1. Ein Zufälliges Zusammentreffen.
Disclaimer(Diese Geschichte habe ich vor ungefähr zehn Jahren geschrieben, als ich noch ein Kind war. Ich war jung, voller Ideen und hatte nicht wirklich ein Gefühl für Logik oder Charakterbalance – deswegen ergibt vieles hier einfach keinen Sinn. Der Hauptcharakter ist ein absoluter Mary-Sue, total overpowered, und die Handlung hat nicht die tiefste Substanz.
Aber weil so viele Leute diese Geschichte gelesen haben und immer noch lesen, möchte ich sie nicht einfach löschen. Ich weiß selbst, wie es ist, wenn eine geliebte Story plötzlich aus dem Internet verschwindet. Also bleibt sie hier – unperfekt, chaotisch und voller Nostalgie.
Ignoriert die ganzen Ungereimtheiten und übertriebenen Power-Ups einfach und habt Spaß!) Disclaimer ENDE
Drei Jahre waren vergangen, seit Kagome endgültig in die Vergangenheit zurückgekehrt war. Das Leben im Dorf hatte sich beruhigt, doch alte Konflikte blieben bestehen. Inuyasha und Sesshōmaru hatten zwar noch immer ihre Meinungsverschiedenheiten, doch sie tolerierten die Anwesenheit des anderen zunehmend besser. Vielleicht, weil sie mehr verband, als die anderen ahnten.
Rin lief aufgeregt auf und ab. Heute würde Sesshōmaru zu Besuch kommen – ein Ereignis, das ihr Herz jedes Mal höherschlagen ließ, egal wie viel Zeit verstrichen war. Als sie am Rande des Dorfes eine bekannte Silhouette erkannte, zögerte sie nicht und rannte los.
Doch bevor sie ihn erreichen konnte, schnellte eine dunkle Gestalt aus dem Gebüsch. Ein Yokai, der einem Waschbären ähnelte, trat zwischen sie und Sesshōmaru. Seine Haltung war aggressiv, die schwarzen Augen funkelten bösartig.
Noch bevor Rin reagieren konnte, war Inuyasha bereits zur Stelle, sein Schwert gezogen. Die anderen folgten dicht hinter ihm. Sesshōmaru verschwendete keine Zeit – mit kalter Miene zog auch er sein Schwert, Tenseiga.
Dann geschah etwas Unerwartetes.
Ein kleiner Hundewelpe mit dunklem Fell und seltsamen, lederartigen Flügeln flatterte über den Waschbär-Yokai hinweg. Seine Präsenz schien den Dämon zu stören, denn dieser fauchte verärgert auf. Mit einer schnellen Bewegung holte er den Welpen aus der Luft und schleuderte ihn zu Boden.
Ein markerschütterndes Jaulen durchbrach die Luft.
Blutrote Augen blitzten auf. Der kleine Körper des Welpen begann zu zittern, seine Aura veränderte sich. Plötzlich füllte sich der Himmel mit weißen Adlern und riesigen Drachen, die in geordneten Formationen kreisten.
„Feuer."
Das Wort hallte wie ein Befehl durch die Luft, und in der nächsten Sekunde spuckten die Drachen gleißende Flammen, die den Yokai in ein Inferno hüllten. Doch es war nicht nur der Waschbär, der brannte – aus seinem Körper schälte sich eine dunkle, geisterhafte Gestalt.
„Mizu!" erklang eine Stimme.
Eine große Katze mit zwei gespaltenen Schwänzen sprang von einem der Drachen herab. Noch in der Luft verwandelte sie sich in eine junge Frau. Ihre langen schwarzen Haare wehten im Wind, ihre spitzen Ohren zuckten. Die goldenen Augen wirkten unergründlich, ihre Haltung war aufrecht und voller Autorität.
Sango riss die Augen auf. „Diese Gestalt... Sie sieht aus wie Kirara..."
Bevor sie ihre Gedanken ordnen konnte, zog die Fremde ihr Schwert und tötete den Dämon mit einem einzigen, sauberen Hieb.
Ein Moment der Stille.
Dann fiel ihr Blick auf die beiden Brüder.
Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht – ein breites, wissendes Grinsen, das nichts Gutes verhieß.
Niemand hatte die Gelegenheit, Fragen zu stellen. In einer geschmeidigen Bewegung packte sie den Welpen, sprang zurück auf einen der Adler und verschwand mit der gesamten Schar. Innerhalb eines Wimpernschlags war der Himmel wieder leer, als wäre nie etwas gewesen.
Kagome war die Erste, die die Stille brach.
„Wer... war das?" Sie sah Inuyasha an, ihre Stimme klang beunruhigt. „Sie schien euch zu kennen..."
Inuyasha ballte die Fäuste und wandte den Blick ab. „Das Mädchen heißt Mizu. Sie ist eine Freundin von... Kazé."
Eine spürbare Spannung legte sich über die Gruppe.
„Kazé?" Miroku runzelte die Stirn. „Wer ist das?"
Sango hob den Kopf. „Ich glaube, ich habe diesen Namen schon einmal gehört..." Ihre Stimme wurde leiser. „Wenn es die Kazé ist, von der man in Legenden spricht, dann ist sie eine der mächtigsten Daiyokai, die je existiert haben. Man sagt, sie sei über dreitausend Jahre alt... Ein blutrünstiges Monster, das alles zerstört, was sich ihm in den Weg stellt."
Sie sah Inuyasha und Sesshōmaru an. „Was könnte sie mit euch beiden zu tun haben?"
Sesshōmarus Miene blieb ausdruckslos, doch sein Schweigen sprach Bände.
Inuyasha hingegen wirkte unruhig, fast wütend. Seine Ohren zuckten. Er zögerte kurz, bevor er schließlich knurrte:
„Sie ist unsere ältere Schwester."
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro