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bei Murten den Mut...

Nachdem Karl der Kühne bei Grandson die Beine in die Hand genommen und danach vermutlich seine Hosen gewechselt hatte, liess er sich in Lausanne nieder und verstärkte seine Armee mit neuen Truppen, bis er schlussendlich bis zu 22'500 Soldaten und Versorgungsleute zusammengestellt hatte.

In seiner Armee befanden sich auch zahlreiche Soldaten aus anderen Nationen. Unter anderem 900 englische Bogenschützen und mehrere Tausend italienische Soldaten.

Zu der Schlacht von Murten habe ich ein Geschichtsbuch in die Hand genommen, dass von einem Nachbar von mir mitgeschrieben wurde und in der die Schlacht von Murten erwähnt wird. Das Buch heisst 'Schlachten der Weltgeschichte Von Salamis bis Sinai' und es gefällt mir sehr.

Dort standen auch noch einige Dinge, die ich vielleicht beim Kapitel zu Grandson hätte erwähnen müssen, aber sie kommen halt jetzt. Burgund war nähmlich um einiges mächtiger, als ich in Erinnerung hatte. Es hatte diesbezüglich nähmlich Frankreich und das deutsche Reich machtpolitisch überholt. Die Armee war allen anderen damals technologisch überlegen, besonders was die Artillerie anging. Ihr wisst schon, die Artillerie, die den Schweizern in die Hände gefallen ist. Man, war Grandson eine peinliche Niederlage.

Als deshalb alle Verbündeten der Schweiz Frieden mit Karl geschlossen hatten, standen sie nicht nur alleine einem mächtigen Land gegenüber, sondern dem mächtigsten Land Westeuropas mit dem technologisch modernsten Militär, während sie selbst so gut wie Niemande waren.

Die Alte Eidgenossenschaft, bestehend aus den Kantonen Uri, Schwyz, Unterwalden, Bern, Zürich, Zug, Luzern und Glarus waren sich wieder uneinig, was bezüglich Karl und dessen Aggressionen gemacht werden sollte. Bern wollte weiterkämpfen, aber die anderen sagten, dass sie nur kämpfen würden, wenn ihr Territorium bedroht wird.

Bern befand sich so in einer schrecklichen Position. Die einzige Verteidigungsstellung, die zwischen der Stadt und Karls Armee lag, war eine Befestigung bei Murten mit 2'000 Mann und diese befand sich ausserhalb ihres Territoriums. Würde diese Verteidigungsstellung fallen, würden die anderen Kanton erst eingreifen, wenn Karl bereits unterwegs nach Bern sein würde.

Als Karl deshalb nach Murten marschierte und die Verteidiger belagern liess, war die Situation dementsprechend angespannt. Glücklicherweise überschritten einige seiner Truppen Gebiet der Alten Eidgenossenschaft, als sie Murten umzingelten und diese stimmten nun zu, gegen Karl vorzugehen.

Also stellten erneut eine Armee zusammen, die diesmal grösser ausfiel, als bei Grandson. Insgesamt waren es ca. 22'000 bis 24'000 Mann, womit sie sogar Karls Armee zahlenmässig überlegen waren, da dieser in seiner Armee auch zahlreiche Nichtkämpfende dabeihatte. Ausserdem hatten sie seine modernsten Waffen, während dieser alten Ersatz hatte herbringen müssen. Allerdings verfügte er immer noch über zahlreiche andere moderne Waffen.

Karl liess seine Armee erneut in einer Verteidigungsposition aufstellen und beschloss diesmal sogar, in dieser zu bleiben, was im Vergleich zu Grandson ein kleiner Fortschritt war. Er liess eine Hecke, genannt Grünhag, mit Annäherungshindernissen und Palisaden verstärken und positionierte dort 2'300 Mann, seine Hauptstreitmacht befand sich weiter hinten in ihrem Lager.

