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Kapitel 9

"Katawaredoki" - RADWIMPS

https://youtu.be/mhpRipG9Zss

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"Was glaubst du, wie lange es dauert, bis dein Gehirn explodiert?", wollte ich an meinen besten Freund gerichtet wissen, während ich noch einen Schluck von meinem ersten Gratis-Kaffee nahm.


Yoongi war den ganzen über Tag schon hibbelig gewesen.

Aber seit wir in der Schlange zum Einlass für die Lesung standen, hatte es ein neues Level erreicht.

Ich fragte mich ernsthaft, wie sein Herz das aushielt.



Breit grinste der Schwarzhaarige mich an.

"Keine Ahnung. Aber so lange ich ihn davor einmal zu Gesicht bekommen habe, ist es ein glücklicher Tod.", meinte er.


Natürlich wissend, dass er dabei von seinem Lieblingsautor sprach, kicherte ich.

"Man soll sich seine Ziele bekanntlich hoch stecken.", grinste ich.


Yoongi schmunzelte nur kurz, bevor er auf sein Handy schaute und seinen Blick anschließend ein wenig durch die Masse schweifen ließ.


Mein Mundwinkel zuckte ein bisschen nach oben, weil ich wusste, nach wem er Ausschau hielt.

Er hatte mir, als wir uns vorhin getroffen hatten, ganz aufgeregt erzählt, dass KNJ.Fan001 heute auch da sein würde.

Als die beiden gestern geschrieben hatten, war die Lesung wohl zur Sprache gekommen.

Allerdings hatten sie sich nicht verabredet.

Da Yoongi zudem nicht mal wusste, wie sein Internetfreund aussah, fragte ich mich, was genau er suchte.

Obwohl ich natürlich verstehen konnte, dass das bloße Wissen, dass dieser Junge heute anwesend sein würde, schon ausreichte, um meinen besten Freund aufgeregt werden zu lassen.

Dass die beiden in der selben Stadt wohnten war schon ein Wunder, wenn man bedachte, dass sie sich über Twitter kennengelernt und die Bücher ihres Lieblingsautors auch außerhalb große Wellen geschlagen hatten.


Deshalb sagte ich nichts.

Statt zu fragen, ob er erwartete, jemanden zu entdecken, den er noch nie gesehen hatte, betrachtete ich Yoongi einfach lächelnd und freute mich, dass heute so ein wichtiger Tag für ihn war.



Als schließlich der Einlass begann, nahm die Nervosität meines besten Freundes noch weiter zu.

"Oh mein Goooott. Kookie, es geht looos!", freute er sich, während er sich an meinen Arm klammerte.


Ich konnte ein kleines Lachen nicht unterdrücken, ließ aber trotzdem zu, dass der Schwarzhaarige mir das Blut abquetschte.

Mein Herz klopfte ein bisschen.

Früher war ich nie wirklich dazu gekommen, mich so gut mit jemandem anzufreunden, dass Situationen wie diese überhaupt möglich gewesen wären...

Entsprechend bedeutete es mir viel, dass Yoongi seine Fanboy-Anfälle an mir ausließ.

Dass er sich wohl genug bei mir fühlte, um mir diese Seite von sich zu zeigen.



Meine Augen wurden ziemlich groß, als wir den Innenraum der Public Library betraten.

Eine riesige, von Glasstreben durchzogene Glasdecke erstreckte sich über uns.


Ich war noch damit beschäftigt, diese zu bewundern, während Yoongi mich schonmal zu unseren Plätzen zog.



Dort angekommen setzten wir uns und warteten.


Das Menschengetrubel legte sich mit der Zeit.

Der Lautstärkepegel war immer noch ziemlich hoch, weil alle sich durcheinander unterhielten.

Allerdings hatte man wieder klare Sicht, nachdem die meisten sich hingesetzt hatten.


Geistesabwesend ließ ich meinen Blick durch die Masse abschweifen, als ich aus dem Augenwinkel wahrnahm, wie zwei neue Gäste sich einen Weg durch die Sitzreihen bahnten.


Ich konnte förmlich spüren, wie mein Herz stehen blieb, als ich die beiden erkannte.



Mit vor Überraschung weit aufgerissenen Augen sah ich Jimin und Taehyung dabei zu, wie sie bis vor in die erste Reihe liefen.


Ich wusste nicht, was mich mehr verwirrte.


Dass sie überhaupt hier waren...


...oder dass sie offensichtlich VIP-Plätze hatten.



Unwillkürlich öffnete sich mein Mund einen Spalt breit.

Schon wieder war ich nicht fähig meinen Blick von den beiden abzuwenden.


Etwas verwundert zuckte meine Augenbraue nach oben, als ich bemerkte, dass Jimin offensichtlich nicht ordentlich laufen konnte.

Den ganzen Weg zu ihren Plätzen war er halb gehumpelt.

Auch die Art wie er sich schließlich hinsetzte, wirkte etwas mechanisch.


Meine Kehle wurde ein bisschen trocken, als Taehyung über den Hinterkopf seines besten Freundes streichelte.

Er flüsterte etwas in sein Ohr, bevor er seine Stirn kurz gegen Jimins Kopf lehnte.


Da der Blonde daraufhin nur nickte, ging ich davon aus, dass sein bester Freund ihn gefragt hatte, ob alles okay war.

Ich konnte sie aus dieser Entfernung natürlich nicht hören...


Trotzdem konnte ich spüren, wie meine Herzfrequenz sich immer weiter erhöhte, je länger ich die beiden ansah.

Ich erkannte, wie sie sich anlächelten.

Beobachtete, wie Jimin einfach seinen Kopf auf die Schulter des Dunkelhaarigen legte und sich an dessen Arm klammerte.

Als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt...


Allein davon, ihnen dabei zuzusehen, wie nah sie einander waren, wurde mir warm.

Gleichzeitig war da wieder dieses komische Gefühl in meiner Magengegend...

Die Vermutung, dass das was die beiden hatten, alles war, wonach ich mich die letzten Jahre über gesehnt hatte.


Dafür, dass ich gestern erst beschlossen hatte, dass die beiden mich von nun an nicht mehr interessieren würden, wurde der Kloß in meinem Hals immer größer.

Erneut stieg dieses Bedürfnis in mir auf, mehr über sie zu erfahren.

Über diese Menschen, die, egal wo sie waren, immer in ihrem eigenen kleinen Universum zu schweben schienen...


Sie übten allein deshalb so viel Anziehung auf mich aus...

Schmerzhafte Anziehung...

Immerhin hatte Jimin mir gestern unmissverständlich klar gemacht, dass egal wie viel Interesse ich zeigte oder wie sehr ich mir wünschte, die beiden irgendwie kennenzulernen, das keineswegs bedeutete, dass eine auch nur ansatzweise reelle Chance dafür bestand.


Die beiden hatten einander.

Was kümmerte es sie, wer Interesse an ihnen zeigte oder nicht?



Gerade als ich dabei war, mich in Gedanken darüber zu verlieren, wie verdammt unfair die Welt manchmal war, holten mich die Nägel meines besten Freundes zurück in die Realität.

Spürbar tief krallten sie sich in meinen Arm.


"Kookiiie....da ist er...", flüsterte Yoongi aufgeregt.


Erst jetzt fiel mir auf, dass ich während meiner kleinen Anstarr-Partie offensichtlich jegliches Zeitgefühl verloren hatte.

Ohne dass ich es bemerkt hatte, war vollständige Stille im Saal eingekehrt.



Meine Augen weiteten sich, als ich den Blicken der Masse folgte und die Person erblickte, wegen der wir alle hier waren.



Ein freundliches Lächeln lag auf den Lippen des Weißhaarigen, während er durch den Gang in der Mitte der Stühle schritt.

Statt starr nach vorne zu sehen, schaute er dabei immer mal nach links und rechts, um seinen Fans zuzunicken.


Als er schließlich auf der kleinen Bühne angekommen war, die für ihn aufgebaut worden war, konnte ich nicht anders, als anerkennend meine Unterlippe nach vorne zu schieben.

Ausnahmslos alles an diesem Mann schrie förmlich, was für ein begabter Autor er war.

Seine Haltung.

Sein Blick.

Seine Kleidung.


Das dunkelgraue Jackett, das er über dem locker sitzenden weißen Oberteil trug, welches er wiederum ordentlich in seine Jeans gesteckt hatte, sprach Bände.

Er wirkte wie jemand, der wusste, was Stil und Ansehen ist, ohne dabei seine Bodenständigkeit zu verlieren.


Obwohl ich ganz bestimmt nicht wegen meiner endlosen Liebe zu Büchern hier war, weckte allein die Präsenz des Autoren das Bedürfnis in mir, seine Werke doch nochmal in die Hand zu nehmen.



Der Weißhaarige räusperte sich.

Das Lächeln auf seinen Lippen wurde ein ganzes Stück wärmer, nachdem er kurz in die erste Reihe geschaut hatte.

Danach begann er mit einer kleinen Einführungsrede.

Er bedankte sich dafür, dass so viele Menschen gekommen waren, erzählte von seiner bisherigen Reise und von der Entstehung seines Romans.


Ich hörte ihm nur mit einem halben Ohr zu.

Stattdessen klebte mein Blick schon wieder an jemand anderem.


Fassungslosigkeit stand in meinen Augen, während ich die zwei Menschen ansah, denen Namjoon gerade zugelächelt hatte.

Es waren die selben zwei Menschen, die die ganze Zeit schon meine Aufmerksamkeit auf mich gezogen hatten...


Mal wieder konnte ich nicht aufhören, sie anzustarren.


Jimin hatte seinen Kopf immer noch auf der Schulter seines besten Freundes platziert.

Er wirkte entspannt.

Ein kleines bisschen teilnahmslos.

Ganz im Gegensatz zu Taehyung, dessen Haltung deutlich aufrechter geworden war, kaum dass der Star des Tages den Raum betreten hatte.

Er hing förmlich an den Lippen des Weißhaarigen.


Es war seltsam...

Obwohl die beiden sich so unterschiedlich verhielten, tat es dem allgemeinen Eindruck, den ich von ihnen hatte, keinerlei Abstrich.

