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Andiamo!

Die ganze Fahrt zu unserem ersten Ziel, Castel Gandolfo, versuchte ich mich so gut es ging auf meine Musik zu konzentrierten. Zu meinem Ärgernis jedoch hatte sich Tommi neben mir breit gemacht und bat mir gefühlt alle fünf Sekunden einen neuen, ungesunden Snack an. Irgendwann nahm ich die Kopfhörer aus den Ohren und sah ihn ernst an. 
"Wie oft soll ich dir jetzt noch sagen, dass ich keine Snacks will?" fragte ich ihn und er stockte kurz, legte dann den Kopf schief und grinste mich süß an. 
"Immerhin redest du dann mit mir." 
Sein Satz brachte mich zum Lachen und ich schüttelte den Kopf, ehe ich tief durchatmete und die Kopfhörer nun wirklich wegpackte. "Gut, okay. Ich habe angebissen. Welchen Klischee-Spruch haust du jetzt raus, um mir zu zeigen, dass du auf mich stehst?" fragte ich ihn provokant, setzte ein unschuldiges Lächeln auf. 
Tommi schmunzelte, musterte mich einen Moment. "Kannst du bei diesem Urlaub für uns navigieren? Ich verliere mich nämlich immer wieder in deinen Augen!" sprach er schließlich. 

Ungläubig sah ich ihn an. Sein Selbstbewusstsein war unfassbar. Ich lachte laut auf und schüttelte den Kopf. "Und das meinst du auch noch ernst?!" fragte ich ihn fassungslos, woraufhin er grinste und nickte. 
"Wieso nicht? Wer traut sich heutzutage noch, solchen Schrott von sich zu geben?" stellte er die Gegenfrage mit einem Schulterzucken und sah nach vorn, als der Bus vor einem Hotel anhielt. "Und jetzt wo wir da sind", setzte er an und sah zu mir. "Hast du Lust, die Stadt heute Abend unsicher zu machen?" 
Ich überlegte einen Moment. Was hatte ich schon zu verlieren? Ich kannte niemanden hier, ich wollte Spaß machen und Tommi schien wie jemand, der mit mir Party machen würde. Aus diesem Grund nickte ich und lächelte. 
"Dann sehen wir uns später", antwortete ich und stand auf, nahm meine Tasche und verließ den Bus so schnell ich konnte. 

"È perfetto per voi!" hörte ich Giovanni rufen und schmunzelte leicht, kramte aus meiner Tasche die Zigarettenschachtel und zündete mir einen der Glimmstängel an. Tief atmete ich den Zug ein und lächelte zufrieden. 
"Was hat er gesagt?" 
Ich sah nach rechts und entdeckte den Lockenkopf ein paar Meter weiter. Er blickte skeptisch, seine Schultern hingen nach unten. Neben ihm stand ein blonder Kerl, der ihn neugierig ansah. Der Lockenkopf sah ihn an und zuckte mit den Schultern. "Ich kann kein Italienisch", hörte ich ihn sagen und beschloss in dieser Sekunde, dass das meine Chance war, Kontakt zu ihm aufzunehmen. Aus diesem Grund lief ich die wenigen Meter in die Richtung der Beiden und stellte mich neben sie.
"Er hat gesagt, dass es perfekt für uns ist", mischte ich mich ein und zog erneut an meiner Zigarette. 

"Du sprichst Italienisch?" fragte mich der Blonde. Ich nickte, ehe ich zu den Beiden sah. Der Lockenkopf musterte mich und ich sah ihm einen Moment in die Augen, ehe ich den Iren ansah. "Ja, das tue ich", antwortete ich ihm schlicht.
"Krass!" rief er aus, ehe er mir die Hand hinhielt und mich mit einem breiten Lächeln ansah. "Ich bin Niall, hey!" sagte er und nun merkte ich auch, dass er Ire sein musste. Sein Akzent war unverkennbar. 
"Louis", antwortete ich mit einem Grinsen und ergriff seine Hand. 
"Wo kommst du her? Frankreich?" scherzte Niall und ich musste leise lachen, schüttelte den Kopf und atmete tief durch. Er schien sich für ganz besonders witzig zu halten. 
"Witzig, aber nein. Doncaster, England", antwortete ich. 

