Das Angebot
Etwas unsicher klopfe ich an ihre Bürotür.
Warte auf das herein bevor ich die Tür öffne.
"Hallo Susan, schön das du nochmal die Zeit gefunden hast herzukommen. Bitte setz dich."
Wie mir geheißen setzte ich mich ihr gegenüber auf den freien Stuhl.
"Also ich habe mir Gedanken darüber gemacht, das dein Testergebnis damals wie heute Ken war. Und das zu einhundert Prozent. Deswegen möchte ich dir ein einmaliges Angebot machen."
Ich kann nur nicken, da ich weiß auf was dieses Gespräch hinauslaufen wird.
"Du weißt schon was ich dir sagen möchte, nicht wahr?"
"Ja ich bin mir ziemlich sicher. Aber bitten sprechen sie weiter."
"Ich biete dir an deine Entscheidung rückgängig zu machen. Ich weiß so etwas ist gegen das System, an das ich mich selbstverständlich immer streng halte, doch in deinem Fall würde ich für dich eine Ausnahme machen. Ich hätte dich gerne als eine meiner Beraterinnen an meiner Seite."
"Nun ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich dazu sagen soll oder wie ich auf das Angebot reagieren soll. Ich weiß das du dich an die Regeln hältst aber warum würdest du ausgerechnet für mich eine Ausnahme machen?"
"Einmal hätte ich es schonmal getan. Wenn ich sehe das die Person noch starke Eigenschaften der Ken aufweist nehme ich sie oder ihn gerne zurück sodass wir diese Person wieder in unserer Gemeinschaft willkommen heißen können."
"Wer war diese andere Person?"
"Das weißt du Susan, auch wenn er nicht hier war, war er doch einer von uns."
"Es war Eric."
"Korrekt. Er hatte die selben Züge wie du, ein geborener Ken und entschied sich am Tag der Entscheidung zu den Ferox zu wechseln. Doch kurz nach seiner Initiation habe ich bemerkt das er immer noch diese gewissen Charakterzüge hat. Dasselbe wie nun bei dir."
"Wie hat er damals auf dein Angebot reagiert?"
"Ebenfalls gleich, er war zuerst Misstrauisch und musste erst noch ein wenig darüber nachdenken. Er wollte nicht als Fraktionsverräter hingestellt werden, zudem er ja auch zum Anführer geworden war."
"Er blieb bei den Ferox und hat das Angebot nicht angenommen." meine ich nur.
"Genau, er wollte ein Anführer sein dazu war er bestimmt. Aber du wärst keine Fraktionsverräterin denn die Ferox existieren nicht mehr so wie du sie kennengelernt hast."
"Ich brauche Zeit um darüber nachzudenken. Bitte gib mir bis morgen Zeit."
"Das verstehe ich, ich gebe dir bis morgen um Zehn Uhr zeit."
"Vielen Dank Jeanine."
"Gut, du kannst jetzt gehen. Mehr gibt es für heute nicht zu sagen."
"Danke." meine ich und stehe auf.
"Pass gut auf dich auf Susan, denn eines sollte ich dir noch mitteilen. Dein Freund ist nicht so gut wie du denken magst."
"Wie meinen Sie das?"
"Er würde auch dich verraten, wenn es ihm helfen könnte sein Leben zu retten."
"Das ist der Unterschied zwischen uns beiden Jeanine. Ich weiß dass er das tun würde."
Und ohne auf eine Antwort zu warten verlasse ich das Büro und gehe zurück in die Wohnung meiner Eltern und suche nach Mum.
"Hey Susan, wie ist es gelaufen?"
"Mum, wusstet du was Sie mir für ein Angebot macht?"
"Ich habe etwas geahnt." gesteht sie.
"Was war es genau?" möchte sie wissen.
In einer kurzen Zusammenfassung erzähle ich ihr von meinem Gespräch mit Jeanine.
"Und was hast du gesagt?"
"Das sie mir Zeit zum nachdenken geben soll. Sie möchte morgen um Zehn Uhr meine Antwort."
"Okay gut. Dann denke darüber nach. Könntest du mir beim Kochen helfen?"
"Ja natürlich, das würde ich gerne."
So helfe ich meiner Mutter das Essen zuzubereiten.
Irgendwann klingelt es an der Tür.
"Ich geh schon." meine ich.
Als ich die Türe öffne kann ich kaum glauben wer vor mir steht.
"Hallo Caleb."
"Hallo Susan. Kann ich reinkommen?"
"Natürlich." sage ich und trete beiseite.
Als er drinnen ist schließe ich die Türe wieder.
"Hallo Caleb, Liam ist oben in seinem Zimmer, du kannst gerne zu ihm hoch." sagt meine Mutter zu ihm.
Als er oben ist sehe ich sie fragend an.
"Sind er und Liam etwa so gute Freunde?"
"Ja wie du vermutlich schon weißt hat Liam die Fraktionswechsler ausgebildet. Dort haben sich die beiden angefreundet."
"Verstehe."
Wir kochen weiter und reden.
Auch sie fragt mich nach meinen Tattoos und ich erkläre es ihr.
"So das Essen ist fertig. Kannst du bitte deinem Bruder und Caleb bescheid geben?"
"Klar mach ich."
Ich gehe die Treppe nach oben und klopfe an seine Tür.
"Herein."
"Hallo ihr beiden, das Essen ist fertig."
"Okay danke."
Ich schließe die Türe wieder und gehe zurück.
Hier helfe ich Mum dabei den Tisch zu decken.
Gerade als ich das Besteck verteile spüre ich eine Hand auf meiner Hüfte.
Nur kurz, so das ich es mir vielleicht auch nur eingebildet haben könnte.
"Kann ich dir behilflich sein?"
"Caleb. Ja sehr gerne."
Er nimmt mir das verbleibende Besteck ab und verteilt es.
Beim Essen sitzt er mir genau gegenüber.
Neben Liam und links neben ihm mein Dad.
Meine Mum sitzt neben mir.
Irgendwann spüre ich einen Fuß der meinen Streift.
Unauffällig sehe ich unter den Tisch, und sehe die Schuhe von Caleb.
Als ich zu ihm aufsehe kann ich sein Grinsen ebenfalls sehen.
Also habe ich mir das vorhin auch nicht eingebildet.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro