five
„Taylor ist mein absolutes Vorbild Liam", träume ich vor mich hin. Wie gerne ich zu ihr hingehen würde, um mit ihr zu reden, oder ein Bild zu machen. Aber das kommt hier sehr komisch, wenn man bedenkt das hier nur Prominente sind, die eigentlich mit keinem anderen Prominenten ein Bild machen wollen. Und dann kommt der 20-jährige Harry Styles um die Ecke und träumt von einem Bild mit Taylor Swift.
„Ich muss kurz auf die Toilette, bin gleich wieder zurück", meldet sich Liam ab und lässt mich allein an dem Tisch zurück.
Ich schnappe mir mein Glas und trinke einen Schluck, bevor ich meinen Blick durch den Raum gleiten lasse. Es gibt viele Künstler, die ich kenne, andere wiederum sagen mir absolut nichts. Vielleicht sind das die Manager, oder Freunde? Ich weiß es nicht, aber ich habe auch keine Chance, mir weiter Gedanken darüber zu machen, denn ein plötzlicher Stoß von hinten, reißt mich aus meinen Gedanken. Mein Glas kippt über, tropft auf meine Hose und sofort schaue ich nach hinten, wo Louis Tomlinson höchstpersönlich steht.
„Oops, tut mir leid, dass wollte ich nicht", entschuldigt er sich sofort und greift nach einem Stapel Servietten, die die Bedienung auf einem Tablett herum trägt. Diese gibt er mir auch sofort und schaut mich entschuldigend an.
"Ach, alles gut. Kann mal passieren", winke ich ab und nehme die Tücher, die er mir immer noch hinhält.
"Ich bin übrigens Louis, wer bist du?"
"Äh Harry, ich bin mit Liam Payne hier", wieso werde ich plötzlich nervös? Vielleicht sieht er doch nicht so schlecht aus, und nett scheint er auch zu sein.
"Ah du bist mir gestern auf dem Flur entgegen gekommen, kann das sein? Mit meinem heiß-geliebten Tee..."
"Urgh ja, ja das war wohl ich. Tut mir leid, ich habe dich in der Dunkelheit übersehen."
Doch er winkt es nur ab, er sei sowieso auf dem Weg in sein Zimmer gewesen und konnte sich sofort umziehen. Wir unterhalten uns noch ein paar Minuten, bis Louis gehen muss und auch Liam wieder zurück an unseren Tisch kommt.
„Was macht denn Louis Tomlinson an unserem Tisch Harry?", meldet sich Liam zurück.
„Ach, nichts. Wir haben uns ein wenig unterhalten."
„Okay, wenn du meinst..."
„Aber du Liam, wie lange bleiben wir noch? Ich habe mein Glas verschüttet und der Sekt sieht sehr sehr ungünstig aus."
Ich deute auf meinen Schritt, wo sich ein recht sichtbarer Fleck gebildet hat. Und dieser riecht auch echt nicht gut.
„Wir können gehen, wann du möchtest. Wenn du willst, können wir auch jetzt schon gehen. Ich denke, dass wird nicht dein letzter Auftritt gewesen sein", lacht Liam und scheint bemerkt zu haben, dass ich es hier echt cool finde.
Auch ich lache leise auf und nicke und bejahe so seine Vermutung.
„Lass uns gehen. Der Flieger geht morgen Mittag, deswegen können wir auch ausschlafen und vielleicht morgen früh noch ein wenig Paris erkunden gehen? Wie findest du die Idee?"
„Ich finde die Idee klasse. Dann lass uns gehen."
Wir beide stehen auf und verlassen die Aftershowparty. Mit einem Taxi fahren wir von der Halle wieder zurück zum Hotel, wo wir uns gleich auf die Suite begeben und uns aus unseren Anzügen befreien. So schön die Dinger auch sind, so unbequem sind sie aber auch.
„Wie lange warst du gestern eigentlich noch auf dem Dach H?", fragt Liam, nachdem wir noch einmal im Wohnzimmer zusammen gekommen sind und die nächsten Tage durchgeplant haben.
