Teil 1. Vertrauen | Awesamdude x Reader
Person/Charakter: Awesamdude
AU: Minecraft DSMP
Pronomen: Keine
TW: Keine?
C oder cc: c!
Request: Nein
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ʀᴇᴀᴅᴇʀ ᴘᴏᴠ:
Wartend auf eine bestimmte Person, saß ich auf einer kleinen Holzbank mitten in der kleinen Stadt die der ganze Smp zusammen errichtet hatte. Meine Arme überkreuzt, mit dem Fuß ungeduldig auf dem Fußboden rumtippend, sah ich Gedankenverloren in den wolkenlosen Himmel. Ab und zu versuchte ich auch die vorbeifliegenden Vögel zu identifizieren. Welche Vogelarten sich hier so herumtrieben.
Als ich Schritte wahrnahm, die sich langsam zu mir bewegten, wendete ich meinen Blick direkt neugierig dorthin.
Ich fing direkt an zu lächeln, als ich die Person erkannte. Ponk, auf welchen ich die ganze Zeit gewartet hatte, entschied sich dann auch einmal aufzutauchen.
Ich stand rasch auf und musterte ihn kurz, als er weiter auf mich zu kam. Mir viel direkt der etwas blutige Verband an seiner linken Hand auf (Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es wirklich die linke Hand war lol). Ich verzog die Augenbrauen und guckte ihn gleich darauf wieder ins Gesicht.
Ponk blieb so einen Meter vor stehen und guckte mich ebenfalls fragend an. "Was ist?", fragte er dann, als niemand von uns den Anschein machte zu reden.
Ich zeigte auf seine nicht vorhandene Hand linke Hand, guckte sie auch kurz noch einmal an, bevor ich wieder ihn anblickte: "Was ist mit deiner Hand passiert? Welcher Vollidiot hat dir das angetan?".
"Oohhh, dass meinst du...", stellte mein Gegenüber etwas nervös und überrascht fest, "Ä-ähmmm war bloß ein unglücklicher Unfall, nichts wichtiges". Ponk kratzte sich mit der noch vorhandenen Hand am Hinterkopf und lächelte verschmitzt. Die Arme wieder überkreuzend, guckte ich Ponk misstrauisch an.
"Du weißt das du mir alles erzählen kannst, Ponk. Ich mach mir nur sorgen! Denn ich glaube nicht, dass du dir selber 'ausversehen' die Hand abgeschnitten hast", sagte ich mit einem etwas genervten, aber auch mitfühlenden Ton.
Ponk sah ertappt auf den Boden: "Ich weiß doch auch nicht...".
Ich legte meine Hand auf seine Schulter und nahm sein Kinn in meine Hand, drückte es nach oben damit er mich anguckte: "Ich will dir wirklich nur helfen, Ponk. Niemand schneidet einer so netten Person wie dir einfach die Hand ab, was derjenige auch definitiv bereuen wird! Du musst mir nur sagen wer... bitte".
Der Maskentragende drehte nachdenklich seinen Kopf weg und entfernte sich etwas von mir.
"S-sam... e-es war Sam", sagte er schließlich mit immer noch etwas zittriger Stimme.
Meine Augen weiteten sich augenblicklich. Ich sah Ponk fassungslos an. "D-du machst Witze", versuchte ich stutzig über seine Antwort klarzukommen.
Ponk sah mich wieder ernst an: "Nein, es war wirklich Sam und es war echt kein Spaß". Beim letzten Satz wurde Ponk etwas kleinlaut, wobei er anscheinend in die Gedankenwelt abdriftete.
Mein Blick verdunkelte sich, nachdem er seine Aussage noch einmal bestätigt hatte.
"Weißt du zufällig wo Sam gerade ist?", fragte ich Ponk entschieden. Etwas eingeschüchtert antwortete die mir gegenüberliegende Person: "Ich d-denke er ist gerade im Gefängnis, wieso?". Ich nickte kurz als Dank, bevor ich stur den Weg zum Gefängnis antritt. Seine angehängte Frage ignorierend.
Ponk eilte mir hinterher, nachdem er wahrscheinlich verstanden hatte was los war und versuchte mir eifrig einzureden, dass ich es doch lieber lassen sollte, weil Sam ja angeblich einen guten Grund gehabt hätte. Es hielt mich jedoch nicht ansatzweise von meinem Tun ab.
Sam und ich kannten uns schon lange. Sehr lange. Weswegen ich Ponk auch nicht sofort glauben konnte, als er meinte das Sam ihn das angetan hatte. So kannte ich ihn einfach nicht. Ich meine, mir ist zwar aufgefallen, dass er sich etwas verändert hatte, seitdem er den Job im Gefängnis angenommen hatte, aber das er einen eigentlich wirklich guten Freund einfach die Hand abschneiden würde, hätte ich nicht gedacht. Egal ob mit guter Begründung oder nicht.
Letzendlich standen wir beide vor dem großen schwarzen Gebäude. Jedesmal staunte ich vor der Größe, wobei ich mich diesesmal zusammenriss.
Ich trat in den Vorraum.
Verwirrt drehte ich mich zum Eingang, als ich Ponk nicht neben mir vorfand. Verwirrt sah ich zu ihm: "Kommst du?". Er schüttelte eifrig den Kopf. "Weißt du, ich hab' nicht das Gefühl, dass Sam das so toll finden würde, mich im Gefängnis zu sehen", verteidigte er sich eher vorsichtig und trat ein paar Schritte zurück.
Verständnisvoll nickte ich.
Wieder auf das wesentliche konzentrierend, ging ich zum Knopf hinüber, der als Klingel diente, um Sam bescheidzugeben, dass jemand hier draußen wartete. Ein paar Schritte zurückgehend, wartete ich.
Augenblicke später kam auch schon eine große Gestalt aus dem violetten Portal, der zum eigentlichen Gefängnis führte. Sam trat mit Schwert und Rüstung ausgerüstet aus dem Portal und sah sich kurz um. Sein Blick blieb an mir hängen. Seine schwarzen Augen mit den weißen Pupillen musterten mich kurz, ehe er ein kurzes "Hi" als Begrüßung von gab. Ich hingegen blieb still und musterte ihn ebenfalls.
"Ich will nicht um den heißen Brei reden, also komme ich direkt zum Punkt warum ich hier bin!", stellte ich erst einmal klar, immer noch ohne ihn Begrüßt zu haben. Eventuell konnte man schon an der Tonlage meiner Stimmer erkennen, dass mir gerade nicht zum Spaßen zumute war. "Mir ist klar das du als Wache von Dream und dem Gefängnis verschiedene Prioritäten setzten musst, aber das du so weit gehst und einem Freund einfach die Hand abschneidest, ist der größte Mist, der dir je einfallen konnte!", fuhr ich meine Rede fort.
Sams Blick verdunkelte sich und er verkreuzte seine Arme: "Falls du darauf hinaus willst, dass ich mich entschuldigen sollte... Ponk hatte selber Schuld. Er war sich den Konsequenzen bewusst und er hat sich trotzdem geweigert. Ich habe nur meinen Job als Wärter getan! Ich weiß nicht wo hier dein Problem ist, Y/n", verteidigte sich Sam mit einer harschen aber ruhigen Stimme. Ich atmete genervt ein und wieder aus und schaute kurz weg. "Der Fakt das du dich so benimmst, ist mein Problem! Man schneidet seinem Freund nicht einfach so die Hand ab, weil er Keycards geklaut hat, die eh nicht mehr funktionieren!", fuhr ich ihn daraufhin wieder wütend an. Ich traute mich wieder in seine Augen zu gucken, wobei sich mein Blick verdunkelt hatte.
Sam seufzte kurz: "Ich kann keine Risiken eingehen, besonders nicht bei einer Person, die so viel Blödsinn im Kopf hat wie Ponk! Es war eine Maßnahme, die ich ausführen musste". Nicht ganz glaubend was Sam dort sagte, massierte ich mit meinen Fingern mein Nasenbein.
"Was kümmert es dich eigentlich? Die Sache was Ponk passiert ist, betrifft mich und Ponk. Nicht dich", sagte er monoton hintendran. Mein Kiefer verspannte sich augenblicklich. Ich guckte Sam mit einem tötenden Blick an: "Ponk ist mein Freund und im gegensatz zu dir weiß ich wie man mit Freunden umgeht, also sag du mir nicht, dass ich meine Freunde alleine mit ihren Problemen lassen sollte!".
"Tch, deswegen lässt du auch mich hängen, oder was? Wir kennen uns schon viel länger und meine Probleme hörst du dir auch nicht an!", sagte Sam nun etwas emotionaler. Um ehrlich zu sein fühlte ich mich etwas schlecht, dass ich nicht bemerkt hatte, dass es ihm auch ziemlich Mies ging, aber auf der anderen Seite hatte ich ihn ja seid einiger Zeit nicht mehr gesehen und es schien mir so, dass er sich eh nicht darum kümmerte.
"Vielleicht liegt es daran, dass du dich die ganze Zeit in deinen scheiß Job verkriechst und dich nicht einmal um deine Sozialen Kontakte kümmerst! Ich meine, du hast ja nicht einmal versucht mich aufzufinden! Wie soll ich denn dann wissen das es dir nicht gerade besser geht?", fragte ich aufgebracht. Man merkte das die Luft zwischen uns stickig wurde. Ich wusste das ich das Gespräch hier beenden sollte, aber meine Sturheit übernahm hier die Oberhand. Sam seufzte frustriert auf. Er fing sich jedoch wieder schnell und konterte wieder mit monotoner Stimme: "Es gibt halt wichtigere Dinge als Freunde, Y/n".
Mit geweiteten Augen sah ich ihn an. Ich merkte wie sich aufbauenden Tränen ihren Weg über mein Gesicht runterbahnen wollten, blinzelte sie aber schnell wieder weg. Ich schluckte den Kloß in meinem Hals herunter und brach unseren Blickkontakt ab. Ich drehte mich um und ging. "Du bist so ekelhaft egoistisch, Sam. Viel Spaß alleine in deiner Welt", fuhr ich ihn noch kurz an, ohne ihn dabei anzusehen, bevor ich aus dem Vorraum heraustrat.
Ponk wartete schon draußen auf mich. Anscheinend merkte er, dass etwas nicht stimmte, denn er nahm mich direkt in den Arm. Ich umarmte ihn ebenfalls. Ich versteckte meinen Kopf in seiner Halsbeuge und ließ meine Tränen freien Lauf. Er streichelte langsam und beruhigend über meinen Rücken. Ich war ihm sehr dankbar dafür.
Eine wichtige Sache bekam ich währenddessen jedoch nicht mit.
Ponk schaute mit einem Blick zu Sam, der so viel sagte wie 'Das könntest du sein~'. Man konnte sich durch die orange, rot, schwarz gefärbte Maske das Grinsen nur so vorstellen. Sam bemerkte sofort die blutrote Farbe in den Augen der Person, die gerade einen seiner letzten Freund stahl.
Sam verspürte Reue...
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