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19. Kapitel

Beim Auto erwartete uns Eileen, die Matthias mit einem Tuch auf die Stirn tupfte. Eilig scheuchte sie uns ins Auto und wir fuhren los. Niemand sagte etwas, selbst als wir in den Hof fuhren und Matthias von meiner Tante ins Haus geschickt wurde.

Als Eileen die Haustür hinter sich schloss wurde es still. Ich schaute zum Himmel und beobachtete den Mond. In wenigen Stunden würde es hell werden, doch weder ich noch Erik folgten ihr.

Im Gegensatz zu mir trug Erik keinen Pullover, sondern ein graues Hemd. Als er sich zu mir drehte, schaute ich in seine braun-grünen Augen.

Da realisierte ich, dass ich noch immer seine Jacke trug.

"Sorry," murmelte ich und gab sie ihm zurück. Er grinste kurz, wurde jedoch schnell wieder ernst. "Was war vorhin mit dir los? Du standest wie in Schockstarre und hattest richtig krasse Gänsehaut."

Ich starrte auf die bunten Lichter der Weihnachtsbeleuchtung. Sie wirkten unpassend, wie aus einem falschen Film.

"Und du hast mich nicht angefahren, das hat mich am meisten misstrauisch gemacht," fügte er neckend hinzu.

Ich schlug ihm leicht gegen die Schulter und schmunzelte.

Er hat mich gefoltert.

Immer wieder rief ich mir in Erinnerung, wieso ich ihn nicht mochte. Wie eine endlose Mantra.

„Ich war müde", entgegnete ich genervt.

Erik hob kurz seine Augenbrauen, doch er blieb still und beobachtete mich bloß. Unruhig überlegte ich ins Haus zu gehen, entschied mich jedoch dagegen.

Wir gingen los, ohne uns abzusprechen. Aus dem Hof und dann links, die Straße zwischen Wald und Äcker entlang. Allein mit einem Mitglied der Guerras unterwegs zu sein war unvorsichtig, vor allem da Carlo Moreno mich wieder gesehen hatte. Doch ich ignorierte meine Sorgen.

Wir gingen langsam. Ich fragte mich, wie gut Erik mit seiner Wunde im Kampf gewesen war.

Wie in Dauerschleife spielten sich die Ereignisse ab. Zuerst die vom heutigen Tag, doch dann kamen auch die anderen Erlebnisse der letzten Monate wieder hoch. Wie Nadja starb. Wie mein Schuss Rieke das Leben nahm.

Ich zwang mich an etwas anderes zu denken und wechselte die Straßenseite, um zurück zu Eileen zu gehen.

Erik folgte mir mit weißem Gesicht.

"Alles okay?"

Er nickte hastig.

"Bei dir?"

„Immer."

„Immer", wiederholte Erik leise zustimmend.

Und das beschrieb mehr, als tausend Wörter es konnten.

Als wir das Haus meiner Tante erreichten, griff Erik zum Türgriff, zögerte jedoch. Ich bemerkte, wie er mit seinem Daumen den Ring an seinem Zeigefinger drehte.

"Ich glaube wir sollten beide mit der Vergangenheit abschließen."

Verwirrt und überrascht blieb ich vor der Haustür stehen und sah Erik hinterher, wie er in das Arznei-Zimmer ging.

~*~

Ein paar Stunden später saßen wir müde auf dem Sofa und frühstückten. Matthias hatte einen Bluterguss auf der Stirn.

"Und dann hab' ich ihn von hinten überrascht und ihn zu Boden gerissen."

Matthias grinste zufrieden und nahm einen großen Bissen von seinem Brot.

"Und hast den Großen übersehen, der dir dann gegen den Kopf geschlagen hat", erwiderte Erik trocken.

Eileen fing an zu kichern und wurde lauter, als Matthias weiterredete und Erik ignorierte.

Immer wieder gähnte jemand und steckte die anderen an. Doch die Erzählungen des Kampfes besserten die Stimmung.

Daheim hatten wir nie so ausgelassen über die Kämpfe geredet. Im sachlichen Ton hatten wir mit unseren Mentoren über Verbesserungsmöglichkeiten und unsere Fehler gesprochen.

Eileen richtete sich auf.

"Am besten war es als ich gemeinsam mit Carlo gegen diesen Glatzköpfigen gekämpft habe. Wir waren unschlagbar."

"Genau", entgegneten Erik und Matthias im Chor.

"Ich meine es ernst. Ich bin echt froh, dass er die Abstimmung gewonnen hat und nicht Kazuo."

"Kazuo ist sein älterer Bruder, oder?", fragte ich.

"Richtig. Und wie du dir denken kannst, wollte er Anführer werden."

Wir frühstückten fertig, dann wurden die Geschenke der Hexe La Befana, wie Eileen es betonte, ausgeteilt. Ich bekam einen kuscheligen roten Pullover, obwohl ich mich eigentlich weigerte es anzunehmen.

Matthias räusperte sich und gab Eileen ein kleines Päckchen, woraufhin ihre Augen hoffnungsvoll leuchteten. Sie öffnete die Schachtel und begann zu strahlen. Kleine Tränen rannen ihr über die Wange. Matthias nahm sie in den Arm und strich ihr diese zärtlich weg.

"Willst du mich heiraten?", fragte er nuschelnd in ihr Haar. Eileen nickte heftig und küsste ihn, woraufhin ich und Erik pfiffen.

Zu Mittag klingelte es an der Tür. Ich öffnete sie und stand einem großen Typen mit blassen Sommersprossen gegenüber.

"Hey", er fuhr sich durchs dunkelblaue Haar und streckte mir die Hand entgegen, "ich bin Thomas McLiar, Sohn von Roperto McLiar."

Ich wich einen Schritt nach hinten und stieß gegen Erik.

Wieso höre ich ihn nie kommen?

Ich fühlte mich in der Falle.

Bis ich die Blicke bemerkte, die die beiden miteinander tauschten und leise anfingen zu lachen. Erik ging zu ihm und schlug seine Hand in die von Thomas. Ich beobachtete Thomas, dessen Gesichtszüge die von Roperto stark ähnelten.

Beide grinsten und gingen ins Haus. Kurz lehnte sich Erik beim Vorbeigehen zu mir.

„Lass dich nicht von uns verarschen", flüsterte er mir zu.

Dann waren beide in der Küche verschwunden.

Ich ging nach draußen. Jeder meiner Schritte machte ein dumpfes Geräusch im schmelzenden Schnee. Ich fand Matthias bei den Schafen.

„Hallo", brummte er, während er den letzten Futtertrog füllte.

„Hey. Glückwunsch zur Verlobung."

„Danke."

Ich ging in den Technikraum und kontrollierte ob noch alles bei der Heizung und beim Strom passte. Matthias musste mir keine Anweisungen mehr geben. Ich kannte seinen Ablaufplan. Ich war vor ungefähr einer Woche hergekommen, doch es fühlte sich schon viel länger an.

Matthias kratzte sich am Bart und ich wartete geduldig, bis er seine Gedanken äußerte.

„Hab' ich alles richtig gemacht? Den Antrag meine ich? Ich wollte, dass er ganz besonders wird für Eileen, aber-"

„Jap", unterbrach ich ihn lächelnd. Während Eileen für gewöhnlich immer viel redete, war das bei Matthias nur wenn er nervös war der Fall.

Erleichtert grinste er.

„Cataleya, ich bin froh dich kennengelernt zu haben. Deswegen hör mir gut zu. Von uns wirst du keine Neuigkeiten bezüglich der Guerras bekommen, dafür müsstest du ein Mitglied sein. Aber du wirst trotzdem Informationen brauchen, falls du versteckt weiterleben möchtest."

Verwirrt hielt ich inne.

„Wenn die Guerras nach mir suchen, warum darf ich dann bei euch sein?"

Matthias legte mir eine Hand auf die Schulter.

„Weil wir nicht den Auftrag bekommen haben dich zu fangen."

Ich verstand. Wenn herauskam, dass ich hier wohnte, hätten sie ein Problem.

Ich nickte und Matthias wechselte erleichtert das Thema.

„Ist Eriks Freund schon da?"

„Wenn du diesen Thomas meinst, ja."

Matthias verzog das Gesicht.

„Das wird laut werden," murmelte er, lächelte jedoch dabei.

Und er hatte recht.

Noch bevor wir im Haus waren, hörten wir die aufgeregten Stimmen von Erik und Thomas. Plötzlich hörte ich ein Brüllen. Erschrocken stürmten wir hinein und sahen Thomas mit einem leeren Glas in der Hand in die Küche stürmen. Knapp hinter ihm war Erik der nebenbei seinen nassen Pulli ausdrückte. Als er uns bemerkte verlangsamte er sein Tempo.

„Umarmung?", fragte er und ich wich erschrocken zurück.

Eine Bewegung hinter mir.

Ruckartig drehte ich mich nach hinten und riss Thomas das nun volle Glas aus der Hand. Mit großen Augen sah er mich an.

Grinsend spielte ich mit dem Glas und drehte mich Richtung Erik, von dessen dunklen Haaren Wasser tropfte.

„Wehe", rief er noch, bevor ich es ihm über den Kopf kippte.

Thomas brach in Gelächter aus und ich konnte nicht anders als mitzulachen.

„Für was war das jetzt?"

Ich zuckte scheinheilig mit den Schultern.

„Thomas?"

Eileen kam zu uns.

„Ich freue mich dich wieder zu sehen und ich würde gerne die fröhliche Stimmung beibehalten, aber wolltest du nicht noch etwas mit uns besprechen?"

„Später" murmelte diese und deute leicht in meine Richtung.

„Ich geh raus."

Unschlüssig deutete ich zur Tür und kam mir dumm vor. Eileen nickte und ich ging in den Flur. Auf dem halben Weg nach oben fielen mir Matthias Worte ein und ich drehte um.

Vorsichtig lehnte ich mich zur Tür, wissend dass sie mich niemals bemerken würden. Ich würde rechtzeitig merken, wann das Gespräch beendet war und ich konnte mich auch mit Geschwindigkeit leise bewegen.

Trotzdem war ich angespannt, als ich sie belauschte.

„Die Lóngs sind jetzt offiziell in Rom."

Hey

Habt ihr Theorien, wie die Geschichte weitergeht?

Habt einen schönen Tag <3

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