31
In mich eingekehrt schaute ich aus dem Fenster und beobachtete die verwaschenen Läden, an denen wir blitzschnell vorbeifuhren. Roman drückte ordentlich auf das Gaspedal und trommelte immer wieder mit seinen Fingern auf das Lenkrad. Ihm gefiel es überhaupt nicht, dass ich ihm nichts erzählen wollte. Ich wollte im Moment einfach so weit verschwinden wie nur möglich von dieser Gegend.
Tiefe Enttäuschung brannte sich in mein Herzen ein. Ich hatte auf Adalynn vertraut und ihre Hilfe erwartet, aber selbstverständlich hatte sie sich vollaufen lassen. Sie kannte meine Hilflosigkeit und Panik, trotzdessen stand ich alleine war. Vielleicht hätte ich auch nicht wegrennen sollen, aber ich empfand die Idee am besten.
Ich konnte Ihnen nicht in das Gesicht schauen. Wie sie betrunken jaulten und wollten, dass ich Ihnen meine Brüste zeige. Oder mit jemanden in die Kiste steige. Das waren nie Freunde gewesen und ich bereute es nun zutiefst, dort gewesen zu sein und mich von Adalynn überredet zu haben.
»Ich kann nicht unwissend neben dir sitzen, während du so steif und ängstlich da sitzt. Erzähl mir, was passiert ist.«
Roman blieb mit seinem luxuriösen Auto langsam in der Tiefgarage stehen und schielt anschließend den Motor aus. Aufmerksam drehte er sich zu mir, ließ die Kindersicherung noch immer verriegelt und mich somit auch gefangen in diesem Auto.
Schluckend spielte ich mit meinen Händen, was ihm selbstverständlich nicht entging. Ich wollte ihm nicht von meiner alten Verliebtheit erzählen oder diesem Gruppenzwang, weder von Adalynn.. Verzweifelt atmete ich aus und eine merkwürdige Gänsehaut trat an meinen Oberarmen auf, als der Blick des Mannes auf mir landete.
»Erzähl mir alles, Baby.«
Und als hätte er einen Schalter umgelegt, war ich plötzlich willig ihm alles zu erzählen.
»Ich und Adalynn waren auf einer kleinen Party mit alten Schulfreunden. Und und dort war auch dieser Junge, für den ich jemals Gefühle gehegt habe..er war so fies und sie wollten, dass ich meine Brüste zeige und oder oder mit jemanden in die Kiste steige...« Aufgewühlt ratterte ich alles hinunter und schämte mich für mein Stottern. Normalerweise sprach ich ganz genau, aber Roman machte mich ganz wirr und sein aufgesetzter dunkler Blick machte es mir somit nicht einfacher.
Dass Roman plötzlich den Motor wieder aufheulen ließ, verwirrte mich wiedereinmal.
»Was hast du vor?«
»Wir bestatten deinen Freunden nocheinmal ein kleinen Besuch.«
»Nein! Oh Gott, nein! Was machst du denn, mach das Auto aus...« Ich drückte seine Hand von dem Lenker davon und schüttelte hysterisch den Kopf. Ich hatte seine Wut bereits deutlich kennengelernt und wollte nicht ansatzweise wissen, was passieren würde, wenn Roman auftreten würde oder er dort Amaury treffen würde. Zwei solche Persönlichkeiten bedeuteten einen Krieg, das war vorgeplant.
Doch das Bild, dass Roman mich beschützen würde, machte mich ganz unruhig und schwummrig.
Roman seufzte lautstark aus und schaltete das Auto wieder aus. Entspannt atmete ich nun auch aus und versteckte mein errötetes Gesicht, dass durch diese Bilder hervorgeruft wurde. Wenn er meine Gedanken lesen oder gar hören würde, würde er mich sicherlich für eine Verrückte werden. Verträumt schlug ich mir meine Hand vor den Mund. Ich liebte diesen Typen so sehr, wow...
und heiß war er auch...
»Du weißt sicherlich, dass ich diese Idioten nicht ungestraft davon gehen lassen kann...«
Kommentarlos nickte ich. Ich machte mir ohnehin keine Sorgen, denn Roman kannte diese Leute überhaupt nicht. Er wusste nicht ihre Namen, ihr Aussehen oder sonstiges. Es würde schon nichts passieren.
»Mach dir kein Kopf.«
»Weißt du um was ich mir Kopf mache?«
»Um was denn?«
»Dass du heute Morgen so schnell verschwunden bist...« Und damit krachten seine Lippen auf meine, ließen mich überrascht aufjapsen. Seufzend löste ich den Sicherheitsgurt und schmiegte mich an meinen Traum, der seine Zunge versuchte in meinen Mund zu schieben und es auch erfolgreich meisterte. Seine Händen waren überall, fuhren an meinen Seiten entlang, streichten durch mein Haar und ließen keine Stelle an meinem Körper unberührt.
Keuchend löste er sich von mir, um mich zu sich zu ziehen und auf den Schoß niederzudrücken. Meine Knie neben seiner Hüfte. Blitzschnell legte er seine Lippen wieder auf meine, umfasste zärtlich meine Taille und ließ damit mein Herz schneller pumpen. Langsam verlor ich den Halt, ich wusste nicht, wo oben und unten war. Im Moment fühlte sich alles richtig an und so wie es auch sein sollte, es war meine Zukunft.
Ganz sicher...
Zitternd begann ich mich unruhig auf seinem Schoß zu bewegen, rutschte hin und her und ließ ihn dabei angestrengt aufseufzen. Abrupt riss er sich von meinen Lippen und legte seine stattdessen auf meine Halsbeuge nieder, um mich dort weiter verrückt zu machen. Sanfte Küsse landeten auf meiner dünnen und pulsierenden Haut, die unter seinen Küssen beinahe in Flammen aufgingen.
»Wenn du das spürst, Baby, dann musst du wissen, dass allein du dafür verantwortlich bist...«
Und du für meine zitternden Beinen, meinem verrückten Herzschlag, den unklaren Gedanken und meine Orientierung...
★★★
Knutschend landeten wir auf dem Sofa, über ihn ragend fuhr ich mit meinen zitternden Händen durch seine Haare und drückte meinen Körper dicht an seinen. Dass Roman beim Vorbeigehen den elektrischen Kamin angeschaltet hatte, machte das alles nur noch romantischer. Schwer ausatmend löste ich mich von ihm und guckte ihm lächelnd in die Augen.
Dieser massierte ununterbrochen meinen Hintern und schaute genauso lüstern zu mir hinauf.
»Ich liebe deine Kontrolle, Baby.« Zwinkernd kniff er in meinen Hintern und ließ mich Kichern. Um desto ich weiter in seine Augen schaute, um desto schwerer wurde die Luft um uns herum. Diesen leichten Hauch einer Erotik verspürte sicherlich nur nicht ich. Und augenblicklich kamen Gedanken in mir auf, die mich rot anlaufen ließen.
Kontrolle...
»Tracy, vertraust du mir?«
»Blind...«
Roman erhob sich schwer seufzend mit mir gemeinsam auf den Armen, so dass ich anschließend auf seinem Schoß saß. Und nun wurde die Erkenntnis intensiver, was er mit dem Verantwortlichen meinte. Rot angelaufen ließ ich mich von ihm führen und stellte mich auf meine Beine, ließ mich langsam auf meine Knie fallen. Verwirrt schaute ich von dort unten zu ihm hinauf und genoss seine kleine Händen Massage an meiner Kopfhaut.
Was auch immer passieren würde, ich hatte absolut keine Ahnung und bereuen würde ich es nicht.
»Es war wirklich viel Geduld gefordert...die Tage...« Er hob seine Taille und somit seinen Schoß einwenig hoch, setze seine äußerst großen Hände an seinen Gürtel und begann diesen öffnen. Und schlagartig verblasste meine Unwissenheit und ich wusste, was geschehen wird. Doch komischerweise brach ich nicht in Panik auf, sondern wartete er eher sehnsüchtig darauf, dass er sich entkleiden würde.
Mein blöder Herzschlag...
»Wenn du mich weiter so anschaust, verliere ich die Kontrolle...«
»Ich schaue ganz normal...« Kleinhaut beobachtete ich konzentriert seine flinken Finger, die den Gürtel lösten und auch den Reißverschluss seiner Hose runterfahren ließen. Schüchtern blickte ich auf Roman hinauf, der angespannt versuchte zu lächeln und mir seine zitternden Händen versuchte zu stecken....er verlor tatsächlich bald seine Kontrolle.
Dass ich den nächsten Sekunden meine Augen weit aufriss, ließen ihn wieder breit grinsen. Schluckend beobachtete ich dieses Schauspiel vor mir und irgendwie kribbelte es in meinen Händen, etwas zu tun, dass ich nur liebend gerne probieren wollte. Mit meiner zitternden Hand fuhr ich seinem Geschlecht entlang und stieß ein überraschten Laut aus, als ich dieses Gefühl bis in die Gelenke spürte. Roman seufzte bloß schwer auf und lehnte seinen Kopf auf die Lenke, blickte zu der Decke.
Mit Mut und Lust nach mehr Kontrolle begann ich meine zweite Hand an sein Glied zu legen und auf und ab zu fahren. Mit keinerlei Erfahrung wusste ich nicht, ob dass das richtige war, doch das leise raue stöhnen seinerseits gefiel mir und erregte mich tatsächlich irgendwie... War ich verrückt?
Ich hatte bereits in vielen Filmen Sex und das männliche Glied gesehen, doch dies überragte wirklich alles.
»Tracy...« Ein dunkles stöhnen. »Du bringst mich wirklich um...« Er hob wieder seinen Kopf an und blickte mir in die Augen. Und dieses Gefühl dass in mir rauschte, als er von oben zu mir hinunterschaute, löste das intensivste Kribbeln in mir aus. Mein Mund war trocken wie noch nie, habe ich jemals so gefühlt, wie jetzt im Moment?
Er umfasste meine Hände und legte sie an seine Oberschenkel, drückte meinen Körper näher an sein Unterleib.
Abwechselnd schaute ich hinauf in seine Augen, hinab zu seinem Glied. Und als hätte sich der unsichtbare Schalter umgelegt, entstand ein großes Verlangen.
»Tracy...? Tracy...? Schläfst du seit neuestem mit offenen Augen?«
★★★
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