Der hübsche Lockenkopf neben uns verkrampfte sich mit einem Mal und sah mich mit riesigen Augen völlig erschrocken an. Ein wenig irritiert hob ich eine Augenbraue und musterte ihn. 
"Hast du auch eine Stimme?" fragte ich ihn. Es war deutlich zu erkennen, wie er sich erneut anspannte und in seinem Blick war Unsicherheit zu sehen. 
"Ja, habe ich", antwortete er mir leise. 
Ich musste automatisch lachen. Ich zog an meiner Zigarette, ehe ich sie wegschnipste und auf dem Boden austrat. Der junge Mann wirkte so defensiv, dass ich mir sicher war, dass er absolut keinen Bock auf mich hatte. Dennoch, etwas an ihm faszinierte mich und ich konnte meinen Blick kaum abwenden. Es war wie verhext. 
"Harry...ich, ich heiße Harry", hörte ich ihn leise sagen. Ich lächelte sofort und wollte etwas sagen, doch Niall unterbrach den Moment. 

"Was sagst du? Hast du Lust, ein paar Bier zu zischen und dir die Stadt anzusehen?" fragte er mich mit einem breiten Grinsen und ich lächelte ihn an. "Willst du mich abschleppen?" fragte ich ihn frech und er lachte, klopfte mir auf die Schulter. 
"Keineswegs. Ich spiele für die andere Truppe", antwortete er lachend. Zufrieden nickte ich und drehte mich wieder zu Harry, doch dieser lief bereits von uns weg hinein in das Hotelzimmer. Innerlich seufzend sah ich ihm nach. Ich ärgerte mich, denn ich hatte die Chance verstreichen lassen, das Gespräch weiter zu führen. Und ich merkte, dass ich das unbedingt wollte. Ich wollte den Mann mit den traurigen Augen kennenlernen. Ein wenig überrascht über mich selbst blickte ich wieder zu Niall und blinzelte leicht. 
"Hast du was gesagt?" fragte ich ihn, denn sein abwartender Blick war nicht zu übersehen. Der Ire lachte. "In einer Stunde vor dem Hotel?" 
Ich nickte sofort. "Machen wir so! Wir nehmen Tommi noch mit, den habe ich im Bus kennengelernt. Bis nachher", sagte ich mit einem Lächeln und lief in die Hotellobby hinein. 

Im Zimmer angekommen, stopfte ich das Reiseprospekt, dass Giovanni mir in die Hand gedrückt hatte, in die Tasche und sah mich um. Es war warm in Italien, viel zu warm für den Jogginganzug, den ich trug. Kurzerhand zog ich mich aus und sprang unter die Dusche, wusch mir den Reiseschmutz ab und machte mich fertig. Verschwitzt wollte ich sicherlich nicht die kleine Stadt erkunden, in der wir uns befanden. 
Als ich meine Haare geföhnt und gestylt hatte, zog ich die Kleidung aus meiner Tasche und breitete sie über dem Bett aus. Unschlüssig musterte ich die Outfits, griff nach meinem Handy und rief Lottie an. 

"Steckst du schon in einer Krise?" fragte sie zur Begrüßung, was mich automatisch die Augen verdrehen ließ.
"Nein, aber was soll ich anziehen?" stellte ich die Gegenfrage. Ihr glockenklares Lachen ertönte, ehe sie mir antwortete. "Blaue Hose, weißes Shirt. Hast du schon sexy Kerle gesehen?" 
Zufrieden griff ich nach den Sachen, schnappte mir noch eine Boxershorts und zog mich nebenbei an. 
"Du redest immer so, als würde ich hier alles abschleppen wollen, was bei drei nicht auf dem Baum ist", mahnte ich sie lachend. 
"Das würde ich niemals von dir denken, das weißt du, oder?" entgegnete sie. 
"Ich weiß, Lots. Aber ich muss dir was sagen", antwortete ich und atmete tief durch. "Da ist einer dabei, du hast keine Ahnung. Wirklich, du machst dir keine Vorstellungen!" 

