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Kapitel 2

🪩

Archer

»Come on, Boy!« Hayes steht in meiner Zimmertür und deutet mit dem Kopf auf die laufende Party im Untergeschoss. Dass ich allen gesagt habe, für heute raus zu sein, interessiert niemanden. Auch nicht Hayes, der in Tanktop und Jeans in mein Zimmer getrampelt kommt und mir die Decke vom Körper zieht. Entgegen schaut ihm mein beinahe nackter Körper, der nur von meiner Boxerbriefs und einem Gips an meinem rechten Unterarm bedeckt ist.

Vor einer Woche hatte ich einen Unfall auf dem Eis, wo ich ungünstig auf meinem Handgelenk aufgeprallt bin und mir das Handgelenk gebrochen habe. Jetzt habe ich für etwa zwei Monate eine Ausrede nicht mehr zu spielen, die ich noch nicht einmal brauche.

»Du kannst wann anders Trübsal blasen. Da unten steigt eine fette Party und unser Captain ist nicht dabei. Das ist eine Schande fürs ganze Team, Langston. Es gibt Bier, Pizza und heiße Frauen. Schlepp eine ab und dir geht es wieder besser. Da unten gibt es Dutzende Bunnys, die dir deine Wunden lecken würden.« Bei seinem schlechten Witz fängt Hayes an zu lachen und wirft mir ein dreckiges Shirt zu, welches aus gutem Grund in meinem Wäschekorb lag.

Dass ich nicht auf Frauen stehe, die sich nur an mich ranmachen, weil ich Captain unserer Eishockeymannschaft mit einem voraussichtlichen Vertrag in Seattle bin, versteht niemand aus dem Team.

»Ich finde es in meinem Bett äußerst gemütlich. Ich kann mich auch sehr gut allein beschäftigen. Wenn ich mich einsam fühle, komme ich zu dir.« Ich möchte einfach allein sein und mich in meinem eigenen Mitleid sudeln. Ich brauche niemand anderen, der mich dabei unterstützen kann. Wenn Hayes endlich wieder gehen würde, könnte ich das Buch unter meinem Kopfkissen hervorziehen und weiterlesen. Ich habe ein Studium zu meistern und verstehe nicht im geringsten, was mein Professor eigentlich von mir will. Um Hilfe bitten kann ich nicht. Und das Internet steht auf meiner Seite. Wir beide haben keine Ahnung von dem, was wir eigentlich machen. Vielleicht sollte ich auch einfach aufhören und schlafen gehen. Es ist zwar erst kurz nach zehn, aber etwas spannenderes wird heute wahrscheinlich nicht mehr passieren.

»Jetzt sei nicht so langweilig. Zieh dir was an und komm mit runter. Wenn schon nicht für die Frauen, dann fürs Team. Dein bester Freund ist auch da und sucht nach dir.« Dabei verzieht Hayes seine Mundwinkel, worauf ich vom Bett aufstehe und auf ihn zu gehe.
»Du kannst dir deine komischen Grimassen sparen, Hayes. Komm damit klar, dass ich auch außerhalb des Teams Freunde habe, die nicht unbedingt auf die gleichen Dinge stehen wie ihr. Geh runter zu deinen Puck Bunnys und ich ziehe mir etwas an, um Ace aus der Hölle da unten zu befreien. Wer weiß, was ihr alle schon mit ihm angestellt habt.« Ich schließe die Tür vor Hayes Gesicht ab und atme tief durch.

Ace und ich kennen uns schon seit dem Kindergarten. Wir sind in derselben Stadt aufgewachsen und haben immer davon geträumt, aufs selbe College zu kommen. Wir waren unzertrennlich, bis Ace's Eltern umziehen mussten und er und seine Schwester mit mussten, da sie noch zu jung waren. Dann hatten wir sechs Jahre nur noch Kontakt über Social Media, bis wir uns an den Kennenlerntagen im College endlich wiedergesehen haben. Er hat über die Jahre mit dem Eishockey aufgehört, ganz zur Freude seines Vaters. Er ist MLB-Spieler und seit ein paar Jahren in Ruhestand. Er wollte immer, dass sein Sohn in seine Fußstapfen tritt, und dass Ace seine Abende lieber mit mir in der Eishalle verbracht hat, als mit seinem Vater auf dem Feld, hat ihm nicht gefallen.

Ace ist der einzige von uns Jungs, der einen Vater hat, der aus dem Sportbereich kommt. Und dass gerade er keinen Sport mehr macht, verstehen viele nicht. Dann gibt es auch noch Leute wie Hayes, die Ace es zu verstehen geben, dass es eine blöde Entscheidung war, das Andenken seines Vaters nicht anzunehmen. Aber mir ist egal, woher er kommt und was Ace hätte machen können. Er ist mein bester Freund, weil wir auf einer Wellenlänge unterwegs sind. Wir haben die gleichen Interessen. Wir reden miteinander, wenn uns etwas nicht gefällt und vielleicht funktioniert unsere Freundschaft deshalb seit knapp zwanzig Jahren so gut.

Aus meinem Kleiderschrank suche ich mir eine Jogginghose heraus, die schick genug ist, um mich mit dieser auf der Party unten blicken zu lassen. Dazu einen Kapuzenpulli, der meinen schwarzen Gips genug versteckt, ohne die Aufmerksamkeit der anderen auf diesen lenken zu lassen. Die schwarze Farbe passt momentan am besten zu meiner Stimmungslage, weshalb ich um so erfreuter war, als es im Krankenhaus schwarz als Auswahl gab. So muss auch keiner auf die Idee kommen, auf meinem Gips unterschreiben zu wollen. Wir sind auf dem College, nicht mehr in der Highschool.

Mit meiner linken Hand richte ich mir meine zerzausten Haare so gut es geht und schnappe mir meinen Schlüssel, damit ich mein Zimmer von außen abschließen kann. Niemand hat Zugang zu meinem Zimmer, wenn ich nicht dabei bin.

Selbst auf dem Flur auf der ersten Etage sind Dutzende Menschen, die ich nur mit einem Kopfnicken begrüße und dann meinen Weg ins Wohnzimmer fortsetze. Hoffentlich finde ich Ace so schnell wie möglich, damit ich mich heute mit niemand anderem unterhalten muss. Wir können in meinem Zimmer einen Film schauen. Oder im schlimmsten Fall draußen etwas essen. Hauptsache, wir kommen hier so schnell wie möglich aus dem Wohnzimmer raus. Ich möchte überall sein, nur nicht hier, wo so viele Menschen sind, die nur auf eins aus sind. Okay, auf zwei Dinge. Party und Sex.

»Hey Langston.« Unten im Flur angekommen, belagern mich die ersten Frauen, was mich seufzen lässt. »Hey.« Ich lächle schmal und schiebe die fremden Hände von meinem Körper und dränge mich durch die Menge, um nach meinem besten Freund zu suchen. Ich bin zwar größer als viele andere, weshalb ich mir schneller einen Überblick verschaffen kann, aber von den blonden Locken meines besten Freundes ist weit und breit keine Spur.
Meistens sitzt er auf einem der Sessel im Wohnzimmer, wenn wir hier sind, weshalb ich hoffe, dass er auch heute sich dort einen Platz gesucht hat.

Trotzdem finde ich ihn nicht und zücke mein Handy, um ihm eine Nachricht zu hinterlassen. Wenn er mich sucht, kann er mich in meinem Zimmer finden. Hier unten möchte ich mich keinen Moment länger aufhalten.

