Tante Curie
Glaubt ihr wirklich, ich würde ihm das echte Testament geben? Ich habe ihm natürlich die Kopie gegeben. Das Original liegt seelenruhig in der Kiste für 2011. Er wird es sicher fälschen und sich selber als neuen Inhaber von Stark Industries machen. Ich weiß, dass er Howard getötet hat. Er hatte ein wenig Blut an den Händen. Sein Anzug roch auch nach Nitrozellulosepulver. Dieses Pulver habe ich nicht mehr gerochen, seit Howard damals einen Anfall bekommen hat. Aus heiterem Himmel ist er einfach zusammengebrochen. Man hat dann eine starke Allergie auf NC festgestellt und seitdem nimmt Stark Industries nur mehr normales Schießpulver, Pyrodex. Ich ging zu Tony, um nach ihm zu sehen. Wie ich es vermutet hatte, saß er auf den Boden in seiner Werkstatt. Mit dem Rücken zur nicht mehr vorhandenen Tür. Er hat ein Schild angebracht. Außer Betrieb!
"Tony?" Er antwortete nicht. Ich habe nicht gewartet. Ich bin einfach gegangen. Das ist jetzt eine schwere Zeit für ihn.
Nach mehreren Stunden....
Vor einer halben Stunde, als ich an einer Tür vorbeigegangen bin, habe ich jemanden weinen gehört. Ich habe durch den kleinen Spalt gelugt und habe den kleinen Tony am Boden gesehen. Er saß vor seiner KTM und hat geweint. Das Sakko, dass Howard eigentlich ursprünglich getragen hätte, muss er gefunden haben in seiner Werkstatt. Er hatte es sich angezogen. Es war noch mit den blauen Flecken bedeckt. Wie allzu gern würde ich ihm sagen, dass sein Vater ihn geliebt hat. Er hat sich geopfert und er bekommt einmal die Firma. Ich muss dann die Zeit so lenken und Tony dann dazu bringen sich mit 21 als neuen Marketingleiter zu bewerben. Howard wir das ganze sicher auch noch ein wenig leiten. Da habe ich keine Zweifel. "Was wird jetzt aus mir?", so hatte er mich aus meinen Gedanken gerissen. Ich trat in die Garage. "Du kommst zu deiner Tante." "Zu Tante Curie." "Zu wem?" "Tante Curie. Dad hat so immer Tante Mary genannt. Nach der französischen Wissenschaftlerin Marie Curie.", er schloss die Augen und eine Träne rannte über seine Wange. "Ist es nicht ok für dich?" "Doch doch...es ist nur..." "Was? Darfst du da nicht basteln und forschen?" "Nein. Tante Curie ist auch Forscherin und ihr Mann auch. Ich kann nur schwer dieses Haus verlassen." "An den Namen Curie muss ich mich erst gewöhnen." Das hatte ihm ein Lächeln entlockt. Er stand auf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und sagte: "Kannst du mir helfen meine Sachen zu packen." "Ja klar. Soll ich dich dann auch fahren?" "Nein danke. Ich nehme meine Maschine.", voller Stolz deutete er darauf. Alles wichtige aus der Werkstatt ubd seinem Zimmer wurde eingepackt. Die Taschenuhr seines Großvaters Isaac, darf auch nicht fehlen. Als eine andere Uhr zu sprechen begann, erschrak ich. Tony lachte nur und deutete auf die Uhr an seinem Handgelenk: "Das ist nur JARVIS. Mein A.I." Ich nickte nur kurz.
Als er das Motorad aus der Garage geschoben hat und den Koffer am Gepäcksträger angebracht hat, stieg er auf. Wie durch Zufall wehte ein feiner Wind durch sein Haar und trocknete noch die lettzen Tränen. Er winkte noch zu Abschied. Nun hat er all seine Kindheit und sein größtes Werk hinter sich gelassen.
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