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#lehrersindfaul

Die Kultusministerkonferenz hat mit einer Untersuchung der Deutsch- und Matheleistungen von GrundschülerInnen (GS-SuS) gezeigt, dass die Kompetenzen (in eben benannten Fächern) weit unter dem Durchschnitt liegen.
Nun wird von Förderung gesprochen und dem Vorbeugen dieser prekären Situation in der sich Deutschland, als eine große Industrienation, befindet, welche sich durch frühes Lernen in überlasteten und unterbesetzten Kindergärten äußert, sowie in einem Anstieg der Deutsch- und Mathestunden für bereits maßlos überforderte und gestresste GS-SuS.

Überraschend ist dieses Ergebnis in keiner Weise. Und damit meine ich nicht das ohnehin schon schlechte Abschneiden von Deutschland bei der PISA Studie, was ein Thema für sich ist, nein, ich meine die nicht vorhandene Förderung jener Kinder in unserer Gesellschaft, die diese brauchen.

Jedes Kind, egal welche Voraussetzungen es mitbringt, sollte und müsste ausreichend gefördert werden, um sein individuelles Potential vollends ausschöpfen zu können. Also nicht nur Kinder mit unterdurchschnittlicher Leistung sondern auch durchschnittlicher und überdurchschnittlicher Leistung.

Doch die Untersuchung der Kultusministerkonferenz zeigt, dass das deutsche Bildungssystem nicht einmal in der Lage ist, überhaupt eines der Kinder ausreichend zu unterstützen. Nun soll das Vaterland mit irrsinnigen Rettungsideen aus einer Bildungsnot befreit werden, die von Menschen festgelegt wurden, welche nach ihrer Schullaufbahn nie wieder einen Fuß in eine staatliche Schule gesetzt haben.

Lehrkräfte (LK) sollen halbjährliche Gespräche mit Eltern über die Leistung ihrer Kinder führen, Binnendifferenzierung ist das A und O, SuS sollen in der Entwicklung ihrer individuellen Persönlichkeit unterstützt werden, LK sollen Förder- und Fordermaterialien ergänzen, aus eigener Tasche. Alles gewiss keine schlechte Idee, allerdings gestaltet sich die Elternarbeit zunehmend schwieriger und Lehrerinnen und Lehrer scheinen, mit Blick auf vergangene Studien, im Sumpf von Stress, Überarbeitung und minderer Bezahlung zu versinken, während die Gesellschaft denkt, sie hätten das halbe Jahr nur Ferien #lehrersindfaul.

Was macht das Bildungsministerium also, anstatt die Schuld und Handlungsfehler bei sich zu suchen? Es gibt die Verantwortung, der Lösung aller Probleme, an das pädagogische Personal ab. Ein Problem, welches die Bundesregierung seit Jahren heraufbeschworen hat.

Die Zeit während strenger Coronamaßnahmen war für niemanden schön, da sind sich alle einig, doch vor allem Vorschulkinder und Schulanfänger dürften in dieser Zeit eine große Einschränkung in ihr Entwicklung erfahren haben. Eine wichtige Zeit, in der die Konzentration der Kinder ganz allein auf dem Schriftspracherwerb liegen sollte, in der sie aber viele andere Sachen zu erledigen hatten.

Mama und Papa die arbeiten müssen und vielleicht nicht ausreichend Zeit zum Lesenlehren haben. Geforderte Selbstdisziplin von GS-SuS auch außerhalb der Schule fleißig zu sein, während doch ganz verführerisch in der anderen Ecke das Puppenhaus, der Kaufmannsladen oder die Bausteinkiste wartet.

Womit ich mich nun eventuell unbeliebt mache, was ich aber als ebenso wichtig erachte, ist die zwanghafte Umsetzung der Inklusion, bei der die Bundesregierung es bisher nicht geschafft hat, grundlegende Bedingungen zu gewährleisten, die für das Gelingen der Inklusion exstitenziell sind.

Vorab soll gesagt sein, dass Inklusion etwas ganz tolles sein KANN. Ein Mit- und Voneinanderlernen. Doch was Inklusion eben nicht meint, ist Kinder ,mit besonderen Bedürfnissen, in eine Regelschule zu stecken und ihnen dort nötige Unterstützung zu verwehren, wodurch sie nicht die Möglichkeit haben ihr Potential komplett zu entfalten. Stichwort Lehrermangel, nicht vorhandene Integrationshelfer, nicht vorhandene Sonderpädagogen, zu wenig/ zu kleine Räume und so vieles mehr.

Die Vorstellung zur Umsetzung der Inklusion scheinen utopisch und von einem Optimismus geprägt, der bei allen Sozial- und Bildungssektoren unvorstellbar ist. Bis 2023 soll die Inklusion vollkommen umgesetzt sein (Ich korrigiere. Es gibt eine Verlängerung bis 2028, zumindest für MV, wie gnädig ...) Doch was ist bisher geschehen? Es gibt einige wenige, gut ausgestattet, inklusive Schulen. Förderschulen werden ohne Sinn und Verstand abgeschafft. Regelschulen laufen über, trotz zu wenig sonderpädagogischen Personal, zu wenig Lehrkäften, Integrationshelfern, Erziehern, Räumen, Materialien ... Möglichkeiten.

30 Kinder in einer Klasse auf engstem Raum. Mittendrin Kinder mit ADHS, Autismus, Mutismus, Körperbehinderung, Lernbehinderung, Regulationsstörung, Aggressionsproblemen, Deutsch als Zweitsprache, die Liste ist lang, und nur einer LK.

Die Lehrerinnen und Lehrer sind in einer Hölle gefangen, der sie nicht entfliehen können. Ihnen sind die Hände gebunden. Sie brauchen mehr Zeit, um allein allen SuS gerecht zu werden, vernünftig zu differenzieren, was sie sicher auch gerne machen, denn vielen liegt das Wohl ihrer SuS am Herzen, und zeitgleich erfahren sie einen riesigen Druck in einem zu kurzen Schuljahr einen festgelegten Lehrplan zu vermitteln. Sie sind auf sich allein gestellt, bekommen nur die Hälfte der eigentlichen Arbeitszeit bezahlt und kaufen permanent Materialien für ihre SuS mit ihrem eigenen Geld.

Dass LK dabei in Depression und Burnout verfallen, dabei SuS auf der Strecke bleiben, ist nicht verwunderlich. Die Bundesregierung sollte erwachen und erkennen, dass die Bildung in Deutschland über einen zu langen Zeitraum vernachlässigt und todgespart wurde.

Wer heute Lehramt studiert muss verrückt sein. Ich erfahre es am eigenen Leib und bin unfassbar dankbar, dass ich mich für ein sonderpädagogisches Lerhamtstudium entschieden habe, welches zumindest ein Stück weit an die Praxis heranführt und mich nicht im Jungel der Fachwissenschaftlichkeit, die durchaus ihre Existenzberechtigung hat, verhungern lässt.

Der Umgang mit Studierenden ist grauenvoll und soll doch bei der Regierung kein Gehör finden. Die Auszahlung der, für Studierende reduzierten, Energiepreispauschale wird wohl nie erfolgen, wobei ich mich ohnehin frage, wie diese Reduzierung zu rechtfertigen ist. Haben Studierende mit ihrem verspäteten Bafög oder den drei Teilzeitjobs ein so großes Vermögen angehäuft? Der Optimismus vieler Studierender ist mit den Coronajahren und der nicht vorhandenen Unterstützung gestorben. Viele waren nicht in der Lage ihr Studium weiterzuführen und mussten während der Coronazeit abbrechen, da sie es nicht mehr finanzieren konnten. Ein Paradebeispiel für eine Bildung für alle. Ganz zu schweigen von den unzumutbaren Bedingungen während des Referendariats, weshalb immer mehr Lehramtsstudis nur ihr erste Staatsexamen machen und danach an der Schule arbeiten, ohne ihr zweites Staatsexamen zu absolvieren.

Egal also von wo aus um Hilfe gebeten wird die Regierung ist auf all ihren Ohren taub, sieht die Wirtschaft in einem unerklärlichen Fachkräftemangel bedroht und fragt sich wohl weiterhin, wie all das nur passieren konnte.

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