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twenty two

Enttäuscht schob ich mein Frühstücksteller mit Spiegelei immer wieder hin und her. Der Appetit war mir deutlich vergangen, nachdem ich gemerkt hatte, dass Roman bereits verschwunden war. Seufzend schaute ich auf die Wanduhr hinauf und stellte traurigerweise fest, dass ich mich bereits in wenigen Minuten auf den Weg machen müsste, um die Schule pünktlich erreichen zu können.

Die Ferien waren endgültig vorbei, es hieß wieder lernen und lernen. Und in diesem Apartment, wo sich bereits der Duft des wohnenden Mannes eingenistet hatte, konnte ich mich kaum konzentrieren, noch klar denken. Ich wusste nicht, wohin mit mir und was ich bloß tun sollte.

Die Verzweiflung ließ mir immer wieder Tränen in die Augen hochschießen, die ich nur mit Mühe unterdrücken konnte. Trotz des festliegenden Angebots von Roman, wollte ich nicht ewig hier bleiben. In den letzten Tagen kribbelte alles in mir, wenn ich ihn auch nur ansah und ich befürchtete, dies bedeutete etwas. Die bisherigen sämtlichen Küsse hatten mich alle völlig aus der Bahn gebracht, ich verstand sie nicht. Diese warme und innige Liebe verspürten wir doch beide.

Kopfschüttelnd sprang ich auf und stapelte schnell meine Teller in der Spüle auf, bevor ich mir mein Brot einpackte und mit einem letzten vermissenden Blick das Apartment verließ.

★★★

»Bevor wir uns umarmen, sagst du mir gefälligst - warum du so ein trauriges Gesicht ziehst?« Adalynn schob ihre Hände vor ihre Brust, als ich gerade meine Arme um ihren schmalen Körper legen wollte. Die Augenbrauen hochziehend schaute ich zu ihr herüber und verschränkte wissend meine Arme, dass sie es wütend machen würde und sie sich sowieso ihre Antworten bei mir holen würde. 

»Dann gibt es keine Umarmung, wenn du dir sowas entgehen lassen willst...« Frech warf ich meine Haare nach hinten und zeigte ihr meine Zunge. Adalynn verdrehte genervt ihre Augen und warf sich in meine Arme. Kichernd drückte ich das schmale Mädchen an mich und ignorierte die Blicke der anderen Mitschüler. Ich fühlte mich unfassbar gut.

Abprubt schob meine beste Freundin mich von sich und grinste mich wissend an.

»Wir schwänzen beide, denn wir beiden hübschen haben nämlich wichtigeres zutun...« Grob umfasste sie mein Handgelenk, zog mich gezwungen aus dem Schulhof. Verwirrt ließ ich mich mitziehen, fragte nicht den Grund dafür. Wenn Adalynn Ideen im Kopf schwirrten, musste sie diese sofort umsetzen. Und leider ließ ich ihr diese verrückten Dinge sogar machen.

★★★

»Wir hatten noch ein Date gehabt...und ja und das nicht irgendwo, sondern an dem Hügel der Stadt. Gott...er war so romantisch. Du hättest meinen Puls messen sollen, Tracy... Ich wäre beinahe wie eine Wassermelone zersprungen...und sein unwiderstehliches Lächeln, wow...kommst du überhaupt mit?« Aufgeregt schlürfte sie an ihren Cappuccino, schlug dabei mehrmals mit ihren langen Wimpern auf.

Noch sichtlich irritiert über ihren Wechsel, nickte ich bloß langsam und bestellte mir noch einen Stück des herrlichen Käsekuchens.

»Ich weiß...dein Ausdruck sagt mir echt schon alles...nachdem ich mit ihr Schluss gemacht habe, habe ich wirklich viel darüber nachgedacht. Und ich finde ein Mann an meiner Seite macht mich vielleicht wieder glücklicher, als eine Frau wie sie...« Adalynn verzog ihr Gesicht und seufzte auf, als sie auf ihr Handy schaute. Trotz ihrer Aussage hatte sie nicht es geschafft, ihre Nummer und ihr Hintergrundbild zu ändern.

Es fiel schwer jemanden fallen zu lassen, ihn vollkommen aus dem Leben zu bannen. Ihn als einen Menschen abzustempeln, der nicht so war, wie man ihn doch eigentlich kennengelernt hatte. Betrug ließ einen Menschen das Herz brechen, es führte schließlich auch dazu, das Menschen weinten. Und dies verdiente keiner.

Man konnte Menschen nicht wie Domino Steine fallen lassen, bis man einen Haufen wiederfand. Manche blieben und bereiteten denjenigen eine Gänsehaut oder baten um Verzeihung. Doch die Verzeihung anzunehmen oder überhaupt über sie zu nachdenken, kamen vielen nicht in den Sinn. Viel zu tief saß der Schmerz.

Und dieser Schmerz drohte auch mein Herz einzubrechen.

»Gib mir dein Handy, Adalynn.« Entschlossen reichte ich ihr meine Hand. Das kurze verzögern verriet sie, doch legte sie ihr Smartphone auf meine leere Handinnenfläche. Blitzschnell löschte ich die Nummer ihrer Ex Freundin und auch das Hintergrund änderte ich rasch. Die dutzenden Bilder landeten alle mitsamt ihrer glücklichen Videos in den Müllkorb. Tief ausatmend reichte ich ihr wieder ihr Smartphone.

»Wenn sie noch immer in deinem Leben ist, trotz des Schmerzens, dann wirst du nicht wieder glücklich und sie wird dich innerlich verfolgen. Kleine Schritte führen zu einem Erfolg.«

Ihre traurige Miene erinnerte mich an mein eigenes Spiegelbild vor erst wenigen Monaten, als ich erfahren hatte, das Magdalena schwanger von meinem Bruder war. Die Realisation, dass ich in den Hintergrund geschoben werden würde, hatte ich nicht akzeptieren können. Die Welt drehte sich um die Sonne, nicht um mich. Und das wusste ich. Aber ich hatte gedacht, dass wenigstens der wichtigste Mensch im Leben zu mir stehen würde. Doch natürlich nicht.

»Es ist wie in einem Käfig. Du bist das kleine Vögelchen. Möchtest du, dass sie dich füttert und einsperrt, sie dabei zusieht, wie du innerlich zerbrichst oder möchtest du sie fallen lassen und davon fliegen? In die Freiheit und endlich die Quelle der Freude finden, die dir ein Lächeln auf das Gesicht zaubert?«

Den Cappuccino den sie bereits seit einigen Minuten fest in ihren Händen hielt, war mittlerweile kalt geworden. Die kleinen Bläschen schwammen an dem Tassenrand.

»Ich sollte Weshlya vergessen, ich weiß. Es fällt mir nur schwer. Meinst du, ich bin dazu bereit?«

»Sag du es dir selbst, Adalynn.«

★★★

Völlig überschüttet vom Regen drückte ich die Tür auf und zog den Schlüssel aus dem Loch, bevor ich die Tür hinter mir zuknallte und einige Sekunden völlig verstummte, um herauszufinden, ob Roman bereits daheim war. Zitternd vor Kälte schälte ich mich aus meinen nassen Schuhen und meiner Jacke, bevor ich in die Küche schritt und den Wasserkocher anschielt.

Leise schimpfend zog ich mir mein nasses Shirt aus, warf es auf die Küchentheke und ließ meine Hose ebenfalls auf den Boden rutschen. Selbstverständlich musste es Regnen, wenn ich Nachhause wollte. Ich benannte dieses Apartment als mein Zuhause. Ungeduldig schnappte ich mir eine Tasse aus dem Schrank, warf Zuckerwürfel hinein und meinen Lieblingsteebeutel.

