Teil 2. Vertrauen | Awesamdude x Reader 2
Person/Charakter: Awesamdude
AU: Minecraft DSMP
Pronomen: Keine
TW: Blut, Klingen (nein, kein Ritzen), beleidigende Wörter
Coder cc: c!
Request: Ja
Ein zweiter Teil wurde sich von der/den lieben skyless_bloodvine gewünscht <3
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ʀᴇᴀᴅᴇʀ ᴘᴏᴠ:
Es waren einige Tage vergangen, seitdem Sam und ich diese Auseinandersetzung miteinander hatten. Ich bin ihm so gut es ging aus den Weg gegangen, denn die Worte hatten mich wirklich verletzt. Körperlich und Seelisch.
Ich hatte seitdem nicht mehr viel Appetit gehabt und somit auch nicht viel gegessen. Ponk hat es bemerkt und bevor ich gar nichts mehr gegessen hatte, gab er sich die Aufgabe, auf mich aufzupassen und mir bei meinen vielen Mental Breakdowns zu helfen. Allgemein stand er bei der ganzen Sache wie ein langjähriger Freund bei mir. Ein langjähriger Freund so wie Sam einer war.
Ich wurde aus meinen tiefen Gedanken geholt, als ich geradewegs in Ponk reinlief. Etwas entblößt färbten sich meine Wangen etwas rot, ehe ich mich sofort für den Zusammenstoß entschuldigte. Ponk winkte es nur ab: "Alles gut! Ich hab mich nur gefragt, warum hier so verdammt viele Kuchen herum stehen. Vor allem sind einige schon angefangen... siehst du?". Er zeigte mit einer Hand auf die vielen Kuchen, die alle an der Seite der Straße platziert worden waren. Erst dann bemerkte ich die vielen Gebäcke.
Ich kniff verwirrt meine Augenbrauen zusammen: "Ich frag mich eher, woher derjenige die ganzen Recourcen bekommen hat... das sind echt unmengen an Kuchen!". Für kurze Zeit betrachteten wir das Bild was sich vor uns ergab, ehe Ponk unseren eigentlichen Weg weiterführte.
Wir bogen in einen Trampelpfad ein, der separat des eigentlichen Weges entlang lief. Ich war erstaunt, wie schnell die Leute vom Smp neue Sachen innerhalb wenigen Tagen errichteten. Es gab wieder so viele Sachen zu sehen. Tommys neues Hotel stach einem dabei besonders ins Auge.
Mich wunderte es auch, dass ich noch nie diesen Pfad gesehen hatte. Er war zwar nicht gerade sehr auffällig, aber man konnte ihn schon leicht finden. Vielleicht war ich auch einfach nur unnachtsam.
"Bist du schon aufgeregt? Ich meine du wirst das Ei zu sehen bekommen!", sagte Ponk voller Begeisterung. Ich lachte kurz nervös ehe ich antwortete: "Naja, ich bin etwas nervös. Das wenige was ich von einigen gehört habe, hörte sich nicht so vielversprechend an"
Ponk seufzte kurz. "Wer hat dir diese Dinge erzählt?", fragte er etwas genervt, während er seinen Kopf zu mir gedreht hatte. "Tommy, Sam, Foolish-". "Warte, warte, warte!", hackte mich der Maskentragende ab und blieb stehen. Er drehte sich komplett zu mir um und guckte mich ernst an.
Um nicht schon wieder in ihn hineinzulaufen blieb ich ebenfalls stehen, wobei ich ihn emotionslos anschaute. Ich wusste nicht was ich jetzt falsch gemacht haben sollte.
"Sam? Ernsthaft!?", regte sich Ponk mit harscher Stimme auf, "Y/n, Sam ist ein richtiges Arschloch zu dir gewesen und du glaubst ihn immer noch?". Nicht ganz kapierend, warum er sich jetzt so aufregte, guckte ich weg und seufzte.
"Es war ja nicht nur Sam, und außerdem sollten wir uns beeilen, wenn wir nicht Nachts einen nicht beleuchteten Weg zurück mach Hauseq gehen wollen", verteidigte ich mich, während ich in den Himmel schaute. Die Sonne war nur noch etwas vom Horizont entfernt.
"Jaja, ich mach mir ja nur sorgen", sagte Ponk und lief direkt weiter. Ich trottete hinterher. Bewunderte einige Blumenfelder und die ganzen neuen Gebäude.
