Kapitel 25
Don't forget to comment <3
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"With you" - Jacob Lee
https://youtu.be/MG3xrNbb5M8
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Taehyung Pov
Schweratmend schauten Jimin und ich uns in die Augen, nachdem wir beide gekommen waren.
Wie immer brauchten wir einen Moment, um zu verstehen, wie gut sich alles angefühlt hatte, was wir gerade miteinander angestellt hatten.
Mein Herz raste immer noch.
"Jiminie...", flüsterte ich, bevor ich den Blonden zu mir nach unten zog.
Er zuckte überrascht zusammen, als ich ihn küsste, machte aber trotzdem mit.
Eigentlich war das nicht unbedingt unsere Art...
Jimin und ich machten nicht noch rum, nachdem wir miteinander geschlafen hatten.
Normalerweise schliefen wir auch nicht einfach so miteinander.
Meistens passierte es nur in Verbindung mit Partys und oder Alkohol.
Dass Jimin meinetwegen eine Ausnahme von dieser unausgesprochenen Regel gemacht hatte, war der Grund, warum ich jetzt das selbe tat.
"Jiminie...", wiederholte ich, bevor ich sanft um Einlass bat.
Meine Hand lag an meiner Wange.
Der Blonde grinste ein bisschen, öffnete aber sofort seinen Mund für mich.
"TaeTae...", flüsterte er liebevoll.
Er kam mir noch ein wenig entgegen.
Kleine Ewigkeiten verstrichen, in denen wir uns küssten.
Innig...Gefühlvoll.
Pure Zuneigung ging von den Lippen meines Gegenübers aus.
Mir wurde wärmer, je länger es dauerte.
Nicht kribbelig-aufgeregt warm.
Sondern einfach...warm.
Tiefe Gefühle der Sicherheit durchströmten mich, während Jimins Lippen auf meinen lagen.
Bei keinem anderen Menschen fühlte ich mich so wohl...
So angenommen...
Ich war ehrlich gerührt, dass mein bester Freund so weit gegangen war, um mich daran zu erinnern.
Niemand hätte Jimin einen Vorwurf gemacht, wenn er es bei Worten belassen hätte.
Ich am aller wenigsten.
Immerhin war es meine Schuld, wenn ich nicht fähig war, mir diese zu Herzen zu nehmen.
Aber das war ihm egal gewesen...
Lächelnd schaute ich meinem besten Freund in die Augen, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten.
Jimin hatte mich nicht mit meinen Schuldgefühlen alleine lassen können...
Er hatte mehr tun müssen.
Mich so lange anzicken, bis alles wieder beim alten gewesen war.
Allein bei dem Gedanken machte mein Herz einen glücklichen kleinen Sprung.
Ich hatte keine Worte, wie wichtig mir mein Gegenüber war.
Wie viel es mir bedeutete, dass ich ihm viel bedeutete.
Immer weiter zuckten meine Mundwinkel nach oben.
Dank Jimin war die Stimme, die mir sagte, dass ich einen so großartigen besten Freund wie ihn gar nicht verdient hatte, gerade kaum hörbar.
Fast stumm.
"Was grinst du so blöd?", holte mein Gegenüber mich aus meinen Gedanken.
Ihm entwich ein kleines Kichern, weil ich ihn schon so lange freundschaftlich verliebt anguckte.
Unsere Gesichter waren immer noch nur Zentimeter voneinander entfernt.
Wegen der nun gänzlich zerstörten Stimmung, musste ich auch lachen.
"Komm einfach her.", dankbar, dass er da war, schlang ich meine Arme um meinen besten Freund und drehte mich so zur Seite, dass wir nebeneinander lagen.
Jimin schien vor Überrumpelung kurz erstarrt, entspannte sich aber sofort, als er bemerkte, wie fest ich ihn an mich drückte.
Amüsiert zuckten seine Schultern.
"Du hast mitbekommen, dass ich noch in dir drin bin, ja?", wollte er wissen, während er die Umarmung erwiderte.
Genau wissend, dass er diese Tatsache nur ausgesprochen hatte, um den Moment kaputt zu machen, gab ich ihm einen sanften kleinen Schlag auf den Kopf.
"Pscht.", machte ich und zog ihn noch mehr zu mir.
"Jetzt kuscheln...", murmelte ich, während ich mein Gesicht in seinen Haaren vergrub.
"Restliches später.", schob ich mit bereits geschlossenen Augen hinterher.
Der Junge in meinen Armen kicherte.
"Solange ich das Bett dann nicht alleine neu beziehen muss...", meinte er noch, bevor ich spürte, wie er sich an mich schmiegte.
Ein entspanntes Seufzen verließ Jimins Lippen, während auch seine Augenlider schwer wurden.
Angenehm kribbelte meine Haut an der Stelle, auf die sein Atem getroffen war.
"Ich hab dich lieb, Jiminie...", flüsterte ich, die Wellen der Entspannung genießend, die die Anwesenheit des Blonden durch meinen Körper schickte.
Ich mochte es, diese extreme Nähe zu ihm noch ein wenig auskosten zu können.
Nach gestern war das mehr als heilend.
Von Jimins leisem "Ich dich auch, TaeTae...", mal ganz zu schweigen...
Eine Weile lang blieben wir so liegen.
Beide eingehüllt von dem Geruch des anderen.
Seit etwa 24 Stunden hatte ich mich nicht mehr so okay gefühlt.
Gestern Nacht war schrecklich gewesen...
Danach hatte ich die ganze Zeit im Hinterkopf gehabt, dass ich mich noch bei Jimin entschuldigen musste.
Dass mein Verhalten auf so vielen Ebenen nicht in Ordnung gewesen war.
Doch jetzt...
"Jiminie...", wisperte ich, meditativ durch seine Haare streichelnd.
Jetzt war alles wieder geklärt...
Der Teil meiner Welt, der immer in Ordnung sein musste, war es wieder.
Es war so ein schönes Gefühl, dass ich den Blonden am liebsten nie wieder losgelassen hätte.
Mein bester Freund ließ genau das zu.
Stumm döste er vor sich hin, während ich meinem Kuschelbedürfnis nachkam.
Als Jimin sich dabei irgendwann ganz von alleine aus mir herauszog, reagierte ich kaum.
Leise atmete ich aus, bevor ich wieder seine weichen Haarsträhnen genoss, wie sie mein Gesicht kitzelten.
Dass er bis eben noch in mir gewesen war, war mir völlig egal...
Ich hatte es ausgeblendet gehabt.
Jimin umarmen zu können war das einzige, was gerade wichtig war...
Die Sonne war vollständig untergegangen, als wir schließlich beschlossen, uns sauber zu machen.
Dass ich hier übernachten würde war nicht mal ein Gespräch wert.
Jimin und ich verbrachten so gut wie jedes Wochenende beieinander.
Da ich vorhin schon geduscht hatte, machte ich mich nur grob sauber.
Während Jimin im Bad war, bezog ich schonmal sein Bett neu.
Ich wusste, dass er es hasste, das tun zu müssen.
Und mich störte es nicht.
Dazu kam, dass ich den Blick meines besten Freundes liebte, wenn er vom duschen kam und bereits die ganze Arbeit gemacht war.
Jedes Mal fand ein kleiner Sonnenaufgang in seinen Augen statt...
So auch heute.
"Ganz so hab ich das vorhin eigentlich nicht gemeint~", freute der Blonde sich, während er zu mir ins Bett kletterte.
"Du musst das nicht immer alleine machen...", fügte er noch hinzu.
Ich zuckte nur mit den Schultern.
"Mach ich gerne.", meinte ich nur, meine Hand schon wieder an Jimins Arm habend, damit ich ihn zu mir ziehen konnte.
Mein Kuschelbedürfnis heute suchte seines gleichen.
Ich war zu k.o. und zu froh über seine Existenz, um meinen besten Freund nicht ununterbrochen bei mir haben zu wollen.
Jimin kicherte über meine Anhänglichkeit, wehrte sich aber trotzdem nicht.
"TaeTae...", flüsterte er liebevoll, während ich mein Gesicht in seiner Brust vergrub.
Sanft streichelte er über meinen Kopf, nachdem er seine Decke über uns gezogen hatte.
Wohlig seufzend schloss ich meine Augen.
Ich war so von der Nähe meines besten Freundes eingehüllt, dass ich alles andere bereits vergessen hatte.
Wahrscheinlich wäre ich eingeschlafen, wenn Jimin nicht nochmal zu sprechen angesetzt hätte.
Seine Themenwahl half meinem Gedächtnis auf die Sprünge.
"Sag mal...", nachdenklich führen die Fingerspitzen des Blonden durch meine Haare.
"Wie fandest du es heute bei Jungkook ?", wollte er wissen.
Ich blinzelte kurz, weil ich die Existenz des Braunhaarigen bis gerade eben komplett ausgeblendet hatte.
Kaum war sie mir wieder bewusst geworden, zuckten meine Mundwinkel nach oben.
"Ich hab von Anfang an recht gehabt~", säuselte ich.
Jungkook war verdammt süß.
Ein aufmerksamer, sehr angenehmer Mensch.
Die Zeit mit ihm war schön gewesen.
Richtig schön sogar...
Mit Erstaunen stellte ich fest, dass ich mich den Tag über gar nicht so mies gefühlt hatte, wie erwartet.
Ich hatte nur die ganze Zeit im Hinterkopf gehabt, dass ich Jimin Unrecht getan hatte.
Da mein bester Freund aber auch da gewesen war und sich nicht benommen hatte, als würde er böse auf mich sein, war es gar nicht so schlimm gewesen...
Während ich mit den beiden rumgealbert hatte, war in meinem Kopf kein Platz für Komplikationen gewesen.
Die Erkenntnis überraschte mich.
Für einen gewissen Jemand war eigentlich fast immer Platz in meinem Kopf...
Allerdings unternahmen Jimin und ich auch nie wirklich etwas mit anderen.
Ich war es nicht gewohnt, dass zwei Menschen meine Aufmerksamkeit so beanspruchten, wie der Braunhaarige und mein bester Freund es getan hatten...
Aus meinen verwirrten Erörterungen gezogen, sah ich auf, als Jimins Stimme erklang.
"Wahnsinn, Tae.", kaum spürbar schnipste er mir gegen die Stirn.
"Geht das vielleicht noch etwas genauer?", bohrte er nach.
Ganz von selbst zuckten meine Mundwinkel wegen Jimins bissiger Art nach oben.
Auch wenn er es nicht wirklich zugeben konnte, war es süß, wie sehr Jungkook ihn interessierte.
Spätestens seit die beiden zusammen Kaffee getrunken hatten, war der Braunhaarige meinem besten Freund nicht mehr aus dem Kopf gegangen.
Alleine, dass Jimin ihn wegen einem derartig blöden Vorwand nach seiner Nummer gefragt hatte...
Ich kannte den Blonden ungefähr ein Leben zu lang, um nicht jede seiner Aktionen zu durchschauen.
Selbst in der Zeit, in der die beiden nicht miteinander gesprochen hatten, waren die Augen meines besten Freundes immer wieder an Jungkook hängen geblieben.
Der Braunhaarige war mehrmals Thema bei uns gewesen.
Ich hatte Jimin gefragt, wieso er ihm nicht einfach schrieb, woraufhin dieser rumgemeckert hatte, dass er ja noch gar keinen Gefallen brauchte.
Typische "Nein, ich habe kein Interesse, obwohl ich total Interesse hab."-Gespräche.
Irgendwie war das schön...
Ich konnte mich nicht erinnern, ob und wann Jimin und ich solche Gespräche das letzte Mal gehabt hatten.
Dass der Blonde jemand anderen als mich in seinen Kopf gelassen hatte, war Jahre her.
Nicht, dass mich irgendwas daran störte, wie es zwischen Jimin und mir war...
Aber ich fand es trotzdem gut, dass er mal wieder mit jemandem warm wurde.
Wahrscheinlich war das gesund.
Weil Jungkook der erste war, für den mein bester Freund nach so langer Zeit Interesse entwickelt hatte, war ich irgendwie ganz automatisch auch interessiert gewesen.
Ich hatte es spannend gefunden, den Braunhaarigen kennenzulernen.
Dass es so viel Spaß mit ihm machen würde, hatte ich trotzdem nicht unbedingt erwartet.
Allerdings verstand ich Jimin jetzt ein wenig besser.
Jungkook nicht liebenswert zu finden war schwer...
"Ich mag ihn.", antwortete ich so deutlich, wie Jimin es wahrscheinlich hatte haben wollen.
"Und du?", gab ich die Frage zurück, als die Augen meines Gegenübers sich ein bisschen weiteten.
"Wag es dir, zu sagen, dass er 'nett' ist.", schob ich grinsend hinterher.
Meinem Gegenüber entfuhr ein kleines Lachen.
"Man, sei nicht so!", fauchte er, bevor ich einen sanften Schlag auf den Kopf bekam.
"Das wollte ich gar nicht sagen...", schmollte er.
Amüsiert hob ich eine Augenbraue.
"Sicher?", fragte ich nach.
Ich kannte meinen besten Freund.
Jimin guckte mich an.
Sekundenlang grinsten wir, bevor wir beide zu kichern begannen.
"Nein...", antwortete mein bester Freund schließlich.
"Ich weiß nicht...", nachdenklich zuckte er mit den Schultern.
Kurz blieb es still.
"Er hatte damals gar kein Date gewollt...", erzählte Jimin, anstatt die Frage zu beantworten.
Verwirrt, wie er auf einmal darauf kam, weiteten sich meine Augen.
"Woher weißt du das?", wollte ich wissen.
Mein bester Freund lächelte.
"Ich hatte gefragt, während du schon geschlafen hast...", berichtete er.
Sein Blick wirkte ein wenig verändert, als er mich danach ansah.
"Er hatte kein Interesse an mir...", noch nie hatte Jimins Mimik so weich ausgesehen, während er über Jungkook geredet hatte.
"...sondern an uns beiden.", beendete er seinen Satz.
Ich konnte förmlich spüren, wie die Fragezeichen in meinem Kopf größer wurden.
"An uns...beiden?", wiederholte ich ungläubig.
Nicht unbedingt das, was man häufig hörte...
Mein bester Freund schmunzelte, während er nickte.
"Ja, er...", belustigt biss er sich auf die Lippe.
"Jungkook fand, dass wir ganz nett gewirkt haben.", grinste er.
Es dauerte einen Moment, bevor dieser lächerliche Zufall in mein Gehirn gesackt war.
Kaum war das geschehen, lachte ich los.
Zwar hatte ich beim besten Willen keine Ahnung, wie der Braunhaarige zu dieser Meinung gekommen war - immerhin war Jimin nicht gerade freundlich ihm gegenüber gewesen und ich hatte bis zu diesem Wochenende noch kein Wort mit ihm gewechselt gehabt - aber ich wusste es trotzdem zu schätzen.
In der Schule wurde echt eine Menge Mist über uns erzählt...
Dass Jungkook die Gerüchte nicht ernst genommen hatte, sprach für ihn.
Von der Tatsache, dass er sich wegen nicht-romantischem Interesse getraut hatte, auf uns zuzugehen, mal ganz zu schweigen.
Der Braunhaarige wurde mir immer sympathischer.
"Wir sind ja auch total nett~", säuselte ich, deshalb plötzlich ziemlich gut gelaunt.
Mein bester Freund kicherte, als mich wieder an ihn kuschelte.
"Hmm...", machte er und nahm seine Streicheleinheiten an meinem Kopf wieder auf.
"...Jungkook auch.", antwortete er noch.
Breit grinsend guckte ich zu Jimin nach oben, während sein "das wollte ich gar nicht sagen", von vorhin in meinem Kopf wiederhallte.
Der Blonde erwiderte meinen Blick.
So wie jetzt hatten seine Augen lange nicht mehr gestrahlt.
Ich sah echte, interessierte Aufregung darin.
Warum auch immer mein Herz schneller schlug, weil jemand derartige Gefühle in meinem besten Freund auslöste...
"Vielleicht finden wir ja einen Weg, unseren Wortschatz in Zukunft zu erweitern.", zwinkerte ich.
Die Nachricht verstehend, dass wir meinetwegen gerne nochmal gemeinsam etwas mit Jungkook machen konnten, lächelte mein bester Freund.
"Vielleicht~", gab er süß von sich, bevor er ein bisschen mehr an mich heranrückte.
Ich genoss, wie er seinen Arm um meine Taille legte und mich zu sich zog.
Gänzlich bereitwillig schmiegte ich mich an ihn.
Erstaunlicherweise...
Glücklich waren meine Mundwinkel nach oben gezogen, während ich meine Augen schloss.
...fühlte mein Herz sich jetzt sogar noch leichter an, als vorhin.
Ich war auch aufgeregt.
Ich muss immer wieder daran denken, dass diese Story ursprünglich als Jikook-Geschichte gedacht gewesen war.
I mean you can definetely feel that...
Aber omg durch Tae wird es so viel interessanter*-*
Ich enjoye es so sehr, rauszuarbeiten, wie unterschiedlich gut Vmin Kookie annehmen kann.
Dass es Tae so viel leichter fällt, weil sein Herz eh vergeben ist und er nur das beste für Jimin will.
Ahhh*-*
So interesting. x3
An der Stelle sorry, dass wir diesen "Kookie hat an beiden Interesse"-Moment jetzt irgendwie mehrmals durchkauen mussten.
Idk, ob es jetzt schon langweilig war...
Aber ich dachte, da es der Grund dafür ist, dass sowohl Jimin, als auch Tae sich so bedenkenlos auf Kookie einlassen, ist es ausnahmsweise okay, es so oft zu erwähnen ^^"
Also auch, weil das zwischen ihnen dadurch von Anfang an als "nur freundschaftlich" gekennzeichnet ist. (You know - Ich glaube, wenn jemand einen selbst und den besten Freund kennenlernen will, ist Polyamie nicht das erste, was einem in den Kopf kommt vs. wenn jemand nur Interesse an einem selbst zeigt, ist man schnell dabei, das romantischer aufzufassen, als es eventuell gemeint ist)
Okay ich rede zu viel. xD
Pls tell me how you liked the chapter ^^
Ich hoffe ihr hattet einen schönen Start in die Woche <3
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