig mit den Lappen abzuwerfen wäre super lustig.
Schließlich haben wir es geschafft und sitzen nun erschöpft auf der Couch. Meine Brüder haben sich auf den Teppich hingelegt und stöhnen wie verrückt vor sich hin.
„Wolltet ihr nicht heute noch Basketball spielen?", fällt mir ein.
Ich schaue zu Cody, der bloß aufseufzt. „Gar kein Bock.", gesteht er.
Die Jungs stimmen sofort mit ihm ein, weshalb ich bloß meine Augen verdrehe. Das die schon nach ein bisschen putzen so kaputt sind ist unglaublich. Meine Brüder sind halt verwöhnt, die mussten Zuhause kaum putzen, da die immer schön geflohen sind vor unserer Mutter.
„Ey wollen wir Pizza bestellen?", fragt Mason und dreht sich zu uns um.
Wie können die denn bitte so viel Fastfood essen. Wir waren heute Morgen noch Burger essen und jetzt wollen die Pizza essen?
Ich verneine, während die anderen sofort zustimmen. „Ihr könnt mir aber einen gemischten Salat dazu bestellen.", dabei grinse ich Mason an, der sein Gesicht verzieht.
Ich stehe nun auf, um die Putzartikel wegzuräumen. „Viel Spaß euch! Und macht nichts mehr umordentlich.", Befehle ich.
„Ist das deine Wohnung oder Codys?", kommentiert Arvid mein Befehl.
Böse schaue ich ihn an, doch bevor ich irgendwas sagen kann mischt sich Cody sofort ein. „Es ist unsere Wohnung. Iva bezahlt Miete also ist das auch ihre Wohnung.", sagt Cody in einen ernsten Tonfall.
Sofort ist Arvid still. Ich schaue kurz dankend zu Cody, doch er schenkt mir nur ein Lächeln. Er hasst es nämlich wenn jemand so eine Bemerkung ablässt. Mein Bruder hat es letztes Mal getan und daraufhin ist Cody laut geworden, da ich wirklich Probleme hatte hierher zuziehen. Ich wollte nicht Cody nerven, doch er meinte das Zimmer würde sowieso leer stehen. Noch dazu hat er gelogen, denn Miete bezahle ich nicht richtig. Cody lässt mich nicht, deshalb darf ich nur unsere Einkäufe bezahlen.
„So bis später.", Ich mache mich auf den Weg die Sachen wegzuräumen, um anschließend mich in mein Zimmer zu verkriechen um dort meine Lerninhalte herauszunehmen.
Ich lerne so ungern, doch leider bleibt mir nichts anderes übrig, denn mein Studium möchte ich schließlich erfolgreich abschließen.
Nachdem ich in mein Zimmer angekommen bin, bin ich überrascht das jemand meine Einkäufe hereingetragen hat. Ich hatte schon fast vergessen, dass ich Shoppen war. Natürlich konnte ich es nicht lassen und habe mir ein paar Kleider geholt sowie neue Schuhe. Ich persönlich finde man kann nie genug von Schuhe bekommen.
Ich räume meine Kleidung ordentlich in mein Kleiderschrank ein, damit ich das schon mal hinter mir habe, bevor ich mich nun an mein Schreibtisch setze und meine Unterlagen heraus hole. Fleißig fange ich an meinen Aufsatz zu schreiben.
Ich bekomme kaum mit wie jemand an meiner Tür klopft. „Ja?", rufe ich und drehe mich zur Tür.
Das dort ausgerechnet Arvid steht wundert mich. „Du traust dich an meiner Tür?", frage ich verwundert nach. Luigi ist natürlich an seiner Seite. Dieser Hund liebt ihn einfach abgöttisch.
Luigi kommt auf mich zugelaufen und stupst mich mit seiner Nase an, damit ich ihn streicheln soll, was ich natürlich auch mache. Arvid steht noch immer an der Tür und hält mein Salat fest. Er beobachtet mich argwöhnisch, was mich nur unwohler fühlen lässt.
„Warum starrst du mich so an?", räusper ich mich und schaue ihm geradewegs in die grauen Augen.
„Warum bin ich dein Erzfeind?"
Er geht sich durch seine Haare und scheint wirklich betroffen davon zu sein. Als ob er nicht wüsste das er und ich Erzfeinde sind. Wir beleidigen uns doch nur.
„Wir können uns nicht ausstehen?", Es klingt eher wie eine Frage als eine Antwort, doch ich lasse es so im Raum stehen.
„Ja aber Erzfeinde? Es ist schon traurig das du mich so bezeichnest.", Er reicht mir den Salat, den ich dankend annehme. „Außerdem konnte ich dich nur nicht ausstehen weil du mit diesen Versager zusammen gekommen bist.", fügt er trocken hinzu.
Perplex starre ich ihn an. „Wegen Jordan?", frage ich nach.
Deswegen hat er mich nicht ausstehen können? Wie unfair ist das denn?
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