Ab und zu waren einige Häuser von roten Lianen befallen, was laut den anderen vom Ei verursacht wurde. Allgemein waren ziemlich viel von den roten Tentakeln eingenommen worden. Sie verbreiteten sich über den halben Smp, was irgendwie erschreckend war. Mein Gedankenfluss wurde durch eine Person unterbrochen, wessen Stimme mir nur zu bekannt vorkam. Sam stand auf einmal vor uns und versperrte somit auch den Weg: "Wo willst du mit ihr hin, Ponk?". Mit überkreuzten Armen wartete der Grünhaarige auf eine Antwort.
Ponk lachte kurz, als er dann mit einem niedermachenden Ton antwortete: "Ich wollte sie dem Ei vorstellen, da sie sich ja noch nie begegnet sind. Im Allgemeinen unternehme ich etwas mit ihr, was Freunde so machen". Sam schluckte und guckte Ponk daraufhin getroffen an. Er wendete seinen Blick zu mir und wartete auf meine Antwort zu dem Thema. Ich nickte zustimmend zu Ponks Aussage: "Er will mich nur dem Ei vorstellen, damit ich ihn bei einigen seiner Aufgaben helfe kann". "Außerdem wüsste ich gar nicht, was dich das angehen sollte, Sam. Immerhin warst du derjenige, der sie links liegen gelassen hat", hing der neben mir stehende teuflisch hintendran.
Sam drehte seinen Kopf so, dass er zum Horizont guckte. Es sah so aus, als würde er Reue verspüren, was er auch tat.
"Ich mach mir nur Sorgen...", nuschelte er in seine Maske hinein. Verwirrt über was ich da gerade gehört habe, schaute ich ihn an. Ponk grummelte nur genervt und umschlang mit seiner Hand mein Handgelenk. Er lief etwas genervt an dem größeren Grünhaarigen vorbei und führte seinen Weg fort.
ᴢᴡᴇɪᴛᴇ ᴘᴇʀsᴏɴ ᴘᴏᴠ:
Hinter euch schnappte Sam augenblicklich aus seiner Starre. Seinen Kopf drehte er direkt zu euch. Er schaute euch dabei zu, wie ihr euren Weg fortsetztet. Er seufzte, weil ihn das Gefühl nicht verließ, dass Ponk irgendetwas im Schilde führte. Der Creeper-Hybrid entschied sich, euch möglichst unauffällig zu folgen. So sehr er auch von diesem großen, roten, ovalen Ding weg bleiben wollte, konnte er es einfach nicht riskieren, dich auch noch daran zu verlieren. Es tat schon genug weh, seine anderen Freunde an so einem Ding verloren zu haben. Ihr wart zwar zerstritten, jedoch hatte Sam immer noch einen weichen Spot für dich.
Er stellte kurz noch sicher, dass er auch wirklich sein Schwert an der Seite hatte, bevor er schnell hinter euch her eilte.
ᴛɪᴍᴇsᴋɪᴘ
Als du und Ponk in den Raum traten, wo sich unendlich von den roten Lianen und das große rote Ei befanden, schlich Sam euch immer noch direkt hinterher. Natürlich behielt er einen gewissen Abstand ein und versteckte sich so gut wie es ging hinter einen der vielen roten Ranken.
Wie erwartet, versuchte das rote Ovale Ding, sich in den Kopf von Sam zu manipulieren. Der Hybrid kannte jedoch mittlerweile die Tricks und ignorierte es gekonnt, auch wenn es ab und zu ziemlich schwierig wurde und er manchmal anfing zu zittern, hielt er dem Ei stand. Stattdessen konzentrierte er sich auf die beiden, die direkt vor dem Ei standen.
Ponk erklärte dir, was es alles für Vorteile für dich geben würde, wenn du dich ihnen anschließen würdest. Er erklärte auch, dass dir das Ei alles geben wird, was du willst.
Du musst ihnen nur beitreten.
ʀᴇᴀᴅᴇʀ ᴘᴏᴠ:
Um ehrlich zu sein, dass alles hier kam mir nicht ganz geheuer vor. Ich meine, es hört sich alles vielversprechend an, aber das mir dieses große Ei alles ermöglichen kann, was ich will, wenn ich es unterstütze, glaube ich einfach nicht. Es hört sich so absurd an.
"Was sagst du, Y/n?", fragte Ponk gespannt auf meine Antwort. Ich überlegte kurz, wie ich es ihn am besten sagen könnte: "Um ehrlich zu sein, bin ich mir nicht ganz sicher, ob dieses Ding doch nicht einfach nur da ist, um Unruhe zu stiften". Während ich das sagte, guckte ich das Ei misstrauisch an. Ich hörte ein "Tch" das von Ponk ausging, ehe ich ein gruseligen Flüstern in meinem Kopf hörte.
