Heute bin ich bei dem Stöbern meines alten ,,Zeugs“ auf etwas gestoßen, woran viele meiner Erinnerungen  hängen. Die Rede ist von meinem alten Comicheft, einem Relikt vergangener Zeiten,  an dem ich mit meinen Freunden meist stundenlang gesessen haben.

Zugegeben, langsam schleicht sich bei meiner Wenigkeit der Verdacht ein, es sei aus Panzermaterial/Nokia Handys gemacht worden, immerhin hat es Bratsoße, Das Mensaessen, die ewigen Mathestunden voller Langeweile und einen Fall (Mitsamt Schulranzen) aus dem ersten Stock überlebt.

Erste Seite. Man sieht, dass es weniger mit Kunst als mit das Erzählen von Geschichten zutun hat. Die Comics handeln von Legend of Zelda, welche anscheinend in einer WG wohnen, mitsamt eines Arztes. Navi scheint immense Angst gegenüber Antiinsektenspray zu empfinden, was Gri ( der Typ ohne Mütze ) selbstverständlich ausnutzt. Es ergibt nicht wirklich Sinn und die Handlungsstränge sind selten nachvollziehbar, also ist es  theoretisch gesehen eine Fanfiction, ehe ich überhaupt wusste, dass solche Dinge überhaupt existieren.

Der grausame Humor hat sich bis heute gehalten...

,,Gri, was sollte das?!“
,,Das war ein Aprilscherz“
,,..... Wir haben Juli!“
,,Ups.“

Tja, ich denke, hiermit ist der Fall nun offiziell klar.

Nun, in meinem Heft befinden sich dutzender solcher Geschichten.
An jene, die mich persönlich kennen:
Das waren Zeiten...
Ist es nicht seltsam, dass man manchmal in Nostalgie schwebt, obwohl man selbst eigentlich nicht so dermaßen alt ist?

....Es ist spät in der Nacht und mein Kopf kann vor Müdigkeit nicht mehr klar denken.
Auf gut Deutsch kann es durchaus sein, dass ich Morgen aufwache, alles bereue und das Kapitel lösche, weil mir der Inhalt peinlich ist. Oder zumindest grammatikalisch völlig sinnlos.