17. Dezember
Als ich wieder am Haus ankam kramte ich den Schlüssel, den Anna mir zuvor gegeben hatte, aus meiner Jackentasche. Ich öffnete die Tür und betrat das Haus. Einen Moment blieb ich in der Tür stehen und überlegte das Haus wieder zu verlassen, da ich hören konnte, wie Liam und Anna sich stritten.
Gerade als ich wieder das Haus verlassen wollte kam Anna in den Eingang gestürmt. Als sie mich sah blieb sie stehen. "Oh. Hi", murmelte sie. "Ehm... Hi... Ist alles okay bei euch?", fragte ich zögernd nach. "Ja. Ales bestens. Ich muss nur mal eben an die frische Luft", antwortete sie, nahm ihr Jacke und ging an mir vorbei nach draußen. Ich sah ihr verwirrt nach doch schloss dann die Tür und zog meine Schuhe aus.
Eigentlich wollte ich in mein Zimmer gehen, mir frische Klamotten nehmen und duschen gehen, doch als ich am Wohnzimmer vorbei ging und Liam dort sitzen sah stoppte ich. Ich überlegte einen Moment doch betrat dann den Raum und ging auf ihn zu. "Liam?", fragte ich vorsichtig. Er hob den Kopf und sah mich mit leerem Blick an. "Ist alles okay?", fragte ich erneut vorsichtig und setzte mich neben ihn. "Ja... Klar... Alles gut", murmelte er. "Du siehst aber nicht aus als wäre alles gut", sagte ich leise und er seufzte. "Anna dreht mal wieder total durch. Kaum geht etwas nicht nach ihrem Kopf macht sie wieder einen Aufstand", seufzte er. "Ich weiß zwar nicht um was genau es ging, aber ich bin mir ziemlich sicher dass sie sich wieder einkriegt. Ihr seid ein so eingespieltes Team. Das wird schon wieder", versuchte ich ihn aufzubauen und streichelte ihm dabei über den Rücken. Er sah mich an und lächelte etwas. Für einen Moment blieb mein Herz stehen. Ich liebte sein Lächeln. Er schien zu bemerken, dass ich rot wurde, denn er fragte nach, ob alles okay sei. "Ehm ja. Tut mir leid. Alles bestens", lächelte ich schief. "Mache ich dich etwa verlegen?", schmunzelte er, was mir noch etwas mehr röte auf die Wangen zauberte.
Sein Lachen erfüllte den Raum und ich schlug ihn empört mit einem der Kissen, die auf der Couch lagen. "Hör auf zu lachen."
Er grinste. "Sonst was? ", fragte er und wackelte mit den Augenbrauen. Da ich auf diese Frage keine Antwort hatte, schlug ich ihn erneut mit einem der Kissen und eröffnete so das Feuer.
Eine ganze Weile saßen wir auf der Couch und schlugen uns gegenseitig mit Kissen, bis ich plötzlich abrutschte und auf ihm lag. Ich sah ihm direkt in die Augen und war so verzaubert, dass ich nur ein leises 'Sorry' herausbrachte, mich jedoch keinen Zentimeter von ihm herunter bewegte.
Ich konnte sehen, wie auch sein Blick von meinen Augen zu meinen Lippen wanderte, was meinen Herzschlag verschnellerte. Ich wusste es war falsch, doch ich konnte nicht anders. Für diesen einen Moment musste ich meinen Kopf einfach ausschalten und auf mein Herz hören.
Ohne lange zu zögern legte ich meine Lippen auf seine. Als er den Kuss nicht erwiderte, wollte ich mich bereits lösen und bei ihm für meine Dummheit entschuldigen, als er doch seine Lippen gegen meine bewegte. In meinem Bauch schien ein ganzes Feuerwerk zu explodieren. Seine Lippen waren so weich und warm und passten perfekt auf meine.
Seine Hände schoben sich langsam unter mein Shirt und unser Kuss wurde intensiver. Mein Verstand war zu vernebelt als dass ich klar denken konnte. Ich wollte ihn in diesem Moment so sehr.
Ich löste meine Lippen von seinen und hielt seine Hände fest. Ohne ein Wort zu sagen nahm ich ihn bei der Hand und zig ihn mit mir mit den Gang entlang in Richtung Badezimmer.
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Qotd: Wie war euer Wochenende?
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