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2. Eine Andere Seite Der Brüder.

Ungläubige Stille lag über der Gruppe.

„Eure... Schwester?" wiederholte Kagome fassungslos. Ihre Augen weiteten sich, als sie Inuyasha ansah. „Wieso hast du uns nie etwas davon erzählt?" Ihre Stimme bebte vor Emotionen – eine Mischung aus Trauer und Wut.

Die anderen nickten zustimmend.

Inuyasha wandte den Blick ab, sein Gesicht verschlossen. „Sango hat es doch gesagt... Sie hat keinen guten Ruf. Deshalb..." Seine Stimme wurde leiser.

Kagome starrte ihn an, ihr Unverständnis wandelte sich in Frustration. „Deshalb?! Ist dir mal in den Sinn gekommen, dass uns ein so mächtiger Verbündeter im Kampf gegen Naraku tausendmal geholfen hätte?!" Sie schrie beinahe, ihr Ärger ungebremst.

Während Kagome weiter auf Inuyasha einredete, beobachtete Sango ihn genau. Sein Verhalten war... anders. Beschämt, ja – aber auch tief emotional. Diese Schwester bedeutete ihm offensichtlich viel.

Doch was sie noch mehr überraschte, war Sesshōmaru.

Auch er hatte auf Kazés Erwähnung reagiert. Sein Blick war dunkler geworden, doch nicht in Gleichgültigkeit – sondern in unterdrücktem Zorn. Oder war es etwas anderes? Sesshōmaru, der fast niemanden an sich heranließ, trug Spuren dieser Frau in sich. Das musste etwas bedeuten.

Rin stellte sich schweigend neben Sesshōmaru, Jaken folgte ihr verunsichert. Kagomes Stimme wurde lauter, als sie erneut ansetzte, doch diesmal wurde sie unterbrochen.

„Ruhe, Miko. Es reicht."

Sesshōmarus Stimme war bedrohlich – ein tiefer Ton, der in der Luft vibrierte.

Alle erstarrten.

Es war nicht seine übliche, kalte Abweisung. Da lag etwas in seiner Stimme, das sich... seltsam emotional anfühlte.

Doch was Kagome noch mehr schockierte, war, dass er sie Miko genannt hatte. So hatte er sie seit Jahren nicht mehr angesprochen. Ein Schauder lief ihr über den Rücken.

Sesshōmaru wollte noch etwas sagen – man sah es an seiner Haltung, an der leichten Anspannung in seinen Schultern. Doch bevor er ein weiteres Wort sprechen konnte, erklang eine melodische Stimme, klar und faszinierend.

„Sesshōmaru, wieso so emotional? Diese Tonlage habe ich ja schon lange nicht mehr bei dir gehört..."

Die Luft schien sich zu verdichten, als sich alle ruckartig zur Quelle der Stimme drehten.

„Und du bist auch hier, Inuyasha... Schön, dich zu sehen."

Dort, nur wenige Meter entfernt, stand eine Frau.

Sie war wunderschön – mit silberweißem Haar, das fast das Mondlicht widerspiegelte, und edlen, scharf geschnittenen Zügen. Zwei markante Streifen schmückten ihre Wangen, exakt in der gleichen Farbe wie die von Sesshōmaru. Doch während sein Blick stets distanziert blieb, leuchteten ihre goldenen Augen vor Leben.

Ihr Kimono, fein bestickt mit fließenden Mustern, wirkte edel, doch der lockere Schnitt ließ ihn eher wie eine moderne Mischung aus T-Shirt und Rock erscheinen. Ein Kleidungsstil, der deutlich machte, dass sie sich nicht um Etikette scherte.

Und dann sahen sie es – das, was Kagome, Sango und die anderen am meisten verwirrte.

In den Augen der beiden Brüder spiegelte sich pure Überraschung. Freude und Trauer zugleich.

Sesshōmaru, der nie eine Miene verzog, hatte kaum merklich seinen Atem angehalten.

„Schwester..."

Das Wort war leise, beinahe zögerlich, als ob er selbst nicht glauben konnte, dass er es aussprach.

Ohne zu zögern überbrückte Kazé die Distanz zwischen ihnen.

Sie trat an Sesshōmaru heran und umarmte ihn fest.

Sesshōmaru, der für seine Unnahbarkeit bekannt war, tat nichts, um sich von ihr zu lösen. Nein – er erwiderte die Umarmung. Seine Arme schlossen sich um ihre schmale Gestalt, und für einen Moment sah es aus, als hielte er sie so, als müsse er sich selbst versichern, dass sie wirklich da war.

Als sie sich schließlich leicht löste, hielt er ihr Gesicht in seinen Händen.

Sein Blick sprach Bände.

Bist du es wirklich?

Er betrachtete sie mit einer Wärme in den Augen, die keiner von ihnen je zuvor gesehen hatte.

Die Gruppe verharrte reglos. Niemand wollte diesen Moment unterbrechen, aus Angst, eine Illusion könnte zerbrechen.

Doch Kazé löste sich sanft von Sesshōmaru und wandte sich nun Inuyasha zu.

Bevor er reagieren konnte, sprang sie ihn an.

Inuyasha fing sie instinktiv auf, und in einer spontanen Bewegung drehte er sich mit ihr mehrmals um sich selbst. Ein tiefes, freies Lachen entkam ihm – ein Klang, den die anderen noch nie aus seinem Mund gehört hatten.

„Wie geht's dir, Schwester?" fragte er schließlich, sein Grinsen breiter als je zuvor.

Alle starrten fassungslos.

Inuyasha war zweifellos ein guter Kerl, ein treuer Freund. Aber so, wie er sich in diesem Moment verhielt – so hatten sie ihn noch nie erlebt.

Jaken wirkte, als hätte er seinen Verstand verloren. Sein Mund stand weit offen, unfähig, Worte zu formen.

Kazé lachte. „Du kennst mich doch, mir geht's immer gut."

Sesshōmaru, der sich inzwischen wieder gesammelt hatte, sprach nun aus der Ecke des Platzes. „Was tust du hier, Schwester? Ist etwas passiert?"

Kazé zuckte mit den Schultern, ihre Miene war verspielt. „Muss es denn immer einen triftigen Grund geben?"

Sie trat einen Schritt nach vorne, packte die Hände beider Brüder.

„Ich finde, wir waren zu lange auseinander. Deshalb werde ich ab heute wieder regelmäßig bei euch sein."

Ihr Griff verstärkte sich leicht, als sie ihre Brüder ansah.

„Also, lasst uns sofort etwas unternehmen!"

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