Würden die Eidgenossen angreifen, hatte er vor, sie von einer Flanke beschiessen zu lassen, um sie zu schwächen und zu verwirren und sie dann von der anderen Seite mit seinen Reitern anzugreifen. Die Schweizer teilten ihre Armee in drei Teile auf. Die Vorhut bestand aus 5'000 Mann und der Kavallerie, die sie hatten (ca. 1'100-1'800 Reiter) und ihrer neuen Artillerie. Diese würden durch den Grünhag brechen und so den Weg für die Hauptstreitmacht freimachen, die dann durch das feindliche Lager rollen würde. Der dritte Teil war als Reserve gedacht, falls sie benötigt werden würden.

Karl erwartete die Schweizer und liess seine Armee mehrmals in ihre Kampfpositionen rücken, zuletzt am 21. Juni. Als die Schweizer am 22. von seinen Kundschaftern gesichtet wurden, reagiert Karl allerdings nicht darauf, was den Ausgang der Schlacht praktisch schon von Anfang an klar machte.

Die schweizer Vorhut stürmte den Grünhag, während der Abwehrbeschuss wegen den älteren Geschützen kaum Wirkung zeigte. Die englischen Bogenschützen erzielten ebenfalls kaum Wirkung, da die Schweizer Helme mit breiten Krempen trugen, die sie gut vor herabfallenden Pfeilen beschützten und im Gewalthaufen zeigten einige Treffer kaum Wirkung. Einige Schwyzer waren beim Angriff nach rechts ausgebrochen und hatten es geschafft, den Grünhag erolgreich zu umgehen und fielen der dort positionierten Artillerie in den Rücken. Die Verteidiger wehrten sich sehr hartnäckig, aber die restlichen Schweizer drangen durch mehrere Öffnungen ein, die die Burgunder für ihren Ausfall zum Gegenangriff hatten benutzen wollen und sie wurden überrannt.

Im Hauptlager der Brugunder schafften es in der Hektik nur 4'000 Mann, sich zu einer Kampfposition aufzustellen, aber wegen der Übermacht ergriffen diese schnell die Flucht. Die Belagerten von Murten starteten einen Ausfall und umzingelten damit mit der restlichen Armee zahlreiche Truppen der Burgunder, unter anderen sehr viele Italiener, denen der Fluchtweg abgeschnitten wurde, worauf hin diese entweder niedergemetzelt oder im Murtensee ertränkt wurden.

Die englischen Bogenschützen zogen sich zu einer letzten Verteidigungslinie auf, aber sie wurden überrannt, bevor sie auch nur eine Salve abgeben konnten. Dies war die letzte europäische Schlacht, bei der Bogenschützen in diesem Ausmass benutzt werden würden.

Karl der Kühne verlor in dieser Schlacht 10'000 Mann und noch mehr Kriegsmaterial. Die Schweizer Verluste beliefen sich auf ungefähr 400 Mann. Seine Armee hatte diesmal praktisch die Hälfte der eingesetzten Streitkräfte verloren und wurde komplett zerschlagen. Karls Versuche, die Schweizer in ihrem Land zu schlagen, waren ein kompletter Fehlschlag gewesen, seiner Armee war kaum noch existent, er hatte zweimal ein Grossteil seines Kriegsmaterials verloren und musste beide Male vom Schlachtfeld fliehen.

Das mächtigste Land Westeuropas war von einem politischen Niemand in die Knie gezwungen worden und befand sich nun am Rand des Kollapses. Karl wandte sich daraufhin nach Nancy, dass mittlerweile von lothringischen Truppen erobert worden war, um wenigstens Jemand anderem in den Arsch treten zu können, allerdings riefen diese die Schweizer zu Hilfe und naja... darüber rede ich in einem anderen Kapitel.

Diese Schlacht brachte den Schweizern den Ruf von unbesiegbaren Soldaten ein, die sie zu sehr begehrten Söldnern machte. So entstand unter anderem die Schweizer Garde im Vatikan. Nur weil die Schweizer nicht gerne kämpfen, heisst das nicht, dass sie es nicht tun konnten. Sie waren tatsächlich einige der Besten darin.



24.06.20

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