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31. Kapitel

Ohne Zweifel, es war meine Schrift. Das leicht schiefe e, die geschwungene Linie durch das a, jemand hatte meine Schrift bis ins kleinste Detail nachgeahmt.

Nochmals las ich den Brief.

„Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit lade ich Sie zu einem Treffen am 29.11. im Café Korin ein, um über die aktuelle Problematik innerhalb der Regierung zu sprechen.

Wie Ihnen bewusst sein sollte, spielt unsere Gemeinde mitsamt Parlament, als enger Verbündeter der italienischen Regierung, eine wichtige Rolle in der Vertretung unseres Landes. Leider werden Sie den damit verbundenen Anforderungen nicht gerecht und ich bitte Sie um eine Erneuerung der Machtpositionen. Bei unserem Treffen übergebe ich Ihnen eine Liste, mit den genauen Daten der Personen, auf die ich mich beziehe.

Sollten Sie das Angebot ablehnen, werde ich Ihnen die Dringlichkeit der Veränderung bewusst machen. Am 23.12. um 23 Uhr wird das erste Gebäude gesprengt werden.

Ich habe Hoffnung, dass es nicht so weit kommen wird.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Kooperationspartner"

„Das habe ich nicht geschrieben."

Ich schüttelte nachdrücklich den Kopf.

Ohne ein Wort zu sagen, ergriff Erik die Maus und öffnete eine weitere Datei. Entsetzt las ich, wie die Bombenangriffe auf den Drohbrief zurückgeführt wurden, abermals in meiner Schrift.

Erik öffnete eine weitere Datei. Es war eine Akte über mich. Sie vermuteten mich hinter den Drohbriefen.

Ich las weiter und brauchte einen Moment, um meine aufsteigende Panik zu unterdrücken. Die Polizei suchte mich. Für sie stand nicht infrage, dass ich hinter den Bombenangriffen steckte. Der einzige Grund, warum ich noch nicht in den Nachrichten erwähnt wurde, war ihr Vorteil meines Unwissens der Verfolgung.

Skeptisch hob ich eine Augenbraue. Läuft super, was die Ehrlichkeit gegenüber der Bevölkerung anbelangt. Würden sie mich nicht schneller finden, wenn mein Gesicht in allen Nachrichten zu sehen wäre und mich jeder erkennen und an die Polizei melden könnte?

Zeile für Zeile musste ich mich mehr anstrengen das Gelesene aufzufassen. Es war unmöglich. Jeder meiner vorübergehenden Wohnungen hatten sie herausgefunden, einzig von meinem Aufenthalt bei Eileen wussten sie noch nichts.

Das konnte nicht sein. Es ergab keinen Sinn. Langsam hob ich meinen Kopf, alles schien stillzustehen.

„Rieke dachte zurecht, dass ich den Brief geschrieben hätte."

„Das ist kein Grund eine Bombe zu legen."

„Und wenn sie es gar nicht getan hat und es nur behauptet hat?"

„Und die Bombe lag zufällig dort? Außerdem hat sie auf dich geschossen. Du hast es selbst gelesen, sie hatte abgeschossen, du hast Glück, dass sie verfehlt hat."

Vorsichtig strich er meine Tränen weg, dessen ich mir davor nicht einmal bewusst gewesen war.

„Ich wollte sie nicht umbringen", schluchzte ich.

„Ich weiß. Aber du musstest es tun, es war Selbstverteidigung."

Ihre letzten Wort waren gewesen, dass die Bombe defekt sein müsse, da sie hochgegangen war. Das musste doch Beweis genug sein, dass sie etwas mit der Bombenlegung zu tun hatte.

Warum war es mir nicht genug?

Meine Kehle schnürte sich zu. Ich wollte zu Lilith und Jonah. Ich brauchte sie. Warum waren sie nicht hier? Ich brauchte sie so sehr, wo waren sie?

„Shit", murmelte Erik und wiederholte es mehrmals.

„Shit", antwortete ich ihm.

~*~

Kühle Morgenluft füllte meine Lungen und das erste Mal seit Stunden hatte ich das Gefühl richtig durchatmen zu können. Dabei begann erst jetzt unsere eigentliche Mission.

Müde machten wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle. Seit 25 Stunden hatte ich nicht mehr richtig geschlafen und meine Glieder fühlten sich steif an, sodass ich im Bus freiwillig stand, in der Hoffnung mich dadurch besser zu fühlen.

Trotz des eisigen Windes herrschte eine fast sommerhafte Stimmung, als wir ausstiegen. Hinter jeder Straßenecke standen Musikanten, die die Straße mit Musik erfüllten und von den Restaurants stieg uns der himmlische Geruch von Pizza entgegen.

