E l f | G w e n d o l y n
Es gab Dinge im Leben, die ergaben einfach keinen Sinn.
Die Hundehaare in meinem Essen, obwohl ich keinen Hund hatte, die blauen Flecken an meinen Beinen, obwohl ich mich nicht daran erinnern konnte, mich irgendwo angeschlagen zu haben und eben auch die 'Unterrichtsfächer', mit denen der Nachwuchs der Bairnslams betraut wurde.
Ich hoffte doch inständig, dass zumindest die Kinder der anderen Königshäusern einen anständigen Unterricht bekamen und sich nicht wie ich durch gesellschaftliche Gepflogenheiten und dem traditionellen Nav quälen mussten.
Ich hatte mich die letzten Tage damit abgequält, meine Füße wund zu tanzen und an meiner 'vulgären' Aussprache zu arbeiten, wie Lady Bylon, die Privatlehrerin der Bairnslams, meine Art zu Reden beschimpft hatte.
Es war wohl die grauenhafteste Woche meines gesamten Lebens gewesen. Ich wurde dermaßen gepeinigt, dass ich mich sogar lieber mit den Biestern in den Stallungen herumschlagen würde, anstatt meine Zeit mit diesem Unsinn zu verbringen.
Doch Lady Bylon war offenbar noch nicht zufrieden mit mir, denn auch heute wurde ich wieder in das kleine Zimmer diktiert, dass mehr Gemeinsamkeiten mit einer Abstellkammer aufwies, als mit einem Klassenzimmer. Nicht, dass ich je eines von Innen gesehen hatte.
Navar war auf diesem Gebiet leider nicht sehr fortschrittlich. Öffentliche Schulen waren ein rares Gut und wurden meist nur dem männlichen Part der Gesellschaft gewährt.
Wenn ein Mädchen auf eine Ausbildung hoffte, mussten die Eltern ordentlich Geld blechen, um ihrem Nachwuchs einen Privatlehrer zur Verfügung stellen zu können, der bereit war, dem jungen Fräulein auch wirklich etwas Wissenswertes beizubringen und nicht, wie man seinen Ehemann glücklich machte.
Zwar hätten meine Eltern diese finanziellen Mittel zur Verfügung gehabt, allerdings hielt mein Vater einen Privatlehrer für zu überflüssig.
"Was könnte dir so ein Oberschlauberger schon beibringen, was du nicht auch von uns lernen kannst?", war stets seine Devise gewesen. Und er hatte recht.
Ich beherrschte die Schrift und Grammatik gut genug, um einen fehlerfreien Brief verfassen zu können. Simple Rechnungen wie Addition und Division waren für mein Gehirn auch kein Problem und auch sonst wusste ich über alles Bescheid, was ich eben als Nachfolgerin eines Pferdezüchters zu Wissen hatte. Ebenso wie Lynn.
Chris hingegen war ein stolzer Besucher der Grundschule in Nisu. All mein Wissen über Klassenzimmer, Lehrer und Mitschüler hatte ich von ihm - Und diese Ansicht genügte mir schon.
Es schien ein grauenhafter Ort zu sein.
"Fräulein Montgomery", unterbrach Lady Bylon meine Gedanken und tadelte mich mit ihrem stechenden Blick. "Hören Sie mir überhaupt zu?"
Nein, offensichtlich nicht, du dumme Kuh.
"Natürlich", lächelte ich sie an.
Lady Bylon sah genauso aus, wie man sich eine überhebliche und egozentrische Schnepfe vorstellte. Groß und schlank. Mit dürren Armen, langen Krallen und einem dunkelblonden Knoten im Nacken.
Als ich sie das erste Mal gesehen hatte, konnte ich ihr bereits an der Nasenspitze anerkennen, dass sie sich erstaunlich viel darauf einbildete, den königlichen Nachwuchs unterrichten zu dürfen.
Wenn ich das Endergebnis von Jayces Gehirnleistung so betrachtete, würde ich an ihrer Stelle einen Gang zurückfahren. Eine besonders gute Rezession ist der IQ von dem Schnösel nämlich nicht gerade.
Ihre eisblauen Augen musterten mich abfällig und sie schüttelte mit einem hörbaren Seufzen den Kopf, als würde meine nicht vorhandene Konzentration sie beleidigen.
Wäre das, was sie zu erzählen hatte, auch wirklich interessant, würde ich ihr vielleicht auch zuhören.
Ich bin zwar zuvor noch nie in den Genuss einer Unterrichtsstunde gekommen, doch ich wusste auf Anhieb, dass diese Frau alles andere als eine begabte Lehrerin war.
"Wir waren bei dem Zerfall des Königreichs Chaviel. Sie haben nicht einmal die richtige Seite aufgeschlagen!" Vorwurfsvoll starrte Lady Bylon mich an, ehe sie an mein Tischchen herantrat und mit spitzen Fingern die Seiten meines Unterrichtmaterials betatschte.
Ich senkte meinen Blick auf den Einband vor mir und runzelte die Stirn.
Auf den vergilbten Blättern war die Lebens- und Leidensgeschichte der Bevölkerung Charviels dokumentiert und obwohl ich lesen konnte, wurde ich aus der schnörkeligen, veralteten Schrift nicht besonders schlau.
"Wissen Sie denn, warum das ehemalige Königreich jetzt völlig unbewohnt ist?"
Ich nickte. "Die ehemalige Bevölkerung wurde durch einen andauernden Sandsturm vertrieben oder gar getötet."
"Und warum hat sich nach dieser Katastrophe niemand mehr auf dem Land angesiedelt?"
"Weil die Stürme teilweise noch bis heute andauern und ein sorgenloses Leben in Charviel nicht mehr ermöglichen. Flüchtende haben sich in den anderen Königreichen niedergelassen und sich ein Leben aufgebaut, dass sie nicht aufgeben möchten. Das Land ist nicht wirklich bewohnbar", rasselte ich die Worte herunter, die mir Lady Bylon die vergangenen Tage eingetrichtert hatte.
Sie nickte und brachte sogar ein kleines Lächeln über die Lippen, wie eine Frau, die soeben erfahren hatte, dass ihr Hund endlich stubenrein war.
Ich erwiderte es genauso schmallippig.
"Und wie sieht es mit Ihren Tanzkünsten aus? Haben Sie fleißig geübt?" Etwas irritiert über den abrupten Themenwechsel blinzelte ich sie an.
"Äh...", machte ich und biss mir mir wenige Herzschläge später auf die Unterlippe, um meinem Gestotterte Einhalt zu gebieten. Sollte ich jetzt Unsicherheit zeigen, würde mich diese Hexe den restlichen Nachmittag im Ballsaal herumscheuchen, wo ich wie eine betrunkene Ballerina Pirouetten drehen musste.
"Ja", schummelte ich deshalb schnell und nickte dazu bekräftigend. Skeptisch starrte Lady Bylon mich an, weshalb ich noch einen drauf setzte.
"Rosalie hat mir ein paar Tipps und Tricks gezeigt. Mittlerweile macht es mir tatsächlich ein bisschen Spaß", lockte ich sie, wohlwissend, dass sie begeistert von der Leichtfüßigkeit der Prinzessin war.
Damit hatte ich sie.
Zufrieden nickte Lady Bylon und bedeutete mir mit einer scheuchenden Handbewegung, ihre Abstellkammer zu verlassen. "Dann kannst du gehen. Wir werden morgen weitermachen."
Ich sprang augenblicklich auf. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen.
"Ach, und Fräulein Montgomery."
Ich hielt in der Bewegung inne und warf einen Blick zurück. "Ja?"
"Für Sie heißt es immer noch Ihre königliche Hoheit. Sie sind nicht dazu berechtigt, die Prinzessin beim Vornamen zu nennen."
Und ich dachte, als zukünftige Königin darf man sich alles erlauben.
✾
"Geh weg!", schrie ich panisch auf und machte einen Satz zur Seite, als Mansi neugierig den Kopf in meine Richtung streckte.