Das Roman in der Dunkelheit an der Wand lehnte, ließ mich unbeirrt weiter machen. Bis ich Ruckartig meinen Kopf abhob und wie am Spieß aufschrie. Die Tasse ließ ich auf die Theke fallen, meine Hände hielt ich sofort bedeckt vor meinen Körper. Seit wann stand er dann bitte da? Warum machte er sich nicht bemerkbar?

»Du hast mich erschrocken, Roman.«

»Habe ich das, ja...« Sein Gesicht konnte ich nicht erblicken, doch die Umrisse von seinem Körper waren deutlich zu erkennen. Und seine tiefe Stimme bereitete mir wiedereinmal eine angenehme Gänsehaut. Mit einem hochgeschossenem Puls senkte ich meinen Kopf und versteckte mein hochrotes Gesicht, trotz der umgebenden Dunkelheit. Er würde sie auch ohne Licht erblicken können, er spürte es.

Dass ich mich gerade vor ihm umgezogen hatte und er mir dabei zugeschaut hatte, ließ mich auf die Unterlippe beißen. Er hätte seine Augen schließen können...

»Ich muss mich beruhigen...«

Unerwartet und urplötzlich umfasste eine große Hand meinen Kinn und drückte es hoch. Mein Keuchen hallte in der Küche.

»Bringe ich dich so sehr aus dem Konzept, Tracy? Glühst du daher so?«

Erwischt schlug ich seine Hand von meinem Kinn und wurde wohlmöglich noch roter, was ihm wahrscheinlich ein Grinsen einbrachte. Ich wusste es. Und ich hasste es - ihm alles zu verraten.

»Erzähle keinen Unsinn, ehrlich...« Dass der Wasserkocher das Wasser bereits fertig gekocht hatte und Wassertropfen aus meinen Haarspitzen tropften, verdrängte ich augenblicklich. Der Mann der seine Hand wieder um mein Kinn legte, gehörte meine Aufmerksamkeit. Meine Augen klebten an seinem Gesicht, auch wenn ich ihn nicht sah. Der Regen der auf die Fenster prasselte, ließ mich wiedereinmal in eine Welt ziehen, die mich in einen Bann zog.

»Verrätst du mir, wer ich nun bin?«

Seine Frage fühlte sich wie eine Ohrfeige an. Dies hatte er auch an Silvester wissen wollen und ich hatte ihm die Antwort verweigert. Hatte ich mich denn wirklich schon so sehr an Roman gewohnt, dass es normal war mit ihm? Dass ich seine Liebe annehmen konnte und mein Leben leben konnte?

Die Antwort lag auf meiner Zunge. Sie ließ mich brennen, ließ mir Tränen in die Augen hochschießen. Ihm entging mein Zittern nicht. Es war nicht die Kälte oder der strömende Regen gewesen, der mich so zittern ließ. Die Erkenntnis ließ mich zittern.

Konnte ich es denn wirklich verleugnen, dass ich mein Herz an einem Mann verloren habe? Dass ich mich endlich wohl fühlte. Ich gehörte hier hin. Vielleicht war ich naiv, vielleicht ging all das zu rasant, aber mein Herz täuschte mich nicht. Hatte es nie. War es denn auch verrückt, dass ich immer die Stunden zählte, bis Roman zurückehren würde? Dass ich manch unserer Gespräche aufnahm, um seiner Stimme nachts nach zu lauschen. Dass ich es versuchte kochen zu lernen, um ihn eine Freude zu bereiten?

Mein Herz schlug, nur bei ihm.     Ich bekam Gänsehaut, nur bei ihm. Mir wurde schwindelig, nur bei ihm. Konnte nicht denken, nur bei ihm.

Die Antwort war korrekt.

»Du bist mein Zuhause.«

★★★

Ich schmelze einwenig... Wie fandet ihr es ? ❤️🤓

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