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Kapitel 2

"Can you stay?" - Blake Neely

https://youtu.be/qODbWqrqJ3M

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Mein Herz setzte einen Schlag aus.


Fassungslos starrte ich auf meinen Fuß.

Versuchte zu realisieren, was ich gerade getan hatte.


Ich...


Eine Mischung aus Unruhe und purer Erleichterung machte sich in mir breit.


Ich hatte es geschafft...


Unwillkürlich musste ich lächeln.


Ich hatte die Grenze übertreten.


Nach all der Zeit...



Die folgenden Sekunden waren voller Euphorie.

Gefüllt mit der Genugtuung endlich getan zu haben, wonach ich mich seit einem Jahr sehnte.


Endlich war ich hier...


Weg von der Bedeutungslosigkeit.

Weg von der Taubheit.

Weg von allem.


Endlich...

Ich spürte seinen Blick auf mir.


....war ich bei ihm.



Kleine Flammen der Nervosität zündeten sich in meinem Inneren, als mir bewusst wurde, dass ich überhaupt keine Ahnung hatte, was das eigentlich bedeutete.


Würde es jetzt wirklich...

Zögerlich hob ich meinen Kopf.

...gleich vorbei sein?



Meine Augen weiteten sich, als ich den Gesichtsausdruck des Blonden entdeckte.

Pure Überraschung stand in seiner Mimik.


Als würde er es noch weniger glauben können, als ich...



Einen Moment lang blieben wir so.

Uns ansehend...

Immer noch mit einigen Metern Abstand und einem Gittertor zwischen uns.


In stiller Andacht betrachtete ich ihn.

Dieses wunderschöne Wesen...


Ich spürte die Erlösung.

Fühlte, wie alles in mir lebendig wurde.


Kaum, dass ich die Grenze übertreten hatte, waren die beklemmenden Emotionen verschwunden.

Auch die bedrohliche Aura, die den Blonden vorher umgeben hatte, hatte sich verflüchtigt.

Als wäre sie gar nicht echt gewesen.


Alles was übrig blieb...

Federleicht wurde mein Herz.

...war er.


Endlich konnte ich ihn erkennen.

Nur ihn.


Ungetrübte Vollkommenheit.



Ich war so sehr darin versunken, dass ich wahrscheinlich für immer hier hätte stehen bleiben können.


Nicht mehr die Grenze zwischen ihm und mir zu haben fühlte sich großartig an.

Unbeschreiblich richtig.


So sehr, dass ich komplett vergessen hatte, wen ich vor mir hatte.

Was die Grenzüberschreitung eigentlich bedeutete...



Erst als der Blonde den Blickkontakt brach, kam ich wieder im hier und jetzt an.


Unwillkürlich hielt ich die Luft an, als er seine Hand an das Tor legte, um dieses zu öffnen.


Knarrend bewegten die alten Metallstäbe sich durch das rauschelnde Laub.



Wie versteinert schaute ich dem Blonden dabei zu, wie er die letzte Grenze entfernte.

Das letzte bisschen Abstand, was zwischen uns gewesen war.


Unruhig raste mein Herz, als er auf mich zukam.


Einen Moment lang fühlte ich mich, als würde es mich erschlagen.

Die Erkenntnis, wo ich hier war.

Was ich wirklich getan hatte.


Ich war zu dem Ort gekommen, an den Leute gingen, um zu verschwinden.

Um zu....sterben....


Ich war hergekommen und hatte dem Besitzer dieses Anwesens das Signal gegeben, dass ich genauso wäre, wie die anderen.

Nur weil ich ihn so unbedingt aus der Nähe hatte sehen wollen...

Nur weil ich bei ihm hatte sein wollen...



Für den Bruchteil einer Sekunde fraß die Unsicherheit mich förmlich auf.

Die Panik.

Die Angst. 


Wie ein dunkler Regen prasselten sie auf mich nieder.

Ließen einen Moment lang alles schwarz wirken.


Ich konnte förmlich spüren, wie die Alarmsirenen in meinem Kopf losgehen wollten.


Mein Gehirn fing an, sich zu fragen, was um Himmels Willen ich mir dabei gedacht hatte.

Wie ich so kurzsichtig hatte sein können.


Die Zweifel ließen mich darüber nachdenken, ob es sinnvoll war, einfach wieder auf die andere Seite der Grenze zu gehen.

Ob es etwas bringen würde...



Ich war noch dabei zu entscheiden, ob ich diese Handlungsoption überhaupt für wünschenswert hielt, als ich erneut zurück in die Realität geholt wurde.