»Langston!« Seufzend lasse ich meine Schultern kreisen und höre Wirbel in meinem Nacken knacken.
»Wie lange bist du schon hier? Willst du was trinken?« Paris, die Ex-Freundin von meinem Alternate Captain legt ihre manikürte Hand auf meinen linken Unterarm und drängt sich mir entgegen.
»Danke, Paris, aber ich trinke heute nichts. Hast du Ace gesehen?« Sie schüttelt den Kopf und fährt mit ihrer Hand meinen Arm hinauf, bis sich ihre Fingernägel an meinen Hals legen.
»Komm und spiel mit uns. Truth or Dare.« Mit ihrer Hand, in der sie eine Flasche Bier hält, deutet sie in die Mitte des Wohnzimmers, in der die Sofas und Sessel stehen, wo ich meinen besten Freund schon gesucht und nicht gefunden habe.

Dort sitzen mindestens ein Dutzend Leute, teils auf dem Schoß anderer, damit alle einen Platz um den Tisch herum kriegen und die Flasche beobachten können, die sich auf dem Tisch kreisend bewegt.

Trotzdem ist es eine Person, die ihre Aufmerksamkeit auf mich zieht. Nicht irgendeine Person, sondern eine wunderschöne, junge Frau, die ihren Kopf in den Nacken legt und lauthals über etwas lacht. Sie trägt ein dunkles Kleid, welches ein wenig zu glitzern scheint. Ihre Schultern sind nicht bedeckt, dafür jedoch ein Stück ihrer Oberarme. Ihr Dekolleté wird durch den Ausschnitt perfekt zur Schau gestellt. Für meine Verhältnisse ist der Ausschnitt ein wenig zu tief, aber es steht ihr. Der Rest ihres Oberkörpers wurde in ein Korsett gesteckt und der Rock ihres Kleides endet zu weit oben an ihren Oberschenkeln. Hat sie das Kleid in der Kinderabteilung gekauft?

»Langston?« Ich brumme nur und höre Paris nicht mehr zu. Zu sehr fasziniert mich der Ausdruck auf dem Gesicht der Fremden. Füllige Lippen, Grübchen, die ich bis hier erkenne und dicke Wimpern, die sich sanft auf ihren unteren Wimpernkranz legen, wenn sie ihre Augen schließt. Ihre blonden Haare trägt sie offen und gewellt. Die Spitzen enden an ihren Rippen und sehen dort sehr ausgedünnt aus. Wie es sich wohl anfühlt, mit meinen Fingern durch ihre Strähnen zu fahren?

Stopp. Archer, das geht zu weit. Du kennst sie nicht. Wer ist sie überhauptund wieso ist sie hier? Geht sie hier überhaupt aufs College?

»Sorry, aber ich muss gehen. Bin verabredet«, lüge ich und löse Paris' Hände von mir, während ich mich gerade zum Gehen wenden möchte. Jedoch schaut die Unbekannte genau in diesem Moment in meine Richtung, während ihr Lächeln erstirbt. Fuck, wieso will ich wissen, wie ihre Augen von Nahem aussehen?

»Mit wem denn? Wieso feierst du nicht mit uns?« Paris lässt nicht locker und trinkt von ihrer Flasche, während ich nur mit dem Kopf schütteln kann. Ich bin nicht hier, um zu trinken. Ich möchte zurück in mein Zimmer und dort auf Ace warten, wenn er heute noch erscheint. Ansonsten gehe ich einfach früher schlafen. Das wäre vielleicht eine kluge Entscheidung.

»Weil meine Verabredung wichtiger als Party ist. Wir sehen uns wann anders.« Paris schnaubt nur und geht auf die Runde zu, wo das Spiel weitergeht. Auch die Fremde hat den Blick von mir abgewandt und beugt sich vor, um die Flasche zu drehen. Dabei muss ihr Gegenüber den perfekten Blick in ihren Ausschnitt haben.

Wieso habe ich sie noch nie gesehen? Fängt sie erst im nächsten Semester an und ist mit jemandem hier? Hat sie einen Freund? Ist sie die kleine Schwester von jemandem? Bitte lass sie nicht die kleine Schwester von jemandem sein. Dann stünden meine Chancen definitiv im Minusbereich.

🪩

Da haben wir Archer kennengelernt.
Was wohl noch passieren wird?

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