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20. Unerwartete Überraschung

Das Diner ist an dem Dienstagnachmittag schon gut gefüllt, als ich meine Schicht antrete. „Na, geht es dir wieder gut?", begrüßt Jim mich, als ich bei ihm in der Küche vorbeikomme.

„Ja", antworte ich nickend. „Tut mir wirklich leid, dass ich am Samstag nicht konnte."

„Ist doch vollkommen in Ordnung, jedem geht es doch mal nicht so gut", winkt Jim ab. „Es war sowieso nicht wirklich viel los."

Etwas erleichterter betrete ich den Schankraum. Fast gleichzeitig betritt ein Mädchen das Diner. Sie scheint ungefähr in meinem Alter zu sein. Mit ihren strahlend hellblauen Augen schaut sie sich suchend um. Irgendwie wirkt sie leicht verloren.

Also nehme ich meinen Mut zusammen und gehe auf sie zu. „Kann ich dir irgendwie helfen?", spreche ich sie vorsichtig an.

„Eigentlich suche ich jemanden, aber er scheint noch nicht da zu sein", gibt sie freundlich zurück und streicht sich eine ihrer blonden kurzen Strähnen hinters Ohr. „Habt ihr noch irgendwo einen Tisch frei? Dann würde ich hier auf ihn warten."

„Klar", lächle ich ihr entgegen und führe sie an einen freien Zweiertisch. „Darf ich dir schon mal etwas bringen solang du wartest?"

„Ein Wasser wäre ganz nett", nickend notiere ich ihre Bestellung und mache mich dann auf den Weg zur Bar.

Nachdem ich ihr das Wasser vorbeigebracht habe bediene ich auch die anderen Tische, bis plötzlich ein freudestrahlender Darean vor mir steht. Also entweder hat er einen kompletten Zuckerüberschuss von seiner ganzen Schokolade, oder etwas anderes ist vorgefallen.

„Hey Reika", begrüßt er mich fröhlich. „Ist Amelie schon hier?" Verständnislos schaue ich den braunhaarigen Jungen vor mir an.

„Na meine Freundin", erinnert Darean mich. „So etwa deine Größe, blaue Augen, etwas kürzere blonde Haare."

„Ach, das ist deine Freundin", stelle ich erstaunt fest.

„Jap", bestätigt Darean. „Dann ist sie also schon hier." Mit einen Nicken führe ich ihn an den Tisch, an dem Amelie schon sitzt.

„Morgen möchte ich die ganze Geschichte wissen", flüstere ich Darean noch zu, bevor ich die beiden schließlich allein lasse, um mich wieder um die Gäste zu kümmern.

„Für die zwei Turteltäubchen da hinten", grinsend scheibt Jim mir die Gerichte durch die Durchreiche. „Ein Freund von dir?"

„Studienkollege", stimme ich zu und mache mich dann mit dem Essen auf den Weg zu Darean und Amelie.

„Definitiv schwanger", kann ich Amelies Stimme hören, als ich gerade in der Hörweite der beiden bin. „Aber der Arzt kann noch nicht genau sagen wie viele."

Dareans Dauerlächeln schrumpft sofort und sein Gesicht nimmt eine ungesunde bleiche Farbe an. Ich kann ihn schon irgendwie verstehen. Die beiden kennen sich, soweit ich weiß, gerade mal fünf Wochen und schon ist Amelie schwanger. Aber normalerweise bemerkt man eine Schwangerschaft doch erst später, wenn man nicht unbedingt damit rechnet.

„Wie meinst du das?", bringt Darean stotternd hervor.

„Na bei Katzen kann man das eben nie so genau sagen", lacht Amelie auf und streicht Darean leicht durch die Haare. „Jetzt schau doch nicht so geschockt."

Schmunzelnd trete ich zu ihnen an den Tisch und überreiche ihnen ihr Essen. „Reika, ich brauche einen Schnaps", ordnet Darean an, aber in seinen Augen kann ich sehen, dass er den Schock schon überwunden hat. Deshalb schüttel ich einfach nur grinsend den Kopf, woraufhin Amelie wieder anfängt zu lachen. Ich glaube ich mag dieses Mädchen jetzt schon.

„Ja danke, fallt mir halt beide in den Rücken", schmollt Darean.

„Guten Appetit", wünsche ich noch, bevor ich die beiden wieder sich selbst überlasse.

„Meine Fresse", stöhnend sackt Marc neben mir zusammen. „Wie lange soll das bitte noch gehen?"

Ich kann ihn schon verstehen. Der Literaturdozent redet jetzt schon fast 45 Minuten über ein und dieselbe Stelle aus 'Was ihr wollt' von Shakespeare.

„Wie spät ist es?", fragt mich Marc schließlich leise. Stumm halte ich ihm mein Handy entgegen und aktiviere kurz den Sperrbildschirm.

„Nur noch zwei Minuten", murmelt Marc erleichtert und betrachtet dann skeptisch mein Handy. „Wer ist das bitte?"

„Ähm", verwirrt blicke ich selber auf mein Handy, von dem mir dann ein Gesicht entgegen grinst. „Das ist Darean ... mein Freund." Diese Aktion hab ich ja schon fast vergessen. Na hoffentlich klappt das jetzt auch so, wie wir uns das vorgestellt haben.

„Dein Freund?", fragt Marc skeptisch nach. „Aber wir sind doch zusammen."

„Nein", antworte ich schlicht. „Sind wir nicht."

Zum Glück beendet der Dozent genau jetzt den Kurs und ich kann vor Marc flüchten. Sein Blick war irgendwie verstörend. Zufrieden lasse ich mich in einen der Sessel in der Bibliothek sinken. Ich habe Marc heute hoffentlich endgültig klar gemacht, dass ich nicht zu ihm gehöre.

„Meine Güte Reika. Ich dachte du willst die Story wissen. Warum rennst du dann regelrecht vor mir weg?", schwer atmend setzt Darean sich neben mich.

„Sorry, ich hab dich überhaupt nicht bemerkt", gebe ich ehrlich zu. „Marc hat gerade meinen Sperrbildschirm gesehen."

Kurz schaut Darean mich verwirrt an, doch dann geht ihm ein Licht auf: „Und hat er endlich geschnallt, dass ihr nicht zusammen seid?"

„Ich hoffe es", antworte ich. „So und jetzt zu dir und Amelie."

„Sie ist perfekt", schwärmt Darean sofort los. „Auch wenn sie keine Französin ist und irgendwie eine Vorliebe dazu hat mich zu ärgern."

Lächelnd betrachte ich meinen Studienkollegen wie dieser glücklich von seiner Freundin erzählt. Wenn ich so darüber nachdenke fällt mir jetzt erst auf wie lange ich keine Beziehung mehr hatte.

Meinen letzten Freund hatte ich soweit ich noch weiß in der 8. Klasse. Auch wenn Kimi der Meinung ist, dass es keine Beziehung war, ist das Ganze jetzt schon etwas länger her.

„Es ist nur etwas blöd, dass Amelie an einer anderen Uni studiert", bedauert Darean. „So können wir uns leider nicht täglich sehen. Aber jetzt genug von mir. Wir sollten uns mal langsam auf den Weg zu Benoit machen."

„Es tut mir leid, dass wir heute schon wieder nur Theorie machen", beginnt Benoit die Lesung. „Aber nach der Lesungsfreien Zeit werden wir uns wieder der Praxis widmen."

„Na immerhin etwas", murmelt Darean und legt seinen Kopf auf den Tisch. Ich frage mich echt, wie er es auf die Uni geschafft hat.

„Wie, was?", verwundert hebt Darean den Kopf, als ich ihn leicht anstubse. „Ist die Stunde etwa schon vorbei?"

„Ja, fast", antworte ich ihm leise.

„Nice", freudig räumt Darean schon seine Sachen zusammen, während Benoit ihre letzten Sätze für heute sagt.

„Reika weißt du was?", spricht Darean mich von der Seite an, als wir schon fast aus dem Uni-Gebäude sind. „Wir haben nur noch am Freitag ein bisschen Schauspieltheorie und dann haben wir erst mal keine Uni mehr. Schon praktisch."

Bestätigend nicke ich ihm zu und will gerade etwas sagen, als sich mir ein Bild bietet bei dem ich einfach nur lachen kann.

„Ist das nicht...?", setzt Darean leicht verwirrt an.

„Ja", bringe ich raus und fange dann wieder an zu lachen.

„Ja ich weiß", entgegnet Julien uns beleidigt. „Ich hab dich auch lieb Hübsche."

„Was hast du angestellt?", schaffe ich es schließlich unter Lachen zu fragen und fahre ihm durch die zerstörte Frisur. Seine Haare stehen komplett wirr von seinem Kopf ab und sind irgendwie leicht ... an gekokelt?

„Sagen wir mal so", mischt Marc sich ein, der zusammen mit Ju auf uns zu gekommen ist. „Dein Mitbewohner hat der Mischverhältnis falsch abgelesen und somit fast den halben Chemiesaal gesprengt."

„Also jetzt übertreibst du aber", protestiert Ju. „Ich hab nicht das Mischverhältnis falsch abgelesen, sondern die Chemikalien verwechselt. Und außerdem war es nicht der halbe Chemiesaal sondern nur mein Becherglas."

„Sieht auf jeden Fall stylisch aus", neckt Darean ihn jetzt auch. „Solltest du öfter so tragen, steht dir echt gut. Na dann ihr Schönheiten, ich muss dann mal los. Man sieht sich am Freitag Reika."

Bevor er verschwindet drückt Darean mir noch einen Kuss auf die Wange. Also Umarmungen bin ich von ihm ja schon gewohnt, aber Wangenküsschen sind neu.

„Und das ist also dein Freund", skeptisch beäugt Marc mich und schaut dann kurz Darean hinterher. Ah, deswegen also diese Geste. Kluger Junge.

„Momentmal", unterbricht Julien uns. „Freund?

~~~ 

Oha, da ist wohl eine Person zu viel auf den Plan reingefallen.

Was meint ihr, wie wird Julien auf diese ganze Sache reagieren? Ist es ihm egal? Verwirrt es ihn? Rastet er komplett aus?

Und nicht vergessen, immer schön genug schlafen. Nicht das ihr auch im Unterricht wegpennt. Bevor das passiert könnt ihr meinetwegen lieber heimlich lesen, dabei seid ihr wenigsten wach.

Aber pscht, das habt ihr nicht von mir ;) A.

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