Selbst in Situationen, die offensichtlich unterschiedlich wichtig für sie waren, wirkten sie wie eine Einheit...


Erneut wusste ich nicht, wovon ich überraschter war.

Von dieser Erkenntnis...

...oder davon, dass die beiden den Autor offensichtlich zu kennen schienen.


Die Tatsache, dass jemand, den mein bester Freund anhimmelte, als wäre er ein Gott, die beiden so vertraut anlächelte, ließ sie irgendwie noch entfernter wirken.

Als wären sie nicht nur eine Klasse über mir...

Sondern wirklich in einer ganz anderen Welt.

Komplett unerreichbar.


Die Enttäuschung, die ich deshalb verspürte, war der Tatsache, dass ich Taehyung und Jimin eigentlich überhaupt nicht kannte, kein bisschen angemessen.

Auch wenn ich immer noch spürte, wie Yoongi meinen Arm malträtierte, fühlte ich mich ein bisschen einsam...



Den Rest der Lesung verbrachte ich damit, dieses Gefühl wegrationalisieren zu wollen.

Mir zu sagen, dass es komplett unangebracht war, zwei Menschen, die keinerlei persönliche Bedeutung für mich haben sollten, so wichtig zu nehmen.

Dass es fast unfair gegenüber den Menschen war, an denen mir wirklich etwas lag.


Trotzdem funktionierte es nicht so wirklich...


Während Yoongi hochgespannt den vorgelesenen Worten eines Buches lauschte, welches er schon mehrfach verschlungen hatte, wanderte mein Blick immer wieder zu den zwei Menschen, bei denen ich bereits mehrfach festgestellt hatte, dass es sinnfrei war, sie anzusehen.



Ich war so mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt, dass ich nicht auf die Idee gekommen wäre, dass der heutige Tag noch eine Überraschung bereithalten würde.



Diese zeigte sich, als es nach der Lesung noch eine anschließende Fragerunde gab.

Die Fans durften alles loswerden, was sie den Autor schon immer mal hatten fragen wollen.


"Vielen Dank.", ein Junge in einer der vorderen Reihen stand auf, nachdem ihm das Wort erteilt wurde.

"Ich bin ein großer Fan ihrer Arbeit.", komplementierte er den Autor.

"Und als Vorsitzender ihres Fanclubs wollte ich fragen..."


Mehr hörte ich nicht, weil mein Blick, genauso wie der meines besten Freundes schlagartig zu dem braunhaarigen Jungen geschnellt war.


Wir beide waren für einen Moment wie erstarrt.



"S-sag mal...i-ist d-das n-nicht...", setzte Yoongi in stammelnder Flüsterstimme an.


Ich blinzelte ein paar Mal, bevor ich nickte.

"Ich...glaub schon...", bestätigte ich die Gedanken meines besten Freundes.


Der Vorsitzende des Kim-Namjoon-Fanclubs...

Alias "KNJ.Fan001"...

Alias der Junge mit dem Yoongi jeden Tag schrieb....

....kam uns erstaunlich bekannt vor.


Jung Hoseok.

Senior an unserer Schule und Mitglied im Schülerrat.

Während man über Taehyung und Jimin nur das schlimmste hörte, war der Ruf des Braunhaarigen das genaue Gegenteil.

Ich hatte noch nie gehört, dass jemand nicht der Meinung gewesen war, dass er einer der freundlichsten und nettesten Menschen auf dem Planeten war.



Fassungslos klappte mir die Kinnlade nach unten.


Das waren....


...echt eine Menge Zufälle auf einem Haufen.



Langsam aber sicher fing ich an, den Humor des Universums zu hinterfragen.



Wisst ihr...allein die Tatsache, dass ich heute update sagt so viel über meinen psychischen Zustand aus.
Normalerweise wäre ich niemals in der Lage einen Tag vor einer Prüfung ein Kapitel hochzuladen, weil mein Kopf mit nichts anderem als Panik beschäftigt wäre. (Prüfungsangst ist eine so wundervolle Sache. >_>)
Aber seriously nach diesem Semester und dieser Prüfungsphase bin ich einfach done.
"Too much" ist einfach keine Beschreibung für das letzte halbe Jahr.
Gawd. ._.
Ich kann es kaum erwarten, ab morgen erstmal für ein paar Tage frei zu sein.
F.i.n.a.l.l.y.

Sorry, das musste raus ^^"

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. ^^
Und das Bild oben ist übrigens wirklich die Public Library in Seattle.
Als ich sie gegooglet hab, war ich so impressed von der Architektur, dass ich sie direkt mit einarbeiten musste. x3
Irgendwie ist das ein netter kleiner Nebeneffekt, wenn man sich genau aussucht, wo eine Story spielt.
Man kann reelle Orte nehmen, die die Charaktere besuchen, sich Bilder davon anschauen und daran die Kapitel entwickeln.
I really like that ~

Joonie kam dann jetzt auch endlich mal offiziell vor~
Gab ja genug Erwähnungen xD

Ich hoffe ihr habt einen schönen Tag <3

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