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5. Dezember

Als ich am nächsten Morgen aufwachte war ich alleine mit Anna. "Wo ist Liam?", fragte ich, nachdem ich in die Küche gekommen war und mit ihr zusammen am Frühstückstisch saß. "Er ist vor einer Stunde los gegangen. Er muss noch ein paar Sachen besorgen. Wir wollen kleine Essenstüten für die Obdachlosen packen, dass wir die Feiertage über für uns Zeit haben", lächelte sie. Ich nickte nur und widmete mich wieder meinem Essen.

Auch wenn sie sich mir gegenüber nett verhielt, hatte ich das Gefühl, dass ich ihr ein Dorn im Auge war. Wie sie mir bereits am Tag zuvor gesagt hatte hatte Liam sie dazu überredet, mich hier aufzunehmen und ihr Blick hatte mir verraten, dass sie nicht sehr begeistert darüber war. Dennoch schien sie, ihm zu liebe, mich zu dulden.

Durch die etwas abgekühlte Stimmung in der Küche verschwand ich direkt nach dem Frühstück wieder in 'mein' Zimmer, natürlich nicht, ohne sie vorher gefragt zu haben, ob ich den Laptop, den ich am Abend zuvor im Zimmer gesichtet hatte, benutzen durfte, was sie bejahte. Ich wollte mich mich im Internet nach günstigen Wohnungen oder Zimmern umschauen, um Liam und seiner Freundin nicht zu lange auf der Tasche zu liegen. Nicht nur, weil sich der Kontakt zwischen mir und Anna eher auf das Nötigste beschränkte, sondern auch, weil ich keinen Streit zwischen ihr und Liam verursachen wollte. Ich hatte die Befürchtung je länger ich bleiben würde umso mehr würde es sie stören und umso größer wäre das Streitpotential zwischen den beiden. Immerhin war Liam derjenige, der immer wieder auf's Neue betonte, dass ich mir keinen Stress machen müsste und ich so lange bleiben könnte bis ich etwas ordentliches gefunden hatte.

Das war jedoch leichter gesagt als getan. Bereits nach kurzer Zeit fiel mir auf, dass die Wohnungen hier in der Umgebung recht teuer waren. Vorher war mir so etwas nie aufgefallen, da mein Ex-Freund sich immer darum gekümmert hatte. Doch nun lag das an mir. Und eins stand fest. Bevor ich mich nach einer Wohnung umsehen konnte, musste ich mir einen Job besorgen, mit dem ich in nur kurzer Zeit viel Geld verdienen würde.

Gerade als ich das Internet nach einem geeigneten Job durchforsten wollte klopfte es an der Tür. "Ja?", rief ich und sah zur Tür, durch die auch gleich Liam kam. "Hey", grinste er. "Störe ich dich?" "Nein nein. Komm ruhig rein. Ich wollte nur gerade nach einem Job schauen", antwortete ich und lächelte ihn kurz an. Auch wenn meine Stimmung gerade etwas deprimierter war, wollte ich das nicht an ihm auslassen.

Er kam zu mir ans Bett und setzte sich neben mich. "Und? Schon was gefunden?", fragte er und schaute neugierig auf den Bildschirm. "Noch nichts passendes...", murmelte ich. "Ich brauche irgendetwas bei dem ich schnell an Geld komme. Die Wohnungen hier sind viel zu teuer." "Hm... ", er schien zu überlegen. "Also mir fällt jetzt auf Anhieb nichts legales ein, bei dem man schnell an viel Geld kommt. Aber mir kommt da eine andere Idee. Warte kurz hier", schmunzelte er, stand auf und verschwand aus dem Zimmer. Etwas verwirrt blieb ich zurück und wartete, bis er zurück kam.

Es dauerte eine Weile, bis ich Schritte hörte, die sich langsam näherten und kurz darauf ein breit grinsender Liam in den Raum kam. "Ich habe soeben eine Lösung für dein Problem gefunden", verkündete er und blieb vor mir stehen. "Und welche wäre das?", fragte ich etwas neugierig. "Ich habe gerade mit Anna gesprochen und... Wir vermieten dir das Zimmer hier", er grinste stolz. "Das ist ja nett von dir, Liam, und ich würde das Angebot auch gerne annehmen aber ich habe kein Geld um die Miete zu bezahlen", seufzte ich. "Das ist überhaupt kein Problem. Du bezahlst deine Miete nicht mit Geld." Ich runzelte die Stirn und sah ihn verwirrt an. "Und wie bezahle ich sie dann?", fragte ich. "Wir lassen dich hier wohnen und im Gegenzug dafür hilfst du uns mit den Obdachlosen", grinste er.

Im ersten Moment war ich sprachlos. Mein Bauchgefühl sagte mir, dass das keine gute Idee war, jedoch war das Angebot wirklich verlockend. Ich war erstaunt, dass Anna sich darauf eingelassen hatte, doch wie ich vermutete hatte sie auch dieses Mal nur zugestimmt, um Liam glücklich zu machen. Von Anfang an hatte ich mir vorgenommen, den beiden keine Umstände zu bereiten und mir so schnell wie möglich etwas eigenes zu suchen oder zumindest bei jemand anderes unterzukommen. Doch wenn ich recht darüber nachdachte, blieb mir keine andere Wahl als das Angebot anzunehmen. Die einzigen zu denen ich im Moment konnte waren meine Eltern und diese wohnten über 500km von mir entfernt. Ein Auto um zu ihnen zu fahren hatte ich nicht, genauso wenig wie Geld für einen Flug oder den Zug.

"Das klingt gut", lächelte ich, als ich meine Sprache wieder gefunden hatte. Auch wenn mich dieses ungute Gefühl nicht los lies. Ich hatte keine andere Wahl. Ohne Geld und ohne Auto war ich auf die Hilfe der beiden, oder besser gesagt von Liam angewiesen. Aber ich nahm mir fest vor, so bald wie möglich Kontakt mit meinen Eltern aufzunehmen und mir einen Anwalt zu nehmen. Ich musste dringend wieder an Geld kommen.

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Qotd: Was habt ihr letztes Jahr so zu Weihnachten bekommen?

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