"Guten Abend...", erklang die wohl schönste Stimme vor mir, die ich jemals gehört hatte.

Ruhig...

Rein...


Unfassbar sanft.



Etwas überrascht blinzelte ich, als ich verstand, dass der Blonde inzwischen direkt vor mir stand.


Freundlich lächelte er mich an, bevor er in den Himmel sah.

"Oder wohl eher...", ihm entwich ein kleines Lachen.

"...Gute Nacht?", versuchte er sich zu korrigieren.


Leicht überlegend bewegte er seinen Kopf hin und her, weil ihm keine passende Begrüßung für die momentane Tageszeit einzufallen schien.

Immerhin war es stockfinster.

Der "Abend" war schon lange vorbei.



Eine Tatsache, die mir momentan nicht egaler hätte sein können.


In stiller Fassungslosigkeit schaute ich mein Gegenüber an.

Versuchte zu realisieren, wie sehr seine Aura sich verändert hatte.


So wie der Blonde gerade vor mir stand, war es schwer zu glauben, dass die Leute in der Stadt ihn mit dem Tod gleichsetzen.


Die Person vor mir wirkte so ruhig...

So warm, dass ich vergaß, wie kalt die nächtliche Herbstluft war.


Auch seine rot leuchtenden Augen waren verschwunden.

Sie waren einem wunderschönen Braunton gewichen.

Einer Farbe, in der man sich verlieren wollte...

Einladend schimmerten die Seelenspiegel meines Gegenübers im Mondlicht.



"Hallo...", erwiderte ich, immer noch nur halb anwesend.


Das Äußere des Blonden war bei weitem nicht alles...


Nichts in mir war fähig, zu verstehen, wie harmonisch seine Stimme klang.

Wie hell sein Lachen gewesen war.


Noch nie hatte ich etwas angenehmeres gehört...



Die Augen meines Gegenübers weiteten sich, kaum dass ich geantwortet hatte.

Unendlich weich zuckten seine Mundwinkel nach oben.

"Ja, das...", ihm entwich ein kleines Kichern.

"Das erscheint mir angebracht.", komplementierte er die Wahl meiner Begrüßung.

"Ihr wisst wirklich mit eurer Sprache umzugehen.", fügte er in lieber Selbstverständlichkeit hinzu.


Augenblicklich setzte mein Herz einen Schlag aus.

Ein kleiner Schauer rauschte über meinen Rücken, als mir klar wurde, wen der Blonde mit "ihr" meinte...


..."Menschen"...


Er schien sich selbst nicht dazu zu zählen.


Entsprechend....


Ich schluckte ein wenig.


Er war wirklich....-



Meine Gedanken stoppten, als der Blonde erneut das Wort ergriff.


"Möchtest du vielleicht mit reinkommen?", er deutete auf sein Anwesen.

"Hier draußen ist dir sicher kalt.", zuvorkommend lächelte er.



Seiner Geste folgend, stockte ich erneut.


Was zum....


Bis eben war ich so sehr auf mein Gegenüber und mich selbst konzentriert gewesen, dass ich dem Anwesen gar keine Beachtung geschenkt hatte.


Als ich es das letzte Mal angeschaut hatte, hatte es dunkel gewirkt.

Fast schon verlassen.


Doch jetzt...


Ungläubig blinzelte ich, während ich das goldene Licht anschaute, welches aus den Fenstern drang.

Auch das Gebäude an sich wirkte plötzlich viel besser in stand.

Bewohnt.

Einladend.


Ich kam nicht umhin, mich zu fragen, was hier gespielt wurde.

Wie es sein konnte, dass meine Wahrnehmung eine völlig andere war, nachdem ich die Grenze übertreten hatte.


Als würde es zwei Realitäten geben...



Diesen Gedanken auf mich wirken lassend, bewegte mein Kopf sich ganz von alleine auf und ab.

Zögerlich.

Trotzdem nickend.


Das hier war extrem beängstigend.

Skurril.

Unwirklich.


Aber mindestens...


Ich setzte mich in Bewegung, nachdem der Blonde es mir angedeutet hatte.


....genauso interessant.



Ununterbrochen kleben meine Augen an dem Wesen vor mir.


Er öffnete das Tor für mich.

Schloss es hinter mir.

Anschließend führte er mich durch den nicht gerade bescheidenen Garten hin zur Eingangstür des Anwesens.



Mit staunendem Blick sah ich mich um.

Immer noch unfähig zu glauben, dass ich all das hier aus der Nähe sah.

Dass der Blonde sogar mit mir gesprochen hatte.