Von meinem Gekeife alarmiert spitzte der Wallach die Ohren und sah sich aufmerksam um. Seine dunklen Augen flogen wieder zu mir, als er keine Gefahr entdecken konnte.
Ich meinte, einen Vorwurf in seiner Iris glitzern zu sehen.
Demonstrativ schwenkte ich den sehr, sehr, sehr, sehr langen Strick, der uns Beide verband. "Du hast genug Freiraum, also nutz ihn auch und mach nicht einen auf Kuschelbedürftig."
Meinen Einwand ignorierend trat Mansi einen weiteren Schritt auf mich zu und als ich erkannte, dass er die Taschen meines Cardigans im Visier hatte, ließ ich ihn die Nähe gewähren.
Sollte er sich doch selbst davon überzeugen, dass ich ihm keine Leckereien mitgebracht hatte.
Was waren wir denn? Freunde?
"Siehst du? Es ist leer. Ich hab nichts dabei, hörst du? L-E-E-R." Entschieden schob ich seine Nase von mir, woraufhin er den Kopf hob und mich anstarrte, ehe er ein lautes Schnauben ausstieß.
"IHHHH!" Ich sprang erneut einen ganzen Satz zurück und streckte angeekelt die Arme von mir, während ich den Schnodder auf meiner nackten Haut begutachtete. "Du Widerling!"
Als ich den Blick hob und auf die dunklen Augen des Tieres traf, war ich mir sicher, dass er, falls er es denn könnte, jeden Moment laut aufgelacht hätte.
Ich sah den Spott in seinen Seelenspiegeln und streckte ihm in kindlicher Manier die Zunge heraus.
"Das ist überhaupt nicht lustig", fuhr ich unser einseitiges Gespräch fort und runzelte über seine Unverschämtheit, mir einfach ins Gesicht zu rotzen, die Stirn. "Du kannst Menschen nicht anniesen, nur weil sie nichts zu Essen für dich haben. Außerdem isst du Gras, das gibt es überall. Guck doch!" Bedeutungsvoll streckte ich meine Hände Richtung Boden, doch Mansi interessierte meine Standpauke herzlich wenig.
Er hatte sich von mir abgewandte und schlug mit dem Schweif, um ein paar lästige Fliegen zu verscheuchen. Als er den Abstand zwischen uns endlich vergrößerte, atmete ich erleichtert auf und setzte unseren kleinen Spaziergang fort.
Keine Ahnung was mich geritten hatte, als ich Mansi kurzerhand zu einem kleinen Ausflug entführt hatte.
Mir war klar, dass ich mich nicht freiwillig auf seinen Rücken begeben würde, aber alleine über das Anwesen der Bairnslams zu streifen, kam mir auch irgendwie verzweifelt vor.
So hatte ich immerhin eine tierische Ausrede, warum ich mich einsam auf dem Grundstück herumtrieb, wo ich meine Zeit doch auch mit meinem zuckersüßen Verlobten verbringen könnte.
Bei dem Gedanken an den Schnösel huschte mir ein Lächeln über das Gesicht.
Offenbar hatte mein Tritt die erhoffte Wirkung gezeigt, denn mittlerweile verhielt sich der Blondkopf in meiner Nähe halbwegs erträglich.
Ich würde nicht so weit gehen ihn als nett und sympathisch zu bezeichnen, aber immerhin wollte ich ihm nicht mehr an die Gurgel springen, sobald er den Mund aufmachte.
Zumindest nicht immer.
In meiner imaginären Vorstellung klopfte ich mir selbst auf die Schulter und lobte meine Aggressivität gegenüber dem Blaublütler. Das hatte ich gut gemacht.
Und die kleine Hündin hatte ihm ordentlich den Rest gegeben. Ich musste bei der Erinnerung grinsen.
Ich dachte gerade darüber nach, ob meine Gewaltbereitschaft auch bei den anderen königlichen Familienmitgliedern hilfreich sein könnte, als Mansis lautes Wiehern mich aus meinen Überlegungen riss.