"Wie jetzt?! Also gibt es doch sexy Kerle?!" 
"Einen!" betonte ich und seufzte. "Der sieht aus wie gemalt, Lottie. Ich habe noch nie so schöne Augen gesehen, ehrlich." 
Sie kicherte leise und ich ließ mich auf mein Bett fallen. "Er heißt Harry, zieht die ganze Zeit eine Schnute und wirkt, als hätte er wirklich gar keine Lust hier zu sein", erzählte ich weiter.
"Und er gefällt dir trotzdem?" hakte meine Schwester nach. 
"Also äußerlich ist er der schönste Kerl, den ich jemals gesehen habe. was noch so in ihm steckt, weiß ich nicht. Aber ich will es unbedingt herausfinden", gab ich zu und musste lächeln. Lottie quietschte leise und kicherte. "Schick mir ein Foto, wenn du die Gelegenheit hast!" forderte sie, woraufhin ich lachend nickte. 
"Mache ich, Lots. Keine Sorge." Mit einem Blick auf die Uhr stand ich auf. "Jetzt muss ich aber los, da ist so ein Ire, wir gehen was trinken heute." 

Wir verabschiedeten uns voneinander und ich nahm mir meine Sonnenbrille und die Geldbörse, ehe ich das Zimmer verließ und nach unten durch die Lobby hindurch nach draußen lief. Niall schien bereits zu warten, also ging ich direkt auf ihn zu.
"Hey, warte!" rief jemand zu mir und als ich mich umdrehte, erkannte ich Tommi, der auf mich zukam. Bei seinem Anblick hob ich die Augenbrauen. Er trug ein unglaublich hässliches Hawaiihemd. 
"Was denn, gehst du heute noch zu einer Kostümparty?" fragte ich ihn, woraufhin er sein Lächeln verlor und an sich herunter sah. "Findest du das etwa scheiße?" hakte er nach.
"Ja, und das solltest du auch!" antwortete ich ihm lachend und ging weiter zu Niall, während Tommi mir folgte. 

"Niall, Tommi. Tommi, das ist Niall", stellte ich sie knapp vor und der Ire grinste mich an, ehe er Tommi musterte und leise lachte. "Nettes Kostüm", bemerkte er.
Lachend sah ich zu Tommi, der uns mürrisch ansah. 
"Nun schmoll doch nicht, na los! Wir gehen saufen!" rief ich begeistert und klatschte in die Hände. Mein Enthusiasmus schien auf die Beiden abzufärben, denn Tommi vergaß das Schmollen sofort und auch Niall wirkte begeistert. Gemeinsam gingen wir in die Stadt und ich musste schon sagen, Castel Gandolfo war ein romantisches, kleines Städtchen. Es war unglaublich schön hier. 
"Hier geht's zum Zentrum!" sagte Niall und zeigte auf eine gelbe Mauer, die sich augenscheinlich weit zog. 
"Wir folgen also einer gelben Mauer in einem kleinen Städtchen zu den Bars? Ich liebe alles daran", sagte ich grinsend und so zogen wir los. 

"Sag nochmal was auf Italienisch!" forderte Niall mich grinsend auf, was mich auflachen ließ. "Du sprichst italienisch?" fragte mich Tommi und ich nickte. 
"Tu ich, ja!" antwortete ich knapp und wir liefen weiter. Die auffordernden Blicke der beiden Männer blieben mir nicht verborgen, weshalb ich gespielt genervt aufseufzte.
"Oh bella Italia! Andiamo a festeggiare! Andiamo!" rief ich theatralisch aus und wir drei verfielen in schallendes Gelächter, ehe wir weiter gingen und ein Gespräch über Fußball starteten, welches recht schnell ausartete. 

Lachend sah ich mich um, da traf mein Blick auf diese grünen Augen, die ich nun bereits kannte. Harry saß an einem kleinen Tisch, vor ihm ein Glas Wein. Bei seinem Anblick schluckte ich. Er trug ein weißes Leinenhemd, die oberen Knöpfe hatte er offen gelassen und das Wasser lief mir förmlich im Mund zusammen, weil er so unglaublich heiß aussah. Als er meinen Blick bemerkte, wandte er den Kopf sofort ab. 
Sofort kam mir eine Idee. "Jetzt oder nie, Tommo", murmelte ich und sah zu Niall und Tommi. "Ich bin gleich wieder da", sagte ich zu ihnen, ehe ich sie stehen ließ und zu Harry herüber schlenderte. Er saß dort ganz allein und ich konnte nicht anders als zu lächeln, jetzt, wo ich endlich mit ihm reden würde. Selbstbewusst stellte ich mich neben seinen Tisch. 
"Sag mal, beobachtest du mich?" 

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