All meine Wünsche fühlten sich jetzt bereits erfüllt an.


Alle, bis auf...



"Warte kurz.", setzte ich an, als mir wieder einfiel, welchen Preis das hier haben könnte.


Egal, wie freundlich und einladend dieser Ort plötzlich wirkte...

Es änderte nichts an all den Geschichten.


Ich hatte keine Ahnung, was mich im Inneren diesen Anwesens erwartete.


Deshalb...



"Wie heißt du?", fragte ich, nachdem der Blonde sich zu mir umgedreht hatte.

Was auch immer passieren würde....

Ich musste es unbedingt wissen.

Diese winzige, doch so zentrale Information.


Ich musste wissen, wie er hieß...

Die Person, die mir seit einem Jahr nicht mehr aus dem Kopf ging.

Wegen der ich immer wieder hergekommen war.

Die Person, deren bloßer Blick mich endlich wieder hatte etwas fühlen lassen.


Ich war nicht bereit, diese Welt zu verlassen, ohne dieses ganz besondere Wort zu kennen...



Ein bisschen überrascht von meiner Frage, blinzelte der Blonde.


Mild begann er im nächsten Moment zu lächeln.


"Jimin.", antwortete er.



Ich konnte förmlich spüren, wie alles in mir einen Moment lang still stand.


Jimin...


Bis heute hatte ich nicht gewusst, wie viel Perfektion in einem Namen liegen konnte.


Wie viel es mit einem anstellen konnte diesen zu erfahren....



Unaufhörlich raste mein Herz, als der Blonde seinen Kopf ein wenig zur Seite legte.

"Und du?", fragte er.

Ehrliches Interesse lag in seiner Stimme, während seine Haselnussbraunen Augen sich in meine hefteten.

Sie trieften förmlich vor Wärme...


"Jungkook...", hörte ich mich sagen.

Ich war so verzaubert von meinem Gegenüber, dass mir sämtliche Kontrolle über meine Stimmbänder abhandengekommen war.



Sichtbar ging die Sonne in der Mimik des Blonden auf, kaum dass ich ihm meinen Namen verraten hatte.

"Wie schön...", verließ es etwas verträumt seine Lippen.


Anschließend nickte er in Richtung der Haustür.

"Würdest du mir dann bitte folgen, Jungkook?", lächelnd öffnete er diese und ließ mir den Vortritt.



Immer noch spürte ich die Anspannung in mir.

Einen Funken Angst.


Gleichzeitig keins von beidem.



Sekundenlang versank ich in Jimins Seelenspiegeln.

Vergeblich auf der Suche nach etwas Bösem.

Etwas, was all die Geschichten wahr werden ließ.


Ich wurde nicht fündig.

Weder nach Dunkelheit.

Noch nach Antworten.


Alles was ich sah, war ein wunderschönes, braunes Paar Augen.



Zögerlich folgte ich diesem.


Einen weiteren Schritt in die Ungewissheit.



Bereits jetzt war ich mehr am Leben gewesen, als jemals zuvor...



*sighs in Jikook*
Fühlt ihr die Magie in dieser Story?~ ✨

Pls pls tell me, wie ihr das Kapitel fandet <3

Und anschließend noch eine kurze Info, falls ihr meine Ankündigung von heute noch nicht gelesen habt:
Ich hab beschlossen, es jetzt eine Weile lang so zu machen, dass ich mir von meinen Stories eine "Hauptstory" rauspicke, bei der ich dann versuche so lange und kontinuierlich wie möglich zu schreiben und meine anderen Geschichten erstmal als "Nebenstorys" zu sehen, wo ich dann vielleicht mal ein Kapitel schreibe, wenn ich eine Pause von der Hauptstory brauche.
"Pause" im Sinne von Tage und nicht Monate.
Und wenn die Hauptstory dann fertig ist oder ich einfach extrem genug hab, dann suche ich mir eine andere aus. ^^

Idk ob das überhaupt klappt, aber ich möchte es gerne mal versuchen, weil das ganze hin und her gejumpe zwischen meinen Stories momentan einfach nicht mehr das ist, was ich möchte. ^^

Da ich gerade sehr hyped hier bin und die Länge von Interminable sich (momentan) noch sehr greifbar anfühlt, hab ich beschlossen, dass diese Story hier erstmal meine Hauptstory wird. ^^

Just so you know~
Ihr könnt euch hier auf Updates freuen x3
(Falls ihr jetzt wegen einer anderen Story sad seid, behaltet es bitte für euch - I'm tired.)

Habt noch einen schönen Abend <3

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