Aufmerksam wo dieses Flüstern wohl her kommen könnte, drehte ich meinen Kopf in die verschiedensten Richtungen vom Raum. Ponk sah mich verwirrt an: "Was ist? Ist jemand hier, der nicht hier sein sollte?".
"Nein, ich höre nur so ein mysteriöses aber auch gleichzeitig gruseliges Flüstern. Ich frag mich wo das her kommt", verneinte ich seine Frage, ob jemand anderes, unerwünschtes sich hier befand. Natürlich wusste ich nichts von Sam.
Ponk lachte leicht und fing mit glitzernden roten Augen wieder an zu reden: "Das ist das Ei. Es will Kontakt mit dir aufnehmen. Du musst es nur zulassen und alles wird seinen Lauf nehmen!". "Ich weiß nicht wirklich ob ich das-", wollte ich gerade erwiedern, als Ponk mich mitten im Satz abschnitt. "Glaub mir Y/n. Du willst es", sagte er bestimmend. Er legte seine eine Hand auf meine Schulter und schaute mir bedrohlich in die Augen. Verstört nahm ich seine Hand wieder von mir herunter.
"Du spinnst doch", warf ich ihn an den Kopf, als ich mich gerade umdrehte, um von diesem gruseligen Ort zu verschwinden. Ich wurde jedoch von etwas an meinem Fuß aufgehalten.
Verwirrt schaute ich zu meinem rechten Bein. Meine Augen weiteten sich, als ich eine rote Ranke erkannte, die sich um meinen Fuß gewickelt hatte. Kurz schaute ich zu Ponk auf. Das fiese Grinsen unter seiner Maske, konnte man sich nur zu gut vorstellen.
Genervt versuchte ich die Ranke von meinem Fuß zu schütteln, was leider nicht so ganz funktionierte. Ich seufzte und griff zu meinem Schwert, dass sich an meinen Gürtel befand. Ich zog es aus der Hülle heraus.
Ich wollte gerade das rote Teil an meinem Bein abschneiden, als die Klinge meines Schwertes auf die einer anderen traf. Ich schaute auf und sah direkt in ein paar blutrote Augen.
Ich starrte ihn wütend und aufgebracht zugleich an. "Hör auf mit der Scheiße man! Ich will mich nicht irgendeinem Ding anschließen, was eh nur Chaos anrichtet!", keifte ich Ponk an. Er schüttelte jedoch nur gelassen den Kopf: "Y/n. Wer hat davon gesprochen, dass du eine Wahl hast? Ich glaube du musst einfach nur etwas mehr Zeit alleine mit dem Ei verbringen! Dann wird das schon~". "Das glaubst du doch wohl selber nicht!", verweigerte ich mich augenblicklich zu kooperieren.
Ich versuchte noch einmal meinen Fuß aus dem Griff der Ranke herauszuziehen, was nur dazu führte, dass sie sich noch höher und fester um mein Bein wickelte. Daraufhin versuchte ich Ponk mit meiner freien Hand wegzuschubsen, damit ich die Liane mit meinem Schwert abschneiden konnte. Er taukelte auch weg, aber anscheinend nicht weit genug. Sobald er sich wieder gefangen hatte, hielt er mich von meiner Handlung ab, indem er mit der Klinge seines Schwertes einen tiefen Schnitt entlang meines Handgelenkes zog. Wegen des plötzlichen Schmerzes ließ ich zischend mein Schwert fallen.
Das Blut von der frischen Wunde, was von der Farbe her an die Lianen erinnerte, lief meinen Unterarm entlang und tropfte auf den Boden. Ich hielt meinen Arm an meinen Bauch, um irgendwie die Blutung zu stoppen. Ich ignorierte den Fakt, dass meine Klamotten danach voller Blut sein werden.
"Ponk! Geh sofort weg von Y/n! Sofort!", rief auf einmal eine Stimme. Ich drehte meinen Kopf verwirrt dorthin und sah wie Sam hinter einer der riesigen Ranken hervor kam. Ein kurzes lächeln konnte ich mir nicht verkneifen. Es verschwand aber wieder auf der Stelle, als Ponk einige Schritte nach vorne trat: "Was wenn nicht? Wirst du mir dann meine andere Hand abschneiden?". Sams Blick verdunkelte sich und er kam Ponk langsam näher. Der kleinere blieb unbeeindruckt stehen und schaute dem Größeren dabei zu, wie er näher kam. Als Sam direkt vor Ponk stehen blieb, bückte er sich leicht herunter und sagte monoton: "Wenn du mich dazu zwingst, dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig". Ponks Augen weiteten sich leicht. Er schluckte kurz, fing sich aber direkt wieder.