„Puh keine Ahnung. Aber es war eine wundervolle Atmosphäre. Nachdem ich Louis den Tee übergeschüttet habe. Vielleicht bis 1? Oder halb 2? Der Eifelturm hat so schön geleuchtet, die ganze Stadt war beleuchtet. Dazu diese Hollywoodschaukel, die alles so romantisch gemacht hat. Dieser kleine Bach dazu, der zu einem kleinen Wasserfall wird. Es war so schön!"
„Du schwärmst ja richtig", lacht Liam und nimmt sein Glas in die Hand, um ein paar Schlucke zu trinken.
* * *
Die Zeit in Paris verging viel zu schnell und die Zeit in der Universität, zog sich immer mehr. Die Zeitspanne zum Halbjahrs Praktikum wird immer kürzer. Liam hat mir schon einen möglichen Platz besorgt. In einem halben Jahr geht es schon los, weswegen ich hoffe, dass es zwischen uns passt und ich das Praktikum dort machen kann. Liam hat mir Kontakte zu Syco Entertainment ermöglicht. Wenn ich Glück habe, kann ich vielleicht mit Sängern wie James Arthur oder Little Mix arbeiten. Wenn ich überhaupt die Möglichkeit habe, mit einem Prominenten zu arbeiten. Vielleicht plane ich auch nur von dort aus Sachen, wie eine Tour, oder Merchandise. Auf jeden Fall wäre es sehr spannend, wenn ich dort mein Praktikum machen könnte. Mein Vorstellungsgespräch ist nächsten Freitag und wenn ich sage, dass ich nicht aufgeregt bin, wäre es untertrieben. Das bin ich nämlich jetzt schon.
Und tatsächlich ging die Uniwoche viel schneller rum, als ich dachte. Das große Gesprächsthema im Moment ist das Praktikum, dass immer näher rückt. Niall hat sich inzwischen tatsächlich für einen Sportverein beworben und wurde bei Tottemham Hotspur, der in der Premier League vertreten ist und nicht einmal so schlecht dabei ist, angenommen.
Nun stehe ich hier in London vor einem riesigen Gebäudekomplex und mache mir vor Nervosität gleich in die Hosen. Ich streiche noch einmal meinen Anzug glatt und öffne die Eingangstüre.
„Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?", fragt sie Frau hinter dem Tresen. Die Eingangshalle ist geräumig und genau so, wie ich es mir vorgestellt habe.
„Ich habe ein Vorstellungsgespräch bei Phil Maxwell. Können Sie mir sagen, wo ich hin muss?"
„Ich gebe seinem Assistenten Bescheid, warten Sie hier."
Bedankend setze ich mich auf einen der Stühle im Wartezimmer und warte, bis sein Assistent, von dem ich nicht weiß, wer er ist, kommt um mich zu Mr. Maxwell zu bringen.
Mein Blick schweift durch die große Aula und ich staune nicht schlecht. Das das einer der bekanntesten Musik Managements ist, wusste ich natürlich. Aber dass das Gebäude hier auch so imposant ist, hätte ich nicht gedacht.
„Sie müssen Mr. Styles sein, ich bin Thomas Harper, bitte folgen sie mir."
Ich folge dem etwas größeren Mann mit braunen Haaren und kann mir ein weiteres staunen nicht verkneifen, als wir vor dem Aufzug ankommen. Auch dieser ist komplett aus Glas und so leise, wie dieser die Türen schließt und anschließend nach oben fährt, habe ich noch nie gesehen, geschweige stand ich in einem.
Mit einem Pling beendet unser Fahrstuhl die Fahrt und lässt und aussteigen.
„Hier in diesem Büro hat Mr. Maxwell seinen Platz, warten Sie."
Er klopft an die Türe und nach einem anschließendem Herein, öffnet er die Türe und gibt Bescheid, dass ich hier draußen stehe.
„Bringen Sie ihn herein und können Sie danach Mr. Styles noch ein Getränk seiner Wahl bringen? Dankeschön Thomas."
* * *
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro