Kapitel 15
!Triggerwarning! - Selbstentwertende Gedanken
Tae zeigt in diesem Kapitel ein paar ziemlich tief sitzende Überzeugungen, dass etwas mit ihm nicht okay sei und sein Umfeld besser ohne ihn dran sei.
Wenn ihr solche Gedanken kennt und oder ihr glaubt, dass es euch triggern könnte, sie zu lesen, dann scrollt bitte einfach zu den Author-Notes.
Dort findet ihr eine kleine Kapitelzusammenfassung, damit ihr nichts verpasst.
Ansonsten viel Spaß beim Kapitel ^^
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"If you say so" - Lea Michele
https://youtu.be/uYzNXh2gYOU
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Taehyung Pov
"Bin zu Hause!", rief ich, während ich die Wohnungstür hinter mir ins Schloss fallen ließ.
"In der Küche!", erklang Joons Stimme daraufhin.
Ganz automatisch legte sich ein kleines Grinsen auf meine Lippen.
Obwohl er jetzt schon seit fast zwei Wochen wieder zu Hause war, hatte ich mich noch nicht wieder daran gewöhnt, wie schön es war, nach Hause zu kommen und nicht mehr allein zu sein.
Weil Jin in seinem Restaurant meist bis Abends zu tun hatte, kam er immer erst recht spät.
In den Wochen, in denen Joon auf Autorenreise gewesen war, war ich deshalb meistens alleine zu Hause gewesen.
Da der Weißhaarige allerdings meistens von zu Hause aus arbeitete, war jetzt so gut wie immer jemand da, wenn ich von der Schule kam.
Und auch, wenn ich mich ein wenig für dieses Gefühl hasste, so kam ich auch nicht umhin, mich zu freuen, wenn Joon und ich alleine waren.
Nicht, weil ich jemals auf die Idee kommen würde, irgendwas zu versuchen, was ihn von Jin wegziehen könnte...
Es war nur angenehm, nicht die ganze Zeit vor der Nase zu haben, wie komplett hoffnungslos meine Situation war.
Wenn Jin nicht da war, konnte ich diesen Gedanken besser beiseite schieben...
Davon ein wenig beschwingt, lief ich in die Küche.
Nichts böses erwartend.
...bis ich Joon zu Gesicht bekam.
"Hey Tae. Wie war die Schule?", begrüßte der Weißhaarige mich lieb.
Mit einer Stimme so selbstverständlich freundlich, als würde er nicht gerade nur in Boxershorts und Morgenmantel am Küchentisch sitzen und an seinem Laptop arbeiten.
"Ä-äh...", schwer schluckte ich, während ich versuchte, mein Blut davon abzuhalten, in meine Wangen und diverse andere Körperregionen zu schießen.
Nicht, dass irgendwas an diesem Look schlimm war...
Das hier war Joons zu Hause.
Er konnte raumlaufen, wie er wollte.
Nur...
Wie er da gerade saß...
Mit halb sichtbarem Oberkörper...
Die Haare ganz verstubbelt, weil er sich beim schreiben ständig hindurchfuhr...
Ich konnte förmlich spüren, wie meine Kehle staubtrocken wurde, während sich meine restliche Körpertemperatur spürbar erhöhte.
Dass Joon so aussah, war nicht fair.
"G-ganz gut.", brachte ich stammelnd zustande, bevor ich mich schnellstmöglich in die Küche begab und dem Kühlschrank meine volle Aufmerksamkeit zukommen ließ, um mich abzulenken.
Da Joon meine Taktik, ihm aus dem Weg zu gehen, offensichtlich nicht mal ansatzweise durchschaute, stand er auf.
"Man sollte meinen, so viel wie du liest, ist dein Wortschatz groß genug, um etwas ausführlicher zu antworten.", zwinkerte er, während er zu mir in die Küche kam.
Spürend, wie meine Herzfrequenz sich durch den kleiner werdenden Abstand zwischen uns immer weiter erhöhte, griff ich mir hastig ein paar Toasterwaffeln, um irgendwas auf der Arbeitsfläche zu tun zu haben und ihn nicht ansehen zu müssen.
"N-Nur das Übliche...", murmelte ich.
Kurz kniff ich meine Augen zusammen, um mich zu beruhigen.
Ich durfte nicht zu viel stottern...
Sonst wurde es auffällig.
Tief atmete ich durch, bevor ich mich zwang, ordentlich zu sprechen.
"Jimins improvisierte Hausaufgaben waren mal wieder besser, als meine, für die ich mich gestern extra hingesetzt hatte.", erzählte ich das erstbeste, was mir einfiel.
Weil Joon ihn auch kannte, war mein bester Freund immer ein gutes Thema.
Sicherer Boden...
Natürlich wissend, dass meine Erzählung alles andere als einen Einzelfall darstellte, begann Joon zu lachen.
"Jin und ich haben schon Wetten am Laufen, ob wir es bis zu eurem Schulabschluss mal noch erleben werden, dass er auffliegt.", kicherte er.
Danach trat er einen Schritt auf mich zu.
"Aber ich finde es toll, dass du dir Mühe gibst.", sagte er mit weicher Stimme.
Ich versuchte, nicht zusammenzuzucken, als ich Joons Hand auf meiner Schulter spürte.
Sanft streichelte er darüber.
Wahrscheinlich wollte er mir damit nur signalisieren, dass er stolz auf mich war.
Allerdings, flehte ich innerlich gerade nur, dass der Freund meines Bruders nicht bemerken würde, wie sehr seine Berührung alles in mir unter Strom setzte.
Ich sehnte mich danach...
Wünschte mir so viel mehr...
Gleichzeitig wollte ich mir jeder verstreichenden Sekunde nur dringender raus aus diesem Gespräch.
Joons Anblick alleine war schon zu viel gewesen.
Das hier war schmerzhaft...
"Habt ihr heute noch etwas geplant?", fragte Joon weiter, nachdem er meine Schulter losgelassen hatte.
Seine Stimme klang genauso sorglos und locker, wie sich das hier wahrscheinlich für ihn anfühlte.
Wieso auch nicht?
Er war mit jemandem, der sich wie ein kleiner Bruder für ihn anfühlte, in der Küche und sprach mit ihm über dessen Schultag.
Es gab wohl kaum eine unbedenklichere Situation...
Den bitteren Geschmack in meinem Mund verdrängend, schüttelte ich meinen Kopf.
"Jimins Eltern bekommen Besuch und wollen, dass er auch da ist.", erklärte ich.
Die üblichen Freitagspläne von mir und meinem besten Freund, mussten heute aussetzen.
Joon nickte verstehend.
Gerade wollte ich erleichtert ausatmen und hoffen, dass dieses Gespräch nun vorbei war, als er nochmal näher kam.
"Willst du auch einen Kaffee?", fragte der Ältere, während er sich direkt neben mir nach oben streckte, um die Kaffeebohnen aus dem oberen Fach des Küchenschranks zu holen.
Ich sog ein wenig die Luft ein.
Anstatt zu antworten, schloss ich meine Augen.
Ganz ruhig....
Meine Herzfrequenz erhöhte sich so rasant, dass es fast wehtat.
Ruhig...
Ich versuchte nicht zu bemerken, wie nah Joons nackter Oberkörper meinem Gesicht gerade war.
R.
u.
h.
i.
g.
...
Es klappte nicht.
Von dieser, mein Hormonsystem folternden Situation genug habend, griff ich mir meine Waffel aus dem Toaster und trat einen Schritt von Joon weg.
"Nein, danke...", murmelte ich.
"Ich geh erstmal duschen.", sagte ich so beiläufig, wie ich es noch hinbekam, bevor ich die Küche fast schon fluchtartig verließ.
In meinem Zimmer angekommen, landete mein Essen direkt auf meinem Schreibtisch.
Ich war nicht mehr in der Lage, auch nur einen einzigen Bissen herunterzubekommen.
Ohne eine weitere Sekunde des Nachdenkens, griff ich mir frische Klamotten aus meinem Kleiderschrank.
Blitzschnell verzog ich mich in das Badezimmer, welches im Flur gegenüber von meinem Zimmer lag.
Dem Gefühl in meiner Hose nach zu urteilen, brauchte ich dringend eine kalte Dusche.
Kaum hatte ich das Wasser aufgedreht, zuckte ich zusammen, weil es sich anfühlte, als würde ein Eisregen auf mich niederprasseln.
In Momenten wie diesen stellte ich die Temperatur immer so niedrig, wie nur möglich ein.
Wegen der Kälte kurz zitternd, presste ich die Zähne aufeinander.
Ich lehnte meinen Kopf gegen die Fliesenwand, während ich an mir herabsah.
Komm schon...
Ich schloss meine Augen und versuchte die Bilder von gerade eben aus meinem Kopf zu bekommen.
Irgendwas zu tun, damit meine Erregung kleiner werden würde.
Komm schon...
Irgendwas, damit ich nicht so ein Bedürfnis hatte...
Kaum merkte ich, wohin meine Gedanken wanderten, schüttelte ich meinen Kopf hin und her.
"Nein...", murmelte ich leise vor mich hin.
Immer mehr spannte mein Kiefer sich an.
"Tu's nicht...", redete ich weiter mit mir selbst, als mein Kopf mir nicht wirklich gehorchen wollte.
Egal was ich tat...
Mir entfuhr ein gequältes kleines Seufzen.
...es half nichts.
Ich konnte Joon vor meinem inneren Auge nicht wegschieben.
Nichts gegen mein Herzrasen tun.
Und leider auch nichts gegen...
Unwillig kaute ich auf meiner Lippe herum, während mein Blick weiterhin an meinem Körper klebte.
Ich kniff die Augen zusammen.
Wieso....war ich so?...
Hilflos atmete ich aus.
Wieso konnte ich nicht....anders sein?...
Die eine Sekunde, die ich gerade mit dem Gedanken spielte, die traurige Realität einfach zu akzeptieren, war genug.
Ein winziger Moment, in dem ich nicht die Kraft hatte, meine Selbstbeherrschung aufrecht zu erhalten, reichte um diese vollständig hinwegzuspülen.
Wie aus einem Kurzschluss heraus, drehte ich den Temperaturregler der Dusche in die andere Richtung.
Kaum spürte ich, wie das warme Wasser meinen Körper herabfloss, entfuhr mir ein entspanntes Seufzen.
Plötzlich war es so viel angenehmer...
Das Bedürfnis, den restlichen Druck, den ich gerade verspürte, auch noch loszuwerden, war so groß...
Komplett unwiderstehlich.
Kurz schluckte ich.
Ein letztes Mal zuckte mein Blick zu meiner Mitte, bevor ich einfach meine Augen schloss und versuchte die Wellen des Selbsthasses, die mich bereits überkamen, beiseite zu schieben.
Sie verschwanden gänzlich, kaum dass ich meine Hand an meinem Glied spürte.
"Fuck...", murmelte ich leise.
Wieso fühlte sich das hier wie die pure Erlösung an?...
Nicht fähig, mich auch nur eine Sekunde länger zurückzuhalten, lehnte ich mich mit dem Rücken an die Wand neben mir.
Ganz von alleine fand meine freie Hand den Weg auf meinen Mund.
Zwar war das Geräusch der Dusche eigentlich laut genug...
Aber ich ging trotzdem lieber auf Nummer sicher.
"Hmhn...~", erregt atmete ich aus, als ich anfing, leichte Bewegungen auszuführen.
Ich verdrehte unter geschlossenen Lidern die Augen.
"Joon...~", verließ es erstickt meine Lippen.
Überall in meinem Kopf war nur er...
Einnehmend.
Erbarmungslos.
Ich spürte, wie gefühlte Tonnen an Gewicht von meinen Schultern fielen, während ich mich eine Weile lang einfach meinen Gedanken hingab.
Ununterbrochen stellte ich mir vor, dass er bei mir war...
Ich stellte mir vor, seine Stimme zu hören...
Seine Berührungen zu spüren...
Während diese Fantasien zunehmend bildhafter wurden, hob und senkte mein Brustkorb sich immer ungleichmäßiger.
Durch meine Hand bekam ich ziemlich schlecht Luft...
Aber das war egal.
Gerade war alles egal.
Immer befriedigter stöhnte ich vor mich hin, während ich mich selbst anfasste.
"Joon...~", seufzte ich seinen Namen in meine Handfläche.
"Joon...~"
Ununterbrochen.
Ich konnte einfach nicht aufhören...
Wie sollte ich auch?
Der Ältere war der erste gewesen, für den ich mich jemals interessiert hatte.
Der erste, bei dem ich jemals sowas wie sexuelle Anziehung empfunden hatte.
Seinetwegen war mir bewusst geworden, dass ich auf Jungs stand.
Joon war einfach alles...
Mein Anfang.
Mein Ende...
Nichts führte an ihm vorbei.
Komplett egal, wie sehr ich versuchte, von ihm loszukommen...
Meine Unterlippe zitterte, als mein Höhepunkt sich aufbaute.
...letztendlich war es immer das selbe
"Joon..~~", hilflos zogen meine Augenbrauen sich zusammen, während ich in meiner Hand kam.
Ich war noch nicht wieder bei Atem, da knallte meinen Kopf bereits an die Wand hinter mir.
"Fuck...", ich kniff die Augen zusammen.
FUCK!
Sekunden vergingen, in denen ich einfach dastand, das Wasser auf mich niederprasseln ließ und versuchte, zu verstehen, was ich gerade getan hatte.
Dass ich es schon wieder getan hatte.
Ein paar Tränen schlichen sich in meine Augenwinkel, während mich der Selbsthass, den ich vorhin weggeschoben hatte, nun hundertfach überrollte.
Mit ihm eine ordentliche Dosis an Enttäuschung.
Nicht fähig, die Gefühle so schnell zu verarbeiten, wie sie mich überkamen, entfuhr mir ein Schluchzen.
Nur eins...
Statt weitere zuzulassen, starrte ich stumm vor mich hin.
Immer leerer wurde mein Blick, während ich zu realisieren versuchte, dass die ganzen letzten Wochen umsonst gewesen waren.
Dass sich trotz allem einfach gar nichts geändert hatte.
Sowas wie gerade eben war lange nicht mehr vorgekommen...
Weil Joon den Sommer über nicht da gewesen war, hatte ich meine Gefühle für ihn ziemlich gut verdrängen können.
Nicht zuletzt auch, weil Jimin und ich während der Ferien extrem oft miteinander im Bett gelandet waren.
Die ganzen Ferien über hatte es nur mich und meinen besten Freund gegeben.
Auch wenn ich Joon vermisst hatte, war es unbeschreiblich angenehm gewesen...
Jimins Talent, mich alles und jeden vergessen zu lassen, wenn ich bei ihm war, hatte komplett Besitz von mir ergriffen gehabt.
Ich hatte mir gewünscht, dass diese Wirkung anhalten würde.
Dass ich es auch jetzt, wo Joon wieder da war, schaffen würde, Abstand von dem ganzen zu halten.
Nicht an den Freund von meinem Bruder zu denken, wenn ich mir einen runterholte.
Aus Angst, dass genau das passieren könnte, hatte ich es komplett vermieden.
Ein Teil von mir hatte wirklich daran geglaubt, dass ich es schaffen könnte.
Dass es vielleicht endlich vorbei sein könnte...
Aber natürlich...
Ein selbstironisches, tiefbitteres Lachen verließ meine Lippen.
Natürlich hatte es nicht funktioniert.
Ich war ein Idiot, dass ich es überhaupt versucht hatte.
Immerhin war diesen Sommer nichts passiert, was vorher nicht auch schon vorgekommen wäre...
Jimins Wirkung auf mich, wenn wir miteinander schliefen, war enorm.
Purer Balsam für meine Seele.
Allerdings war sie schon immer nur temporär gewesen...
Einfach mehr davon konsumiert zu haben, änderte nichts daran.
So viel der Jimin mir auch bedeutete...
Er war mein bester Freund.
Nicht mehr und nicht weniger.
In seiner Gegenwart konnte ich fast alles und jeden vergessen.
Fast...
Leider reichte Jimins bloße Anwesenheit nicht, um die eine Person aus meinem Kopf zu bekommen, die ich dort nicht mehr haben wollte.
Dazu war ein bisschen mehr nötig...
Riesige Wellen der Selbstabscheu überkamen mich, als ich mich dabei erwischte, dass ich ein bisschen traurig war, dass Jimin und ich heute Abend nicht gemeinsam weggehen würden.
Der Gedanke an Sex mit ihm war abartig tröstlich...
Das Wissen, dass ich gerade nur so dachte, weil ich mich davon ablenken wollte, wie elend ich mich fühlte, sorgte dafür, dass ich mich gleich noch viel mehr wie das größte Stück Dreck auf dem ganzen Planeten fühlte.
Ich hatte mir gerade auf den Freund von meinem großen Bruder einen runtergeholt...
...und mir danach gewünscht, es heute Abend mit meinem besten Freund tun zu können, um ersteres vergessen zu können.
...
...
Wie tief konnte man sinken?
Auch wenn Jimin von diesen Gedanken wusste und er mir versichert hatte, dass er kein Problem damit hatte, eine Ablenkung zu sein, solange ich an niemand anderen dachte, wenn wir miteinander schliefen, hasste ich mich für diese Denkweise.
Jimin war so ein großartiger Mensch...
Er verdiente mehr.
Joon genauso.
Jin auch.
Sie alle verdienten nur das beste.
Nicht jemanden mit einer so verdrehten Gefühlswelt wie ich sie hatte.
Nur leider...
Stumm rannen schließlich doch ein paar Tränen meine Wangen herab.
Leider konnte ich gar nichts dagegen tun...
So sehr ich es mir auch wünschte...
Ich konnte meine Gefühle nicht abstellen.
Gerade war ich dabei, in meiner elenden kleinen Welt zu versinken, als es an der Badtür klopfte.
Ich zuckte zusammen, als Joons Stimme erklang.
"Tae?", rief der Ältere von der anderen Seite der Tür.
Komplett überfordert, so plötzlich wieder in die Realität gezogen worden zu sein, blinzelte ich ein paar Mal.
Im ersten Moment überkamen mich ein paar Panikschübe, weil ich Angst hatte, dass Joon mich gehört haben könnte.
...allerdings wurde mir dann bewusst, dass ich bereits seit mehreren Minuten keinen Mucks mehr von mir gegeben hatte.
Selbsthass war eine sehr geräuschlose Angelegenheit.
Von der Erkenntnis erleichtert, dass Joon also schon viel früher etwas gesagt hätte, wenn es darum gegangen wäre, sanken meine Schultern nach unten.
Ein paar mal atmete ich durch, bevor ich die Dusche abstellte.
"Ja?", gab ich in ähnlicher Lautstärke zurück.
"Sorry für die Störung.", erklang wieder Joons Stimme.
"Aber Jin hat gerade angerufen. Er fragt wegen dem Abendessen.", erklärte er.
Ich brauchte einen Moment, um zu verstehen, dass ich gerade kurz durch die Panik-Hölle gegangen war, nur weil mein großer Bruder wissen wollte, ob er mir etwas aus seinem Restaurant mitbringen sollte.
Nicht, dass irgendwas an diesem Gedanken nicht super lieb und fürsorglich war...
Jin eben.
Allerdings war ich gerade alles andere als aufnahmefähig für diese Freundlichkeit.
Nachdem ich vor ein paar Minuten erst sämtliche Fortschritte der letzten Wochen über den Haufen geworfen hatte, sträubte sich alles in mir dagegen, heute Abend mit den beidem am Tisch zu sitzen und so zu tun, als würde ihr bloßer Anblick mich nicht dazu bringen, mich selbst zu verabscheuen.
"Danke passt schon!", rief ich.
Meine Pläne für heute hatten sich gerade rehabilitiert.
"Ich bin heute Abend nicht da.", schob ich noch hinterher.
Ob nun mit oder ohne Jimin...
Danach stellte ich das Wasser wieder an, um mein eigenes Elend von mir herunterzuwaschen.
Ich brauchte Ablenkung.
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Kurze Zusammenfassung für die, die weitergescrollt haben:
- 1,5 Wochen Zeitsprung seit dem letzten Kapitel
- Tae ist nach Hause gekommen
- Joon saß mit ziemlich wenig Klamotten in der Küche rum und hat danach versucht sich Tae zu nähern (auf eine ungefährliche Art und Weise ofc)
-Tae hat davon eine Errektion bekommen, versucht, diese mit einer kalten Dusche wegzubekommen und sich dann einen runtergeholt, als es nicht funktioniert hat
- sehr viel Selbsthass, weil er dabei an Joon gedacht hat
- Tae hat beschlossen, alleine feiern zu gehen, weil er Ablenkung braucht (Jimin ist bei einem Familienessen und hat deshalb keine Zeit)
Alsoo...
Tell me what you want, aber Tae ist mit Abstand der unhealthieste Character in dieser Geschichte. ^^"
Actually find ich das super spannend, weil er gerade am Anfang nicht so sehr im Mittelpunkt steht, wie Kookie und Jimin.
Also irgendwie ist es interessant zu schreiben, dass die Person mit dem stärksten Konflikt nicht wirklich die Hauptperson ist. x3
Aber ofc wird das alles noch gefixed.
Es ist ja nicht umsonst eine Vminkook-Story~
Ich hoffe euer Tag war besser als der von Tae x3
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