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Kapitel 4

Ich liege wach und starre im Dunkeln an die Zimmerdecke. Was sollte ich nun tun? Keine der beiden Möglichkeiten scheinen sehr schmackhaft. Beide sind grauenvoll und zerstören meine Zukunft. Meiner Mum konnte ich es nicht erzählen. Ich hätte ihr bekümmertes, enttäuschtes Gesicht nicht ertragen. Zu wissen, versagt zu haben und ganz alleine Schuld zu sein, ist das Schlimmste. Ich war immer ihr Ein und Alles. Ich will ihr einfach nicht weh tun. Und trotzdem habe ich es getan. Mit einem falschen Kreuz. Ich stehe langsam auf und ziehe mich an. Den, schon gestern gepackten, Schulranzen schnappend, laufe ich die Treppe hinunter, um dieses Mal den Bus noch zu erreichen. Ich will Aurora keine weitere Gelegenheit bieten, sich über mich lustig zu machen. Das kommt sowieso selten vor, da sie viel zu sehr mit dem Drama beschäftigt ist, dass ihr anscheinend auf schritt und Tritt folgt. Den ganzen Unterricht lang grüble ich vor mich hin und überlege wie ich aus diesem Schlamassel wieder herauskommen kann. Aber es ergibt sich einfach kein anderer Weg, als die Schule zu verlassen. Ich werde nicht einknicken. Nicht weil mir etwas fehlt, dass für die meisten hier so zum Leben gehört, wie das Atmen. Nachdem, schier nie endenden Unterricht, sitze ich wieder auf meiner Bank. Es gibt hier wirklich Leute, denen eine Bank gehört, aber ich meine bloß eine hölzerne Sitzgelegenheit. Heute nur noch Französisch und Wirtschaft. Nicht mal so übel. Nachdem ich mir all meine Notizen von letzter Stunde noch einmal durchgelesen habe, schwirrt mir mein Problem wieder im Kopf herum. Langsam spüre ich eine heiße Träne meine Wange hinunter laufen. Nein, ich habe mir doch vorgenommen, nicht zu weinen. Ich sollte einfach aufhören rum zu heulen. Aber die Tränen wollen nicht aufhören. Sie fließen und fließen. Vor meinen Augen verschwimmt die Welt. Plötzlich berührt mich jemand sanft an der Schulter. Aber ich bin viel zu sehr in meinen Gedanken versunken, um zu reagieren. Aus diesem Zustand erwache ich erst einige Minuten später. Als ich mir die Augen abwische bemerke ich das auf der Bank noch jemand sitzt. Und ich kenne sein Gesicht leider zu gut. Der Typ der eindeutig zu nah bei mir sitzt ist Louis Morris. Das Drama an unserer Schule handelt fast ausschließlich von ihm. Gerüchten zufolge ist er in einer stetigen On-Off Beziehung mit der Oberzicke Aurora Greenfield. Also eine der Personen, die ich jetzt als letztes sehen will. Wenn ich am schwächsten bin, will ich nicht von meinen Feinden besucht werden. Ich weiß, er hat mir nichts getan, aber ich werde nicht den selben Fehler noch einmal machen. Ich werde keinem vertrauen, der nicht beweisen hat, dass er es verdient. Ich werde mich nicht noch einmal verletzen lassen. Also versuche ich mich an einem arroganten Tonfall: „ Was willst du?" In meiner Stimme ist aber ein Zittern heraus zu hören. So viel dazu. Er antwortet nicht gleich sondern tätschelt weiter meinen Rücken: „Geht es wieder?" Ich schließe die Augen und versuche meinen Atem unter Kontrolle zu bekommen. Danach probiere ich es noch einmal: „ Warum bist du hier?" „Sei doch einfach froh, dass ich hier bin. Ich will dir nur helfen." Mit wohl etwas zu patzigem Ton antworte ich ihm:„Du hast wohl heute deinen spendablen Tag. Ich sollte die ganze Schule informieren, vielleicht kriegen wir wieder einen neuen Computerraum!" Er lässt seine Hand sinken. Ich habe es echt nicht so gemeint. Ich will ihn nicht verletzen. Das was ich gesagt habe, war gemein. Nur weil mein Leben gerade dem Bach hinunter geht, muss ich nicht wildfremde Leute beleidigen, die es nur gut mit mir meinen. Warum bin ich eigentlich ein so egoistischer Mensch? Der Junge neben mir meint mit leiser Stimme: „Ich bin nur vorbeigekommen und habe dich weinen sehen. Ich dachte bloß, dass ich vielleicht helfen kann. Aber anscheinend hast du alles unter Kontrolle." Aus meinem Mund ertönt ein freudloses lachen: „Ich habe gar nichts unter Kontrolle. Am wenigsten mein Leben. Es läuft gerade alles aus dem Ruder. Wie konnte ich bloß so naiv sein und denken das es in dieser Welt nur um Bildung und Gerechtigkeit geht. Hier läuft doch bloß alles mit Geld und Beziehungen. Das Geld, dass mir fehlt ruiniert mich jetzt. Scheiß Skilager!" Sein nachdenklicher Blick wandert am Schulgebäude von Charlestown auf und ab: „Du hast Recht. Es geht nur um das Geld. Hier zählst du nur etwas, wenn du Geld hast. Aber es geht allen gleich. Wir sind nicht von Geburt an arrogant und oberflächlich. Du hast eine Familie und eine Firma, am meisten aber einen Namen. Du willst dich einfach allem würdig erweisen." Der laute Gong unterbricht ihn. Er erhebt sich und geht zur Tür. Ich halte unser Gespräch schon für beendet, als er, mehr zu sich sagt: „Es ist unsere Pflicht. Eine Tradition. Da zählst nicht du sondern der Name."
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Jetzt kennt ihr einen neuen Charakter, was sagt ihr?

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