Erste Begegnung (Teil 2)
"Wie heißt du?" fragte ich sie. "Ariella und du?" bekam ich als Antwort. "Schöner Name. Ich bin Shawn." Als nächstes kam eine Frage mit der ich irgendwie nicht gerechnet hatte: "Warum hast du vorher geweint, als du auf mich zukamst?" Sollte ich ihr die Wahrheit erzählen? Ihr meine Gefühlswelt offen legen? "Du musst es mir nicht erzählen, wenn du nicht willst. Es ist nur so ich dachte es würde helfen, wenn du mit jemandem reden könntest." unterbrach sie meine Gedanken. Sie spricht aus Erfahrung, wahrscheinlich hat sie mehr Schmerz erlitten als ich bisher.
Ariellas Sicht:
Ich spürte genau wie Shawn mit sich rang. In Gedanken überlegte er wahrscheinlich, ob er mir vertrauen kann. Doch ich bin stiller als ein Buch, denn ich habe niemandem mit dem ich sonst reden kann. Wahrscheinlich kann ich daher auch nicht gut Tipps geben, aber zuhören konnte ich schon immer gut. Früher kam mein Bruder immer zu mir mit seinen Problemen, nicht weil ich ihm dabei helfen konnte, sondern ich immer ein offenes Ohr für ihn hatte. Ich schaute Shawn tief in die Augen und stellte fest, dass er kurz davor war wieder in Tränen auszubrechen. Obwohl dieser Junge erst seit 5 Minuten in meinem Leben ist, fühlte ich noch nie zuvor solch eine Nähe zu einer Person. Eine Träne verlies langsam sein Auge. Bestärkend nahm ich ihn in meine Arme. In dem Moment war es mir egal, dass er eigentlich ein Fremder ist. Zum Glück sind die Straßen heute leer und wir wurden nicht gestört. "Alles wird wieder gut." flüstere ich. In manchen Fällen sind diese Worte die größte Lüge, aber sie können helfen an sich zu glauben. "Ich weiß nicht ob sie die Richtige ist. Manchmal da bin ich so glücklich mit ihr, doch dann gibt es diese Momente wo ich sie hasse und am liebsten nie wieder sehen würde." sagte er mit zitternder Stimme. Vorsichtig fragte ich: "Wer?" "Miley, meine Freundin." bekam ich als Antwort. Er schenkte mir also sein Vertrauen. Wie verzweifelt muss er sein? Wieso merkt diese Miley nicht wie unglücklich er ist? Wie sehr sie ihn verletzt hat oder auch immer noch tut... Shawn löste sich aus unserer Umarmung und stellte mich vor die Frage: "Meinst du Miley ist die Richtige für mich?" Wie soll ich das beurteilen? An meinen ersten Freund möchte ich gar nicht denken. Am Anfang habe ich mich bei ihm sicher gefühlt, doch irgendwann fühlte ich mich nicht mehr wohl. Er wollte mehr und dafür war ich nicht bereit. "Die richtige Person fürs Leben ist die, die dich glücklich macht. Du vermisst sie, wenn sie nicht in deiner Nähe ist. Ich finde man sollte mit ihr über alles reden können, besonders dann wenn es einem mal nicht so gut geht. Sie sollte dein größter Fan sein und du gleichzeitig ihrer. So ist zumindest meine Ansicht. Die Beziehung ist einfach viel intensiver als eine Freundschaft. Diese Gefühle lassen sich nur schwer in Worte fassen." sagte ich meine Gedanken offen. Denn genau die Vorstellung habe ich von meinem zukünftigen Freund oder auch Ehemann.
Shawns Sicht:
Ihre Worte klangen wie die Wahrheit, nach der ich vergeblich gesucht habe und sie erst jetzt bei ihr erfahren habe. Macht Miley mich glücklich? Vermisse ich sie wenn sie nicht da ist? Kann ich mit ihr wirklich über alles sprechen? Sind wir die größten Fans vom anderen? "Du bist mit deinen Gedanken wirklich nicht hier. Findest du meine Worte falsch?" kam leise aus ihrem Mund. "Nein, ganz im Gegenteil. Ich weiß nur einfach nicht wie ich die Fragen beantworten soll, die in meinem Kopf sind?" "Manchmal kommen die Antworten einfach mit der Zeit." Sie ist so weise. "Shawn lass mich dir eine Geschichte erzählen." sagte sie nun voller Enthusiasmus. Ich nickte nur, denn ich wollte dass sie weiter redete. "Früher war meine ehemalige Freundin, in der gleichen Situation wie du. Sie hat mich gefragt ob ihr Freund der Richtige ist. Damals habe ich ähnliche Worte zu ihr gesagt wie zu dir. Jedes Mal wenn sie mit ihrem Freund zusammen war, war sie zwar glücklich, doch das Glück kam nie bis zu ihren Augen. Als ich sie dann mit einem besten Freund von ihr zusammen sah wusste ich, dass ist der Richtige. Man hat es in ihren Augen gesehen. Schlussendlich habe ich ihr denn Rat gegeben, den zu nehmen der dich besser behandelt. Erst dann fiel ihr eigentlich auf, wer ihr wirklich gut tut. Wer sie wirklich gut behandelt."
But I see it on your face
When you say that he's the one that you want
Diese Zeilen ging immer wieder durch meinen Kopf. Es lies mich einfach nicht mehr los. Das Klingeln meines Handy riss uns aus unserem Gespräch. Natürlich war Andrew am Telefon und meinte ich soll wieder zurück ins Studio kommen. Als hätte ich heute da nicht schon genug Zeit verbracht. "Ich muss dich wieder alleine lassen. Vielleicht sehen wir uns ja wieder." Mit diesen Worten stand ich auf und erst jetzt wurde mir bewusst, dass wir die ganze Zeit mitten auf der Straße saßen und wahrscheinlich das ganze Internet morgen voll ist mit Fotos. Aber noch nie habe ich so offen mit jemandem sprechen können wie mit ihr. "Shawn bitte denk über meine Worte nach. Viele Menschen haben nicht die Chance, das Leben zu leben, dass sie möchten." Rief sie mir noch nach.
Hey ihr!❤
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Wenn ihr Wünsche oder Kritik habt könnt ihr mir sie gerne schreiben.
Liebe Grüße❤
Julia
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