Doch lange hielt das gute Gefühl nicht an. Immer näher kamen wir dem Kolosseum und somit auch der Gefahr. Von allen Seiten drängten Touristen gegen uns, als wären wir unsichtbar und immer wieder verlor ich Erik aus den Augen. Rom war bekannt für seine Menschenmassen, doch normalerweise ging es in der Nebensaison ruhiger zu.

Wir erreichten das riesige Gebäude und drängten uns zum Eingang. Wenn dieser Wahnsinn nicht besser wurde, wusste ich nicht, wie ich mich auf meine Mission konzentrieren sollte.

„Shit. Verdammte scheiße Cataleya, ich dachte du hättest recherchiert."

Verwirrt sah ich zu ihm und zog meinen Schal enger. Hier liefen zu viele Polizisten herum.

Gereizt deutete er auf ein großes Plakat am Eingangstor. Wir hatten den schlechtesten Tag erwischt, den man sich vorstellen konnte. Heute fand eine historische Schilderung längst vergangener Ereignisse in der Arena statt. Verzweifelt lachte ich auf, als ich sah, wer heute zu Gast sein würde. Niemand anderes als der Papst selbst. Daher also die vielen Touristen.

Erik starrte mich so entgeistert an, dass ich davon überzeugt war, dass er mich umzubringen wollte. Am besten langsam und schmerzhaft.

Witzig Cataleya.

„Jetzt können wir es auch nicht mehr ändern", zischte ich, „außerdem hattest du sowieso den Auftrag heute hierherzufahren."

Eriks folgende Worte wurden gingen im Lärm der Masse unter, als der Einlass erlaubt wurde.

Nun wurde es noch enger, immer mehr Personen schienen aus den Gassen zu strömen. Von allen Seiten drückten fremde Körper gegen meinen und nahmen mir den Atem. Ich wollte schreien, doch ich brachte nur ein klägliches „Erik" zustande, das im Lärm unterging.

Ich spürte Hände an meinem Körper. Sie waren überall, brannten sich in meine Haut und nahmen mir den Willen mich zu bewegen. Ich schmeckte Staub, bekam keine Luft mehr und für einen Moment blieb die Zeit stehen.

Es war, als würde sich meine Sicht von 180 zu 30 Grad verengen, als wären alle um mich herum bunte und zu grelle Schatten.

Panisch drehte ich mich in die Richtung, von der ich Erik vermutete. Es brauchte meine komplette Konzentration mich auf die Gesichter der Menschen zu konzentrieren.

Erleichtert erkannte ich ihn und nahm seine Hand, ehe der nächste Ansturm kam. Dann zogen wir uns gegenseitig weiter. Ich wusste weder wohin wir mussten noch wohin wir gingen, Hauptsache war hier wegzukommen.

Wir blieben an einer Innenseite des Kolosseums stehen, während die Menschen weiterzogen.

Schwer atmend versuchte ich den staubigen Geschmack zu verdrängen, sowie das Gefühl an allen Stellen meines Körpers berührt zu werden. Die Wände schienen zu schwanken und das Licht tanzte vor meinen Augen und ich stützte mich erschrocken an der kühlen Wand hinter mir ab.

Als mein Schwindel weniger wurde, drehte ich mich zu Erik, der am Boden saß und leicht zitterte. Anscheinend mochte er Menschenmassen noch weniger, als ich vermutet hatte.

Ich setzte mich zu ihm und überlegte, wie ich ihm am besten helfen konnte. Vermutlich würde ihm eine Umarmung am besten tun, doch dies brachte ich im Moment nicht über mich. Stattdessen nahm ich seine Hand und drückte sie.

Überrascht sah er mich an und ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte.

„Wir verschwenden Zeit."

Ich nickte und wir standen auf.

Erik öffnete seine Mail von Moreno und wir machten uns auf den Weg durch das Kolosseum, entgegen der Menschenmassen, die auf einen Schalter zugingen und ihre Eintrittskarten herzeigten.

Wir folgten den im Kreis führenden Gang, der direkt an der Seite des Kolosseums liegen musste, bis wir an eine Tür kamen, die für Unbefugte verboten war.

Ich hasste es mir einzugestehen, aber ich hatte Angst. Die in solch Situationen sonst kommende Ruhe blieb fern und ich wusste nicht, ob ich es im Falle eines Kampfes schaffen würde, einen klaren Kopf zu haben, was es nicht besser machte.

Ich wusste nicht, woher Erik den Schlüssel hatte, mit dem er die Türe öffnete, konnte mir den Weg nicht merken, der unter das Kolosseum führte und dachte nicht mehr daran, mich mit ihm abzusprechen, bevor wir losgingen.

Wir waren noch nicht einmal in einer gefährlichen Lage und ich beging schon mehrere Anfängerfehler, die fatale Folgen haben könnten.

Hey :)

Habt ihr heute noch etwas vor?

Eure KS

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