Ich wandte den Kopf zu dem Wallach herum, der mit geblähten Nüstern und gespitzten Ohren an mir vorbei starrte.
Ich folgte seinem Blick und... oh. OH!
Der Dunkelfuchs hatte meinen Stallburschen entdeckt.
Der Adonis schritt über den Feldweg geradewegs auf uns zu und hätte es nicht völlig lächerlich ausgesehen, hätte ich mir bei seinem Anblick direkt etwas frische Luft zugefächelt.
Verdammt, er sah wirklich gut aus. War es überhaupt erlaubt, so scharf auszusehen?
Ich legte mir in Gedanken ein paar Notizen zu seinen scharfkantigen Zügen, den dunklen Augen und den Wölbungen seines Bizeps an, damit ich Eve bei Gelegenheit eine neue Figur für ihre feuchten Träume darlegen konnte.
Auch wenn sein verboten gutaussehendes Gesicht bereits mir gehörte.
"Bleib ja cool jetzt, okay?", zischte ich Mansi leise zu, ehe ich ihm einen beschwörenden Blick zuwarf. "Versau mir das nicht, sonst erzähle ich allen Stuten im Stall, dass du Läuse hast."
Der Dunkelfuchs stampfte empört mit den Hufen auf, doch ich konnte mir keine Gedanken darüber machen, ob ich eventuell zu weit gegangen war und ich mit meiner Drohung Mansis Gefühle verletzt hatte, denn der Stallbursche war bereits in Hörweite.
Ich wollte nicht riskieren, dass er mein hitziges Wortgefecht mit dem Wallach mitbekam und mich dann für verrückt erklärte.
"Du bist also die Pferdediebin", begrüßte er mich mit gerunzelter Stirn.
Ich spürte die Enttäuschung in mir aufkeimen, als ich mir die dunklen Strähnen aus dem Gesicht strich. Erkannte er mich denn nicht? Wie viele todeswütige Mädchen hatte er denn bereits in den Stallungen erst versorgt? Oder war ich dermaßen uninteressant, dass es sich nicht lohnte, nach meinem Gesundheitszustand zu fragen?
Als ich den Frust darüber, dass er mir nicht voller brennender Leidenschaft um den Hals gefallen war, halbwegs verdaut hatte, wurde mir erst die Bedeutung seiner Worte bewusst.
"Was?" Mein Blick glitt zu Mansi, denn ich immer noch mit dem kilometerlangen Strick an mich gebunden hatte. "Oh, ich dachte..." Ich brach ab.
Eigentlich hatte ich mir gar nichts dabei gedacht, als ich den Wallach aus seiner Box geholt hatte, dementsprechend brauchte mein Hirn eine Weile, um sich die richtige Notlüge zurecht zu legen.
Leider half mir der Anblick dieses Gottes nicht unbedingt dabei. Meine Synapsen brauchten ungewöhnlich lange, um miteinander anständig zu kommunizieren und das, obwohl ich eigentlich eine ausgesprochen gute Lügnerin war.
Abwartend zog der Kerl seine Augenbrauen nach oben und bedeutete mir, weiter zu sprechen.
"Äh...", machte ich nur, als wäre ich geistig zurückgeblieben.
Neben mir stieß Mansi erneut ein leises Wiehern aus, als würde er sich über mich lustig machen. Mistvieh.
Ein Empfehlungsschreiben, für seine Wingman-Künste wird er von mir definitiv nicht erhalten.
Da mein Hirn keine brauchbare Ausrede hervorbrachte, beschloss ich, die selbstsichere Schiene aufzufahren. "Mansi und ich machen einen Spaziergang. Ist doch viel zu schön, um den ganzen Tag in der Box rumzugammeln."
Die Augenbrauen des Stallburschen wanderten noch ein paar Millimeter weiter nach oben und am liebsten hätte ich sie zurück auf ihren ursprünglichen Platz gedrückt. Dieser skeptische Ausdruck stand ihm ganz und gar nicht.
Er musterte mich prüfend. Wahrscheinlich überlegte er gerade, ob er den Sicherheitsdienst über eine Irre auf dem Anwesen der Königsfamilie informieren sollte, oder ob er alleine mit mir fertig wurde. "Wer bist du überhaupt?"
"Ich bin die arme Seele, die an den Idioten gebunden wurde, der künftig über dieses Land regieren soll. Gott segne Navar." Ich deutete an, meine Hände wie für ein Gebet zu falten und hob den Blick zum Himmel, ehe ich den Stallburschen anlächelte. "Aber du kannst mich auch gerne Gwen nennen. Und mit wem habe ich die Ehre?"
Meine Offenbarung schien den Typen ehrlich bestürzt zu haben. Er war vor Verlegenheit ganz rot geworden und starrte mich aus weit aufgerissenen Augen an. Er wich sogar von mir zurück, als würde ich jeden Moment in Flammen aufgehen oder mich in eine gottlose Furie verwandeln, die ihn mit Haut und Haaren zu verschlingen drohte. "Oh Gott, e-es tut mir so leid, Ihre königliche Hoheit."
Ich verzog das Gesicht. Er hatte mich gesiezt. Igitt.
Kurz überlegte ich, ob ich ihm für seine Beileidsbekundung zu meiner bevorstehenden Hochzeit danken sollte oder lieber direkt auf das Thema zu sprechen kommen sollte, dass er mich gefälligst mit meinem Vornamen anzureden hatte, wenn ich ihm schon meinen Spitznamen anbot.
Ich entschied mich für die zweite Variante. "Bitte, nenn mich Gwen. Wirklich. Wobei ich sagen muss, dass ich Ihre Majestät auch nicht besonders schlecht finde."
Ein kleines Grinsen erhellte meine Züge.
Der arme Kerl schien jedoch von meinem Stand dermaßen eingeschüchtert zu sein, dass er kein weiteres Wort mehr über die Lippen brachte. Er starrte mich einfach nur mit offenem Mund und geweiteten Augen an.
Wäre er nicht so heiß, wäre es fast schon ein bisschen unheimlich.
"Und wie heißt du?", fragte ich erneut.
"Toby", war die knappe Antwort und dann stand das Gespräch auch schon an.
Eigentlich war ich nicht auf den Mund gefallen und auch Small Talk gehörte zu einer meiner Stärken, aber ich wusste beim besten Willen nicht, über was ich mich mit Toby unterhalten sollte, ohne diese Begegnung für uns Beide noch merkwürdiger zu machen.
Die Tatsache, dass ich mit Jayce verlobt war, schien ihn ungemein zu verunsichern.
"Schön dich kennenzulernen, Toby", meinte ich schließlich und drückte ihm etwas unbeholfen den Strick in die Hand. "Tut mir leid, dass ich Mansi einfach so aus dem Stall entführt habe. Das nächste Mal gebe ich euch Bescheid, okay?"
Der Stallbursche nickte beklommen. Seine Hand krampfte sich dermaßen fest um den Strick, dass seine Knöchel weiß hervortraten.
Ich rechnete schon fest damit, dass er mir ohne ein weiteres Wort einfach den Rücken zukehren würde, um seines Weges zu gehen, aber falsch gedacht.
Toby musterte mich einen kurzen Augenblick und zog überrascht die Augenbrauen nach oben, als er mich endlich erkannte.
Ein jungenhaftes Grinsen erhellte seine Züge, als er seine Finger zum Zeichen des Abschieds an seine Stirn hob und mir zunickte. "Man sieht sich bestimmt noch einmal, Gwen."
Er sprach meinen Namen vorsichtig, fast schon fragend aus. Offenbar begegnete er meiner Identität immer noch mit Argwohn, aber immerhin siezte er mich nicht mehr.
"Übertreib es nur nicht mit den harten Dingen. Du siehst aus, als könntest du davon eine Pause gebrauchen." Toby zwinkerte mir zu, ehe er sich umdrehte und Mansi zurück zu den Stallungen führte. "Ich rede natürlich von den Stürzen!"
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