Ab da passte ich nicht mehr auf, denn das Flüstern von vorhin schlich sich erneut in meinen Kopf. Ich guckte zum Ei. Das Flüstern war gruselig und ich konnte nicht ganz verstehen, was das große Ding sagte. Einzelne kleine Sätze fasste ich jedoch aus dem Kontext her zusammen.
"uǝqᴉǝlq ɹǝᴉH"
"ʇsuuɐʞ uǝllǝʇsɹoʌ ɹᴉp np sɐʍ ,uǝɥǝʇsnz sǝllɐ pɹᴉʍ ɹᴉᗭ"
"uǝʇǝɹʇᴉǝq ɹᴉɯ ʇsɹᴉʍ nᗭ"
"u/ʎ"
Das gruseligste war das Ende. Das Ei wusste meinen Namen und so wie es es aussprach, ließ es mich eiskalt den Rücken runterlaufen.
Ich schüttelte meinen Kopf und schaute stattdessen meinen Arm an, um die Stimme irgendwie ignorieren zu können.
Ich begutachtete die Schnittwunde und bemerkte das sie wirklich tief war. Auch wenn es durch die Healing-Potions wieder relativ schnell und sicher verheilen wird, wird trotzdem eine Narbe da bleiben. Ich seufzte und überlegte wie ich die Blutung wohl stoppen könnte.
"Sam! Sam! Wir können doch nochmal darüber reden!", rief die Stimme von Ponk panisch hinter mir. Ich drehte mich um und sah wie Ponk am Boden lag. Die Spitze von Sams Schwert wurde von dem Creeper-Hybrid selbst, bedrohlich an Ponks Brust gehalten.
Ich zog meine Augenbrauen zusammen, nicht wissend ob ich die Szene gut oder schlecht fand. Mein Blick schweifte über den Boden, als er an meinem Schwert hängen blieb. Ich hob es mit meiner nicht verletzten Hand auf und begutachtete es kurz. Es hatte ein paar Bluttropfen abbekommen, aber ansonsten war es heil. Ich schaute auf mein Bein, das von der roten Ranke befallen war, hinab. Im nächsten Moment schnitt ich sie mit voller Wut und Kraft ab.
Unendlich starke Wellen von Schmerzen durchzogen daraufhin meinen Bauch. Ich hielt ihn mir mit zusammengekniffenden Augen und fluchte flüsternd. Mein Atem fühlte sich schwer an und ich hatte das Gefühl daran zu sterben.
Ohne das ich es bemerkte, schaute Sam kurz zu mir herüber. Besorgnis lag in seinem Blick, als er mich so schmerzüberströmt sah.
Im nächsten Moment stand ich aber wieder gerade auf da. Es war wie Magie. Vorhin dachte ich, dass ich vor Schmerzen sterben werde, aber jetzt konnte ich wieder einen Marathon laufen. Mein Körper erholte sich wieder relativ schnell von dem Schock, doch psychisch war ich noch komplett weg. Dieser Schmerz war unbeschreiblich und ich konnte mir auch nicht erklären, warum er dar gewesen war.
Langsam fing ich dann aber auch meine Gedanken.
Ich überprüfte kurz ob meine Magengegend wirklich okay ist, was sie glücklicherweise wirklich war. Dann nahm ich mein Schwert, welches ich zuvor wegen der Schmerzen wieder fallen lassen musste, wieder in die Hand. Ich drehte mich zu Ponk und Sam und trat näher zu ihnen.
Mein Augen waren gehässig auf Ponk gerichtet. Er wederum sah Sam bettelnd an.
Ich legte meine Hand auf Sams Schulter: "Lass uns gehen. Soll er sich doch hier unten verkriechen und verrotten. Ich will hier einfach nur weg!". Der Hybrid schenkte mir einen fragenden Blick, ehe er wiederwillig von Ponk abbließ. Ponk atmete schwer aus, als hätte er die ganze Zeit die Luft angehalten.
Sam und ich drehten uns um und steuerten Richtung Ausgang. Ponk ließen wir hinter uns.
Wir beide stöhnten genervt, als wir die Treppen und den langen Weg vor uns sahen. Die Lust jetzt noch so einen langen Weg zu dem jeweiligen Zuhause zu gehen, hatte keiner von uns.
ᴛɪᴍᴇsᴋɪᴘ
Sam war mit zu mir gekommen. Er sagte mein Haus seie nicht so weit weg wie seins und er wolle sich meine Verletzung noch einmal selber ansehen.
Sam kannte mich anscheinend schon lange genug, dass er wusste, dass ich einfach nur ein Verband drum machen würde und es dann einfach nicht mehr beachten würde. Er befürchtete, dass ich mich infizieren könnte, wenn die Wunde wieder auf ging. Sam meinte auch, dass es eventuell noch schlimmer werden könnte, wenn man sich nicht gut darum kümmerte.
Ich auf der anderen Seite hoffte nur, dass meine Hand danach wieder einsatzfähig wäre. Es war immerhin meine talentierte Hand, womit ich sogut wie alles machte. Sam wusste das, weswegen ich auch auf meiner Couch im Wohnzimmer saß. Sam holte gerade Verarzungszeug für meinen Arm. Ich blickte währenddessen ins Leere und dachte nach. Auch wenn wir uns so verhielten als seie nichts geschehen, konnte ich den Streit zwischen uns nicht einfach so vergessen.
Als Sam durch den Türrahmen wieder ins Zimmer kam, schnappte ich ruckartig aus meinen Gedanken. Er legte einen Verband, Desinfektionsmittel und Tücher auf den kleinen Sofatisch ab und ließ sich neben mir nieder. Er nahm meinen Arm in seine großen Hände und legte meine Wunde frei. Er drückte dabei etwas fest zu, was ich ihn mit einem kurzen zischen zu wissen gab.
Er lockerte sofort seinen Griff: "Tschuldige. Ist es so besser?", fragte er besorgt. Ich nickte nur und schaute dabei zu, wie er einen der Tücher nahm. Er packte etwas von dem Desinfektionsmittel drauf und schaute mich daraufhin an. Ich erwiederte den Blick. "Du weißt dass das jetzt ziemlich brennen wird, also sei danach nicht zu sauer auf mich", bittete er mich, bevor er auch schon das Tuch an dem einen Ende der Wunde ansetzte. Er wischte leicht drüber, woraufhin ich nur schmerzerfüllt fluchte.
Ich drehte meinen Kopf weg und bohrte meine Finger in meinen Oberschenkel. Sam machte einfach weiter.
Als er endlich das Tuch zur Seite legte, atmete ich erleichtert aus. "Schlimmer als die Hölle...", nuschelte ich in mich hinein. "Du warst schonmal in der Hölle?", fragte mich mein Gegenüber neckend. Ich lächelte ihn wissend und genervt zugleich an und schlug ihn spielerisch gegen die Schulter. Er lachte kurz auf und nahm sich den Verband.
Er fing an meinen Arm vorsichtig einzuwickeln. Zwischen uns lag eine etwas unangenehme Stille, jedoch fing keiner von uns an zu reden. Ich versuchte mich zu überwinden und das Thema, worüber ich vorhin nachgedacht hatte, anzusprechen, ließ es letztendlich jedoch doch sein.
"Es tut mir ehrlich leid, was ich an dem Tag zu dir gesagt habe, Y/n. Es kam einfach raus, ohne das ich es wirklich gewollte hatte...", fing Sam von sich selber heraus an zu sprechen. Ich schaute ihn an.
Er hatte seinen Blick konzentriert auf meinen Arm gerichtet und schaute auch nicht auf. Es schien als wiche er meinen Augen extra aus, indem er meinen Arm weiter verband.
"Es tut mir ehrlich gesagt auch leid. Ich hab vielleicht etwas überreagiert und etwas zu viele Vorurteile gefällt...", entschuldigte ich mich ebenfalls. Er befestigte den Verband mit ein paar Klammern und schaute sich meinen Arm nochmal an. Sein Kopf hebte sich und er schaute mich endlich an. Seine schwarzen Augen mit den weißen Pupillen trafen auf meine E/c.
"Wir haben uns einfach beide scheiße benommen", stellte er leicht lächelnd fest. Ich nickte.
Aus dem Nichts heraus überfiel ich ihn mit einer Umarmung und wir fielen zusammen nach hinten. Ich lag auf ihn drauf und er legte seine Arme um mich. Ich versteckte meinen Kopf in seiner Brust.
"Ich hab dich vermisst", nuschelte ich fröhlich lächelnd...
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Wörter: 3071
Pfffff wie sind das so viele Wörter geworden wtf
Ich hoffe der Os ist nicht zu verwirrend und voller Rechtschreibfehler! Ich war zwischendurch nämlich etwas sehr müde :')
-Hallow
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