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Ludwig

Johanna ist tot. 
Ich habe keinen Schimmer, was ich darüber denken soll. 
Wenn ich an Johanna denke, dann versuche ich an unsere schönen Momente zu denken, aber genau das funktioniert nicht. 

Ich sehe eigentlich immer nur den Schmerz, den sie mir zugefügt hat und den, den ich ihr zugefügt habe. 

Johanna und ich sind eine zerbrochene Geschichte. 
Es hätte vermutlich nie funktioniert. Aber wenn man noch sehr jung ist, versucht man das alles zu ignorieren, weil es vielleicht ja doch funktioniert. 

Wir waren viel zu verschieden. Wie Tag und Nacht. 
Bei dem einem oder dem anderen funktioniert diese Konstellation vielleicht, aber wir sind an ihr gescheitert. 

Man will eben keinen Schmerz, obwohl dieser dann erst recht kommt. 

Alles fing mit kleinen Meinungsverschiedenheiten an, die ja eigentlich zu fast jeder Beziehung dazugehören. Ich dachte mir nichts dabei, weil ich dachte, dass es bald vorüber sein würde. Immer optimistisch bleiben. Aber es wurde nur noch schlimmer. Wir schrien uns mittlerweile an und ich sagte Dinge, die ich nie sagen wollte. Sie schmiss währenddessen Geschirr und tausend andere Dinge in meine Richtung.

Alles wegen dem Schmerz. 

Und jetzt hat sie nicht nur mir, sondern auch vielen anderen Leuten eine fette Portion Schmerz beschert. 

Ich weiß nicht, ob ich ihre Entscheidung akzeptieren kann oder will, aber all ihre Entscheidungen und Gründe gehen mich nichts mehr an. Schon so lange.

Ich weiß aber, dass ich nie akzeptieren werde, dass sie ihr Herz nicht mehr mir gehört, sondern einem anderen und das ist einfach nur dämlich von mir.

Vermutlich ist Johannas und meine Beziehung auch gescheitert, weil wir das Gefühl hatten einander besitzen zu müssen. Johanna konnte einfach keinen anderen Jungen auch nur angucken, ohne, dass ich eifersüchtig wurde und ihr ging es genau so, mit den Mädchen. 

Vielleicht haben wir einander einfach irgendwie das Leben  gestohlen.

Aber nicht nur Johanna ist mit unser Trennung gegangen, sondern auch meine Beliebtheit in der Schule und vielleicht ist das auch eine Sache, der ich immer noch hinterhertrauere.

Albern.

Aber Schule ist Hölle und die Hölle kann man nur überleben, wenn man mit dem Teufel zusammenarbeitet. 

Und mit dem Teufel meine ich nicht die Lehrer.

Im Flur starrt mich jeder an. Sie denken alle, dass ich an Johannas Tod schuld bin, aber das kann einfach nicht sein. Wir reden seit einem Jahr so gut wie gar nicht mehr miteinander. Und an unserer Trennung ist sie wirklich zerbrochen.

Ich kann erst ungestört zu meinem Spind gehen, um mein Biobuch rauszuholen, als alle Leute die Schule verlassen haben. 

Der Flur ist still, es ist fast schon gespenstisch.

Ich brauche eine Weile, bis ich mich an den Code meines Spindes erinnern kann. 

Ich weiß nicht warum, aber ich konnte mir den Code für meinen Spind noch nie merken, obwohl ich ihn jeden Tag eingeben muss. 

Ich will gerade mein Biologiebuch rausholen, als mir ein Zettel entgegenfliegt. 

Er ist mir roter Tinte beschrieben.

Ich habe dich so sehr geliebt, wie ich nie einen anderen geliebt habe. 

Ich weiß nicht, was du gerade denkst. Vielleicht will ich es auch nicht wissen. 

Unsere Wege haben sich so schnell getrennt.  Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich alles wieder gutmachen, aber das ist nicht möglich.

Vielleicht ist das auch gut so. 

Ich weiß nicht, was mir Johanna mit dieser Nachricht sagen will. Vielleicht will ich es auch gar nicht wissen. 

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Was haltet ihr von Ludwig? 


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