
Flirts
Gähnend streckte ich mich.
Vielleicht war George ja heute besser drauf?
Zumindest hoffte ich das.
Ich tapste die Treppe nach unten, denn die Küche und das Wohnzimmer befanden sich in der unteren Etage und mein Schlafzimmer war oben.
Nachdem ich an dem immer noch schlafenden George vorbeigegangen war, kam ich in der Küche an und machte erstmal Kaffee.
Ohne Kaffee würde gar nichts gehen.
George drehte sich auf der Couch und schien langsam aufzuwachen.
Ich goss warmes Wasser in eine Tasse ein und stellte sie etwas weiter von mir weg.
Dann sah ich wieder zu George, welcher mich verschlafen anblinzelte.
"Guten Morgen", sagte ich, während ich ihn anlächelte.
Er nuschelte ebenfalls ein: "Guten Morgen.", und lächelte mich auch an.
Sein Lächeln war mit Abstand das süßeste, was ich jemals gesehen hatte.
Ich wurde von Nick aus den Gedanken gerissen, welcher ebenfalls die Treppe herunterkam und müde aber trotzdem laut: "Kaffeee!", schrie.
Nachdem Nick die Treppe heruntergelaufen war, stand George auch auf.
Seine langen Haare waren verwuschelt und er hatte gerötete Wangen.
Ich merkte nicht, dass ich ihn anstarrte, bis er mich nur mit hochgezogenen Augenbrauen und einem leichten Lächeln ansah.
Meine Augen wurden größer und ich schüttelte den Kopf, nachdem ich weggesehen hatte.
Nick goss sich neben mir Kaffee ein und kleckerte dann: "Verdammt! Dream? Wo hast du nochmal Tücher?"
Stumm zeigte ich auf einen Eckschrank, ich dem sich etwas zum Aufwischen befand.
"Da sind keine Tücher", meckerte Nick und ich sah ihn an.
"Es ist eh nicht mehr so viel zu essen da, vielleicht sollten wir mal einkaufen gehen", schlug ich vor.
Kurz sah ich zu George, um anhand seiner Reaktion festzumachen, ob er jetzt Lust hatte einzukaufen zu gehen, doch er zuckte nur mit den Schultern.
"Wollt ihr beide mitkommen?", fragte ich leicht frustriert und zu meinem Glück nickten George und Nick gleichzeitig auf.
Ich machte mir noch schnell ein Toast, welches ich mit Marmelade beschmierte, bevor ich in Richtung Tür ging und mir Schuhe anzog.
Nachdem sich die beiden anderen auch die Schuhe angezogen hatten, schnappte ich mir eine Tasche und ging dann in Richtung Auto.
Dieses Mal wollte ich einen größeren Einkauf machen, weshalb wir nicht zu dem näheren kleinen Seven-Eleven, sondern zu einem größeren Supermarkt.
Und so fuhren wir los.
Nach einer halben Stunde hatten wir alles, was wir brauchen würden und genau deshalb machten wir uns dann auch wieder auf den Weg nach Hause, um dann alles einzuräumen.
George war nicht so, wie er über Telefon war.
Er lachte nur halb so wenig wie sonst und er machte keinen seiner doofen Witze.
Wir hatten alles einsortiert. Um genau zu sein hatten Nick und ich alles einsortiert.
George stand daneben und reichte alles an, da er sich in meiner Küche nicht auskannte. Nick dagegen, wusste genau wo sich was befand, obwohl er gar nicht so oft bei mir war. Wie das bloß kommen konnte?
"Ich gehe kurz duschen", beschloss ich laut vor den anderen. Nachdem ich durch ein Nicken ihre Zustimmung bekommen hatte, machte ich mich auf den Weg zu Bad.
Ich öffnete die Tür, ging in den kleinen Raum, mit der Dusche und dem Klo und schloss ihn ab.
Mit einer einfachen Bewegung hatte ich meinen Oberkörper von meinem T-Shirt befreit.
Dasselbe tat ich mit meiner Hose und schließlich meiner Unterhose.
Ich drehte das Wasser auf ganz warm und machte es schließlich an.
Mit einem Schritt stand ich unter dem dampfenden Wasser.
Schnell rann es über meinen Körper und meine Muskeln, welche sich erstmal an die Hitze gewöhnen mussten.
Überall brannte meine Haut, doch ich genoss es.
Ich schmierte mir Shampoo in die Harre und verrieb es schnell, sodass es stark anfing zu schäumen.
Der Schaum lief zusammen mit dem Wasser meinen Körper runter.
Mit geschickten Fingern rubbelte ich durch meine Haare und so spülte ich das ganze Shampoo raus.
Meinen Körper rieb ich hastig mit Seife ein, worauf hin ich jedoch alles wieder anfühlte und anschließend aus der Dusche trat.
Es war nebelig im Bad und jeder glasatiger Gegenstand in diesem Raum war beschlagen.
Mit einem Handtuch, welches ich frisch aus einer kleinen Handtuchkiste nahm, rubbelte ich mir die Haare so lange trocken, die diese in alle Richtungen anstanden.
Das Handtuch Band ich mir, nachdem ich meinen Körper etwas abgetrocknet hatte, um meine Hüften, so dass es knapp alles bedeckte.
So öffnete ich die Badezimmer Tür und wollte raus gehen.
Meine Klamotten waren noch im Bad, aber ich hatte vor sie raus zu holen, wenn ich mich umgezogen hatte.
So soweit kam ich nicht.
George ging gerade an dem Badezimmer vorbei, als ich hinaus treten wollte.
"George..?", wollte ich sagen, doch meine Stimme war zu rau, weshalb nur ein weniger ausdruckstarkes George aus mir gerade kam.
Er antwortete nicht, sondern starte nur mich, meinen Oberkörper und das Handtuch um meine Hüften an.
"Du magst mich so zu sehen?", grinste ich, wärend ich leicht eine Augenbraue hoch zog, mit dem schmutzigen Hintergedanken, wie George, vor mir kniend, mich befriedigte.
Er sah zu mir auf und ich zu ihm hinunter.
"Hör auf. Du kannst so etwas meinet wegen gerne aus Spaß machen, dann aber nur, wenn du nicht gerade halb nackt vor mir stehst und mich blöd angaffst!", wärend er das dachte, würde seine Stimme immer lauter.
Ich hatte nicht vor das was er mir da gerade entgegengeschleudert hatte einfach so hin zu nehmen.
Mit etwas Wut in der Stimme antwortete ich: "Okay, ich höre auf, aber nur wenn du aufhörst dich wie eine Schwangere mit Stimmungsschwankungen zu verhalten!"
Weil George immer noch nicht begeistert aussah, setzte ich noch einen oben drauf: "Erst kommstt du an mit "Wir sind nur Freunde, Hör auf mit mir zu flirten", dann erzählst du mir, dass es nicht schlimm ist und du nichts dagegen hast und jetzt.... jetzt heulst du rum weil ich aus der Dusche komme und du mich fucking anstarrtst!"
"Entscheid dich George! ENTSCHEIDE DICH ENDLICH!", schrie ich beinahe.
George sah mich mir funkelnden Augen an: "Gut! Ich ziehe zu Nick und ich VERLANGE von dir, dass du dich verdammt nochmal von mir fernhälst!"
Mit den Worten drehe er sich sauer um in verschwand in Richtung Wohnzimmer, in dem sich Sapnap befand.
Ich verstand wirklich nicht was Georges Problem war.
Warum konnte er nicht einfach das empfinden, was ich auch für ihn empfand?
Warum war das alles so fucking kompliziert?!
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro