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16. Kapitel

Quietschend kam der Wagen vor der Einfahrt meiner Tante zum Stehen. Im Gegensatz zu meinem letzten Besuch, war das metallische Tor verschlossen. Ich drückte mehrfach auf die Klingel und wartete angespannt. Eine kleine Kamera bewegte sich surrend zur Seite und schien mein Gesicht anvisiert zu haben. Ich lächelte gezwungen.

Das Tor öffnete sich und ich stieg aufs Gas. Eileen und Matthias kamen schon auf mich zu gerannt, bevor ich den Motor abstellte. Ich deutete zum Rücksitz, als Eileen schon die Hintertür aufriss und sich über Erik beugte.

„Wir werden dich jetzt hochheben, versuch dich nicht zu bewegen", meinte sie. Die Tatsache, dass er nicht einmal mit der Wimper zuckte als sie ihn zum Haus trugen, ignorierte sie. Sein Blut tropfte auf den Schnee und hinterließ rote Flecken.

Eilig trugen sie Erik in einen kleinen Raum mit kahlen Wänden. In der Mitte stand eine Liege wie die eines Arztes und an den Wänden Regale mit einer großen Auswahl an Verbandsmaterial und Medikamenten. Matthias schickte mich nach draußen und verschloss die Tür.

Unschlüssig starrte ich auf die braune Tür. Dann ging ich ins Wohnzimmer und setzte mich aufs Sofa. Ich betrachtete die Kästen, die ich und Erik aufgebaut hatten. Sie waren mit einem Schloss gesichert.

Was immer dort gelagert wurde musste so schwer sein, dass der alte Kasten zusammengebrochen war.

„Cataleya was ist passiert?"

Ich hatte Matthias nicht kommen hören, obwohl er schwere Stiefel trug, an denen der geschmolzene Schnee auf den Teppich rann. Er folgte meinem Blick und zog sie aus.

„Ich habe zufällig mitbekommen wie er in einem Kampf involviert war und es nicht mehr geschafft hat sich zu verteidigen."

Noch immer hatte ich das Bild vor Augen wie Erik versuchte sich zu wehren.

„Und du hast ihm geholfen."

Ich nickte, obwohl es keine Frage gewesen war.

„Wieso kannst du Autofahren?"

Ich merkte, dass Matthias sich ablenken wollte und spielte mit.

„Jonahs Papa, also von den Rostovas, hat es mir beigebracht. Aber ich bevorzuge Motorradfahren."

Er nickte anerkennend. „Ich hab' auch eines, kannst gerne ausborgen, wenn du davor fragst."

Ich lächelte kurz.

Unruhig schaute Matthias immer wieder zur Tür.

„Wie lange kennst du ihn schon?"

„Ich war ein Freund seines Vaters. Lange her. Vor einigen Jahren musste er mit Eileen gemeinsam einen Auftrag erfüllen."

„Das war vor sechs Jahren Matthias." Eileen kam auf uns zu und umarmte mich kurz. „Erik geht es schon besser, er muss sich aber noch erholen. Er wollte mit dir reden Cataleya, aber ich habe gesagt, dass du erst morgen zu ihm darfst."

Matthias erhob sich und ließ uns alleine.

Eileen lächelte mich erleichtert an.

„Danke! Du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr es mich mitnehmen würde, wenn er nicht von seinen Aufträgen zurückkommen würde."

Mir wurde schlecht. Eileen wusste nicht, dass ich gezögert hatte ihm zu helfen.

„Ich werde dann mal gehen, könntest du mich vielleicht zur nächsten Haltestelle fahren?"

Eileen schüttelte den Kopf. „Willst du nicht über Weihnachten bleiben?"

„Nein danke, das kann ich nicht annehmen. Ich möchte euch nicht stören."

„Warum solltest du stören? Du könntest mir keine größere Freude machen, als wenn du bleibst. Auch wenn du dir vielleicht denkst ich kenne dich ja gar nicht. Aber ist das nicht der Punkt? Ich will dich kennenlernen. Sehen wie viel von früher noch geblieben ist und was sich verändert hat."

Früher.

Wann war früher?

„Ich bin nicht wie früher. Und ich kann mir schöneres vorstellen, als dass ihr wegen mir Probleme mit der Polizei bekommt."

Da lachte Eileen los. „Du weißt aber schon, dass wir Teil der Guerras sind?"

Ich nickte ungeduldig.

„Aber ich habe jemanden umgebracht."

Meine Stimme klang genauso ruhig und fremd, wie die anschließende Stille im Zimmer. Ich sah ihr zu wie sie langsam realisierte wer wirklich vor ihr stand. Ich war nicht mehr ihre kleine Nichte, nicht mehr das süße Kind ihrer besten Freundin. Ich hatte jemanden das Leben genommen.

Langsam schien Eileen den Schock überwunden zu haben. Als nächstes würde sie mich wegschicken, mir sagen, dass sie mich nie wieder sehen wollte. Nichts bei ihr zu suchen hätte.

Doch stattessen nahm sie mich in den Arm und strich mir über den Kopf.

„Willst du darüber reden?"

Ich verstand ihr Verhalten nicht. Sie sollte mich abstoßend finden.

Ich rutschte zur Seite und löste mich so aus der Umarmung. Obwohl ich das Gefühl hatte Eileen sofort verlassen zu müssen blieb ich sitzen und fing an zu erzählen.

Wort für Wort.

Bis sie den Ablauf meiner schlimmsten Tat wusste.

Eileen schloss für ein paar Sekunden die Augen, dann schaute sie mich besorgt an.

"Cataleya, das war Selbstverteidigung. Hör mir jetzt ganz genau zu. Du bist kein schlechter Mensch, nur weil du leben wolltest. Notwehr ist nicht rechtswidrig! Hättest du nicht gehandelt wärst du jetzt tot und das hättest du nicht verdient."

Ich legte meinen Kopf in den Nacken und starrte stumm auf die Decke. Mehrere kleine, runden Lampen waren eingebaut.

~*~

Am nächsten Morgen klopfte ich an das gegenüberliegende Zimmer meines Gästezimmers. Langsam drückte ich die Türklinge nach unten und stand Erik gegenüber. Ich drehte mich schnell zur Seite, als ich erkannte, dass er sich gerade einen schwarzen Pulli anzog. An seinem Bauch war ein dicker Verband befestigt.

Gestern Abend hatte Eileen ihm erlaubt das Arznei-Zimmer zu verlassen.

„Herein," rief Erik sarkastisch.

Ich drehte mich wieder zu ihm. Seine Haare waren durcheinander und Erik strich sich durch die dunkel Strähnen, um diese zu bändigen.

„Eileen meinte du wolltest mit mir reden."

Erik nickte und setzte sich auf seinen Schreibtischstuhl.

Sein Schreibtisch und alle anderen Möbel bestanden aus dunklem schwarzeichen Holz. Durch zwei Fenster, mit breiten inneren Fensterbänken, kam Sonnenlicht in das sonst eher dunkle Zimmer.

Ich war kurz davor mir die Fotos näher anzuschauen, die an seiner Wand hingen, als er mich beim Umschauen unterbrach.

„Ich hätte es auch ohne dir überlebt, bilde dir nichts drauf ein, aber du hast mir einiges an Problem erspart. Danke."

„Bitte."

„Das wars, gehen wir frühstücken?"

Verwirrt blieb ich stehen und Erik lachte leicht, während er sich erhob und kurz darauf leicht das Gesicht verzog.

Anscheinend wirkten die Schmerzmittel nicht lange.

„Warum hast du mir eigentlich geholfen?"

Abwartend schaute er mich an.

„Ich weiß es nicht."

Er zuckte die Schultern und ging an mir vorbei, nach unten in die Küche.

Ich folgte ihm. Sowohl Eileen als auch Matthias waren nicht zu sehen, als ich in den Raum trat und mir ein Stück Brot schnitt.

Schweigend aßen wir.

Im Gegensatz zu ihm, schielte ich immer wieder kurz zu ihm. Ich wusste, dass er im Moment körperlich nicht in der Lage war, gegen mich zu gewinnen. Aber mit Waffen könnte er immer noch umgehen.

Sollte er mich angreifen, müsste ich schon ein paar Sekunden davor damit rechnen, um mich entsprechend verteidigen zu können.

"Eileen hat uns aufgetragen die Weihnachtsdekoration aufzubauen."

Ich unterdrückte den Drang loszulachen.

"Willst du jetzt echt so tun, als wäre zwischen uns alles gut?"

"Glaub mir, mit Freunden rede ich anders."

„Dass du überhaupt Freunde hast."

Selbst überrascht über meine Worte wich ich seinem Blick aus.

„Von deinen sieht man auch nicht viel."

Seine Stimme war eisig, doch seine Gesichtszüge wirkten gefährlich ruhig.

„Ich baue die Deko auf, ob du für Eileen eine Hilfe sein willst, ist deine Entscheidung."

Hey ❤️

Wie lange denkt ihr braucht es, bis Cat und Erik sich gut verstehen?

Habt noch einen schönen Tag! <3

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