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Epilog

Wir saßen auf dem Teppich vor der Terrassentür, Morgan und ich.
Das helle Licht der Sonne, das zusätzlich vom Schnee reflektiert wurde, fiel auf das Bilderbuch in meinen Händen, in dem Morgan eifrig herumblätterte.
Sie würde in knapp drei Wochen zwei werden, nur siebzehn Tage nach meinem Geburtstag, aber die Farben konnte sie schon alle.
Natürlich konnte sie das, sie war die Tochter von Tony Stark.
Und meine Schwester.

„Blau!", deutete sie auf den Farbklecks, auffordernd zu mir aufsehend. „Genau", lächelte ich, „Blau wie Thors Blitze. Wenn es gewittert, dann sagt er uns ‚Hallo' aus Neu-Asgard."
Morgan grinste mich an: „Gelb!"
„Gelb wie Visions Stein. Jetzt ist der auch blau, aber Vision hat sich nicht verändert. Der Stein ist magisch, und Vision ist deshalb immer durch die Wände geschwebt." Ich grinste meine kleine Schwester verschwörerisch an.
Morgan kannte die Gestalten allesamt nicht, von denen ich redete, aber sie liebte meine kleinen Geschichten – und ich erzählte sie nur zu gern.

„Grün?" „Grün steht für Bruce", ich kitzelte sie sanft an der Seite, „Weil er grün wird, wenn er wütend ist. Aber dann kommt Natasha und alles ist wieder gut."
„Rot!", bestätigte die jüngste Stark. „Ja, Nats Haare waren rot – meistens zumindest. Sie hatte oft unterschiedliche Frisuren, was immer toll aussah, weißt du?"
Morgan nickte ernsthaft.
„Und grau?" Sie sah mich mit ihren großen braunen Augen an. „Grau ist Onkel Rhodey, wie sein Anzug. Damit fliegt er durch die Luft und beschützt die Menschen, und dann erzählt er dir seine tollen Geschichten."
  Oh, Rhodey. Was würden wir nur ohne ihn tun? Er kümmerte sich um Militär und Regierung und pendelte abwechselnd mit Cap zum Hauptquartier, dort nach dem Rechten sehend.

Meine Schwester tippte jetzt zwei ganz ähnliche Farben nebeneinander an: „Lila und Violett..."
„Lila steht für Clint, weil er das an seinem Anzug hatte", erklärte ich ihr geduldig, „Clint kann Bogenschießen wie Robin Hood. Ich habe ihn auch noch nicht kennengelernt, aber wir kennen ihn aus Daddys Geschichten, stimmts?
Und Violett ist Wanda, weil sie immer ganz hübsche violette Sachen anhat. Sie ist ein bisschen wie eine Hexe, aber eine ganz liebe."

Morgan nickte eifrig und wies auf den weißen Kreis, der sich von dem dunkel gehaltenen Hintergrund deutlich abhob. „Weiß bedeutet Pietro. Seine Haare waren fast weiß, kannst du dir das vorstellen?"
Sie sah mich nachdenklich an und wartete, dass ich weitererzählte. „Er konnte ganz schnell rennen. Und er war Wandas Bruder. Aber jetzt ist er bei den Sternen und passt von da auf uns auf, ja? Sterne sehen auch weiß aus."

„Wofür ist Braun?"
„Für Scott. Er kann ganz groß werden, weißt du? Aber auch ganz klein. Er ist dann viiieeel kleiner als du."
Erstaunt sah sie an sich herab, dann strahlte sie mich wieder an.

Morgan wusste genau, was jetzt kam: „Und blau und rot?"
„Steve natürlich. Er ist ein ganz lieber Mensch, aber wenn du ein böses Wort sagst, dann schimpft er mit dir."
Morgan strahlte mich an: „Wie Sh-"
„Hey!", grinsend legte ich meine Hand auf ihren Mund, „Du willst doch nicht, dass Steve traurig ist, oder?"

Rasch schüttelte die Kleine ihren Kopf.
„Wer sieht rot und schwarz aus?", machte sie weiter.
„Peter. Er will immer allen helfen; Daddy und alten Omas und Katzen, die nicht mehr von ihrem Baum herunterkommen. Aber das weißt du doch alles, meine Kleine."

Morgan nickte stolz und blätterte um. Auf der nächsten Seite waren nur drei Farben mit Glanzpapier aufgedruckt: „Und nur schwarz?"
Andächtig strich sie über das mystisch funkelnde Blatt, und ich lächelte sie an: „T'Challa. Er ist ein König, und er passt gut auf sein Volk auf."
Die jüngste Stark deutete jetzt auf den vorletzten Farbklecks: „Silber!" „Buckys Arm ist silbern, und er ist Steves bester Freund. Dem hilft er immer, wenn jemand ein böses Wort gesagt hat."

Ein wenig schuldbewusst sah Morgan zu mir auf, aber als ihr Blick auf die letzte Farbe fiel, war sofort alles wieder gut: „Gold!"
„Na, für wen steht Gold?", mit einer Kitzelattacke stürzte ich mich auf sie, und unter Schluckauf und Lachen brachte Morgan schließlich ein „Daddy!" heraus.

„Daddy ist der allerbeste und der allerliebste", strahlte ich sie an, und Morgan stimmte mir jauchzend zu.

Hätten wir uns in diesem Moment umgedreht, hätten wir im Türrahmen Pepper und unseren Vater stehen sehen. Letzterer hatte sich mit einem triumphierenden Grinsen zu seiner Frau umgewandt, doch auch sie konnte nur lächeln.
Zu präsent war das stolze, überglückliche Funkeln in den Augen unseres Dads...

Morgans Blick jedenfalls, den ich ganz genau sehen konnte, wurde jetzt wieder nachdenklich. Ihre kleine Hand wanderte zu meiner Schläfe. „Gracie Blau und Grün", bestimmte sie dann.
Ich nickte lächelnd, und Morgan machte eifrig weiter: „Und Loki ist Grün und Schwarz."

Mein Lächeln wurde breiter.
„Da hast du sehr recht, mein Schatz."
Aber Morgan drehte ihren Kopf nicht wieder zu mir, sie deutete in unseren Garten hinaus.

Erst jetzt sah ich, wie sie auf den Gott gekommen war: Loki, gerade erst angekommen, betrat gerade unsere Terrasse, und ich spürte die Glückshormone in mir erwachen.

Ich lächelte noch immer, als ich ihm die Tür öffnete.
Mein Musculus risorius war mittlerweile ebenso gut trainiert wie der Rectus inferior, und da war ich unglaublich stolz drauf.

Wie von selbst wanderte meine Hand an Lokis Brust, als er endlich wieder vor mir stand, und seine langen, kühlen Finger fanden meine Wange.
Dann drückte er mir einen sanften Kuss auf – löste sich aber gleich wieder von mir, um Morgan aufzufangen, die nun auch auf ihn zu rannte.
„Na, kleine Maus, warst du auch schön brav, als ich weg war?"
„Morgan immer brav", grinste sie, worauf Loki sanft ihre Nase anstupste. „Das glaub' ich dir nicht, nicht mit dieser Schwester."
Morgans Kopf schoss zu mir herum, dann sah sie den Gott wieder aus großen Augen an. „Gracie nicht brav?" „Oh nein", Loki zwinkerte schelmisch, „Und dann muss sie sich ausgiebig bei mir... entschuldigen."
Das teuflische Grinsen ging eindeutig in meine Richtung, aber ich konnte darüber nur kichern. „Nur zu gern, Marauder", flüsterte ich ihm in Ohr, bevor ich weiter in unser Haus hineinging. „Ich bekomme dann übrigens noch ein Geburtstagsgeschenk von dir!", warf ich ihm dasselbe Grinsen über meine Schulter hinweg zu.

Morgen würde ich achtzehn werden, und gemeinsam mit Loki würde ich bis zu Morgans Geburtstag hierbleiben.
Dann wollten wir ins Hauptquartier ziehen und die Geschicke der Welt selbst in die Hand nehmen. Ich würde wieder mehr Zeit mit Rhodey verbringen und ihn entlasten, sodass er die aufgeschobenen Außeneinsätze endlich wahrnehmen konnte.
Steve teilte sich gerade Avengers- und Sharon-Zeit auf, was seiner Psyche nicht ganz guttat – auch das konnten wir ändern.

Mein Dad verstand mich, auch wenn er es nicht guthieß und selbst eine klare Linie zog zwischen Avengers und neuem – friedlichem – Leben. Aber wer würde es ihm vergönnen? Wer, wenn nicht er, hatte eine derartige zweite Chance verdient?
Ich würde ihn nicht verlassen, ich könnte das nie. Ich wollte Morgan aufwachsen sehen – und meinen Dad würde ich nicht wiederhergeben, nachdem ich die ersten zehn Jahre meines Lebens nichts von ihm wusste.

Aber wohnen würde ich bei Loki.
Die Lösung schien perfekt so zu sein, und ich freute mich ehrlich darauf.

Ich sah meinen Freund von der Seite her an, lächelnd.
Schwarz und grün, das traf es ziemlich gut: Seine von mir so geliebte dunkle Mähne, in der sich meine Finger viel zu oft wiederfanden, und... ja... und seine grünen Augen.

***

Schwer einschätzbar... Für mich nicht mehr, aber das würde ich so unterschreiben.
Kreativ? Uhh, ja... in den verschiedensten Bereichen.
Vertrauenswürdig – aber so was von. Vom ersten Moment an.

Die sanften Seelenspiegel und den stechenden Blick hatte ich aus dem Fokus verloren.
Ich hatte eine Chance, Letzteren wiederzufinden – aber Scarlett?
Sie war gegangen, für mich. Und auf eine verquere Art und Weise auch für sich, für sich und ihren Bruder.

Was ich allerdings gewonnen hatte, das war das liebevolle Funkeln.
Und mir war klar, dass ich es nie mehr missen wollte.

Grüne Augen...

***

Es endet, wie Teil 1 begonnen hat... Ich sage hier nichts mehr dazu, es kommt gleich noch ein Nachwort. 😥❤

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